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Der Werberitus zweier Nordorcs
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    Sunekka Vørg`hai
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    Der Werberitus zweier Nordorcs

    von Sunekka Vørg`hai » 28.07.2016, 10:57

    Bild
    Der Werberitus zweier Nordorcs - Teil I
    Tage der Ungewissheit
      Text und Bild von Sunekka

    Bild Viele Monde vergingen und der Clan wuchs. Die Nordorcs gingen ihrem Tagewerk nach und so brach auch Häuptling Urog zu seiner Jagd auf. Die Tage vergingen, doch der Häuptling kehrte von der Jagd nicht heim. Die Nordorcin Sunekka machte sich große Sorgen um den Krieger. Wo war er, was war ihm geschehen? Dann wurde bei der nächsten Clanversammlung, dem Aaz'nodûm, durch den Uruk Grodork verkündet, das der Häuptling als verschollen galt. Im Inneren Sunekkas zerbrach etwas, doch sie ließ sich nichts anmerken. Erst als sie für sich alleine war schrie sie den Schmerz aus sich heraus, doch es half nichts.

    Von nun an würde die Nordorkcin versuchen nur noch an den Clan zu denken und ihren Aufgaben als Sturmschwester nachzugehen. So vergingen Tag für Tag, Mond für Mond. Am Tage war die Nordorcin durch die Aufgaben abgelenkt, doch wenn es ruhig wurde im Clan, stieg der Schmerz in Sunekka wieder auf. Oft lag sie nächtelang wach. Dann ging sie zu ihrer Wölfin Silberpfeil und suchte bei ihr Trost. Die Wölfin war ihre treue Begleiterin. Gemeinsam ritten sie so manches mal in die Dunkelheit hinaus, auf einen Berg oder an die Küste und verharrten dort viele Stunde regungslos.

    Dann kam der Tag an dem die Donneräxte ihre Heimat im hohen Norden verließen und in die Ödnisfeste ins Brachland aufbrachen. Dort sollte ihre neue Heimat sein. Schweren Herzens verließ die Nordorcin den Norden und folgte ihrem Clan ins Brachland. Die Donneräxte lebten sich nur mühselig dort ein, doch Sunekka wurde nicht wirklich froh in der neuen Heimat. Wusste sie doch, dass der Krieger irgendwo im hohen Norden sein musste. Sie nutzte daher jede Möglichkeit aus, um nach Nordend zu reise, meist wenn es wieder darum ging Fleisch für den Clan zu besorgen. Dann hielt sie, ganz allein für sich, nach dem Krieger Ausschau. Auch wenn alle davon ausgingen das Urog nicht heimkehren würde, so würde sie die Hoffnung nie aufgeben. Viele Monde vergingen so. Die Donneräxte verteidigten die neue Festung gegen die Zwerge und gingen ansonsten dem Clanleben nach.

    Eines Nachts erwachte Sunekka schweißgebadet. Sie hat in ihrem Traum den Krieger heimkehren gesehen. Die Nordorcin begab sich daher leise zu ihrer Wölfin Silberpfeil und ritt mit ihr in die Wildnis hinaus. Sie ritt bis nach Orgrimmar und lauschte den Gesprächen ob irgendwer den Nordorc-Krieger Urog gesehen hatte. Doch sie konnte nichts genaues erfahren. Einige erzählten, sie hätten ihn gesehen, andere wiederum erzählten er sei immer noch verschollen. In ihrem Innersten spürte Sunekka, dass der Krieger noch lebte und sie wusste, er würde zu seinem Clan heimkehren.
    Einige Tage später hörte die Nordorcin die Wachen der Donnerfestung davon reden, dass der "Duruc" in der Festung gesehen worden ist. In diesem Moment erblickte Sunekka auch schon den Krieger und blieb wie angewurzelt stehen. Sie hoffte nur, dass Urog nicht ihr lautes Herzschlagen vernehmen würde. Nachdem sie sich aus der Starre wieder bewegen konnte, drehte sie sich schnell um und verschwand in ihrer Kammer. Ihre Freude war so groß, dass sie kaum ein Wort herausbrachte, wenn der Krieger in ihrer Nähe war. Doch sie ließ sich so gut es ging nichts anmerken und schaute wenn er mit ihr Sprach immer etwas nach unten. Sie wollte nicht dass er ihre Gefühle für ihn in ihren Augen sehen konnte. Er war der Häuptling und sie nur eine Maka , die Sturmschwester geworden war.

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    von Sunekka Vørg`hai » 04.08.2016, 10:15

    Bild
    Der Werberitus zweier Nordorcs - Teil III
    Gemeinsam in eine neue Heimat
      Text und Bild von Sunekka

    Bild Die Zeit verging und nachdem in ganz Kalimdort bekannt wurde, dass der Häuptling der Donneräxte zurückgekehrt war wurde es um den Clan auch wieder ruhiger und stabiler. Nun hieß es auch wieder Ruhe in den Clan zu bringen. Was nicht lange dauerte. Einige Donneräxte gingen auf unbestimmte Zeit auf die Jagd, so auch die damals oberste Sturmschwester Attra. Nun lag es allein in den Händen der Nordorcin Sunekka, sich um das Tagewerk der Sturmschwestern zu kümmern. So gut es ging erledigte sie all ihre Aufgaben und ging auch mit dem Clan auf die Jagd oder zog mit ihnen in den Kampf. Nun da die oberste Sturmschwester nicht beim Clan war rief Häuptling Urog sie als Sturmschwester zu sich, um mit ihr über Aufträge für die Donneräxte zu sprechen. Jedes Mal wenn Urog sie zu sich rief, war sie sehr nervös und aufgeregt. Sie hielt sich sehr bedeckt in diesen Gesprächen und gab sich alle Mühe ihre Unsicherheit zu verbergen.

    Das ein oder andere Mal kam er auf die Nordorcin zu, nur um mit ihr zu reden. In den Gesprächen ging es am Anfang immer um den Clan und die Sicherheit der Nordorcs. Nach einiger Zeit bat Urog sie, ihn auch auf die Jagd oder auf Erkundungen zu begleiten. Auf diesen Ausritten sprachen sie nun nicht mehr nur über den Clan. Der Krieger erkundigte sich immer häufiger wie es denn der Nordorcin Sunekka ging und erzählte ihr auch von sich selber. In dieser Zeit verlor Sunekka langsam ihre Unsicherheit gegenüber ihrem Häuptling. Wenn Urog sie dann ansprach oder sie bat ihn zu begleiten, war es ihr eine Freude. Sunekka fing an die Zeit, die sie in der Nähe des Kriegers war zu genießen. So konnten sie dem Treiben im Clan so manches Mal entkommen. Auch Urog schien es zu gefallen alleine mit der Nordorcin durch das Land zu reiten und die Zeit in langen Gesprächen verstreichen zu lassen.

    Dann war der Tag gekommen und der Clan brach in seine neue Heimat auf. Sie hatten die großen Packmammuts mit dem Hab und Gut des Clans beladen und machten sich im großen Donnerwargh auf die lange Reise. Vom südlichen Brachland aus, brachen sie in Richtung Küste nach Rachet auf. Von dort aus ging es mit einem Schiff übers Meer ins Östlichen Königreich zum Schlingendorn Kap. Während der gesamten Überfahrt schaute die Nordorcin in einem unbeobachteten Augenblick immer wieder mal zu Urog. Er stand wie ein Fels in der Brandung auf dem Deck und seine Mine war fest und entschlossen. Keine Regung verriet, wie es in ihm wirklich aussah. Aber sie spürte es.

    Am Kap angekommen verließen sie das Schiff wieder und begaben sich nun auf den langen Landweg durchs Schlingendorntal. Der Uruk Grodork bildete dabei mit dem Schamanen Kurschuk die Nachhut. Den ersten Teil des Weges kamen sie gut voran. Doch in der Nähe von Grom´Gol gab der Uruk ein Zeichen, dass sie nicht mehr alleine waren und der Feind in der Nähe sei. Die Nordorcin packte ihren Bogen und war wachsam. Als das große Rudel dann den Fluss überquerte, schien der Feind eine gute Gelegenheit zu vermuten und griff an. Doch die Donneräxte waren alle kampferfahrene Nordorcs. Sunekka hielt vor allem nach dem Häuptling Ausschau und sorgte dafür, dass ihm keiner in den Rücken fallen konnte. Auch schützte sie die Schamanen. Der Feind wurde geschlagen und in die Flucht getrieben. Während einer kleinen Rast nach dem Kampf, schaute Sunekka, ob es den Nordorcs gut ging, vor allem dem Krieger selbst. Außer einer weiteren frischen Narbe schien es Urog gut zu gehen und sie atmete erleichtert auf. Der Clan setzte sich wieder in Bewegung durch das Schlingendorntal in Richtung Dämmerwald.

    Unterwegs mussten sie nun mit den schweren Mammuts noch über drei Hängebrücken. Um nichts zu riskieren gingen die Mammuts einzeln hinüber. Sie sind schwere Lastentiere aus Nordend und haben soweit südlich nichts verloren, doch sind sie eine letzte Erinnerung des kalten Nordens. Irgendwann würden sie die Dickhäuter in ihrer Heimat wieder freilassen. Doch erst musste der Clan in eine sichere Heimat. Hinter der letzten Brücke zum Dämmerwald trafen sie noch einmal auf den Feind. Doch es schien nur ein Versuch gewesen zu sein sie aufzuhalten, denn großen Widerstand spürten die Nordorcs nicht, als sie den Dämmerwald betraten. Ohne weiteren Feindkontakt setzten das Rudel den letzten Teil seiner Reise in die neue Heimat fort. Die Nordorcin ritt mit ihrem Mammut nicht gleich hinter dem Krieger. Nachdem sie nun auch den Dämmerwald und den Gebirgspass der Totenwinde hinter sich hatten, betraten sie zum ersten Mal ihre neue Heimat – die Sümpfe des Elends.
    Nahe der Grenze erblickte die Nordorcin einen kleinen See mit frischen Quellwasser, den Reinquell. Die Schamane spürten den Geist des Wasser in dessen Nähe, und das war gut und rein. Die Luft in den Sümpfen war feucht und roch leicht modrig, doch das sollte sich bald ändern , denn es fing an zu regnen. Der Regen schien die Luft zu reinigen und ein angenehmer frischer Duft füllte die Lungen der Nordorcin. Langsamen Schrittes ging es weiter in die Sümpfe hinein biss in der Ferne eine Feste zu erblicken war. Ihre neue Heimat, die Donnerfestung, wie sie Steinard eines Tages für ihren Clan umbenennen werden. Daheim…
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    von Sunekka Vørg`hai » 03.09.2016, 15:52

    Bild

    Der Werberitus zweier Nordorcs - Teil V
    Eine lange Reise...
      Text und Bild von Sunekka


    Bild An einem sonniggen Morgen war die Nordorcin in die Mar Orgrimmar aufgebrochen um für den Clan noch einiges zu erledigen. Nachdem sie alles erledigt hatte ging sie an den kleinen See im Tal der Stärke. Dort entzündete sie ein kleines Feuer. Wie sie so dasass kam der Krieger Urog´ash zu ihr ans Feuer. Er bereitete ein Frühmahl zu, welches sie gemeinsam einnahemen.Nachdem sie das Mahl beendet hatten fragte der Krieger sie: " Sunekka, wahz glaubt der wea langhe ma wohl me dhe Worgen von dhe Maden-Mar Unterstadt bhez en dhe Heimat unterweghz sen?". Die Nordorcin zuckte leicht mit den Schultern " Egh weaz nub. Dahz mühzzte ma versughen". Der Krieger schaute nun die Nordorcin fragend an "Würde der ehz me mere versughn?". Völlig überrascht von der Frage des Kriegers stimmte die Nordorcin mit den Worten " Sehr gern würd egh der begleithn" zu. Nachdem sie dies ausgesprochen hatte senkte sie zugleich ihren Blick, da sie merkte wie sich aus Verlegenheit ihre Gesichtsfarbe änderte.

    So riefen die beiden Nordorcen ihre Reitwölfe Graumähne und Silberfell und ritte langsamen Schrittes zum Turm, wo das Luftschift in Richtung Tirisfal anlegen würde. Tirisfal, Land des Madenvolkes. Dieses Land mochte Sunekka nicht wirklich und so hielt sie sich immer dicht hinter dem Krieger. Je weiter sie in dieses Land eindrungen um so unwohler fühlte sich die Nordorcin. Sie ritt immer dichter an den Krieger bis sie direkt neben ihn war.Immer aufmerksam, dass sie von den hier lebenden Kreaturen nicht angegriffen wurden, ritten sie weiter in den Silberwald. Immer aufmerksam, nicht von den Kreaturen dort angegriffen zu werden führte ihr Weg sie vorbei an das Grabmahl und der Burg Schattenfeld. Der Krieger erzählte der Nordorkin aus vergangen Tagen wie es hier war. Vieles von dem war ihr nicht bekannt gewesen und so hörte sie ihm gespannt zu. Am frühen Mittag erreichten sie den Südwallturm an der Grenze zum Vorgebirge des Hügellandes. Hier schlug der Krieger ein kleines Lager auf und machte ein Lagerfeuer an dem sie sich wärmen konnte. Denn obwohl die Sonne hoch stand war es recht kühl noch.

    Nach der kurzen Rast brachen die beiden Nordorkn wieder auf. Ihr weiterer Weg führte sie durch das Vorgebirge des Hügellandes. Langsamens Schritten ritten sie gen Osten. Sie kamen an Süderstade und Burg Dunhold vorbei und ereichten dann den Ostwachtturm an der Grenze zum Arathihochland. Der krieger führte sie immer weiter. Sie erblickten die Mauern von Burg Stromgard und beschlossen einen abstecher dorthin zu machen. In den Mauern waren wie zu erwarten die Blauröcke. Die beiden Nordorkn machten sich zum Kampf bereit.Da sie die Feinde überraschten trafen sie kaum auf Gegenwehr und zerschlugen die Einheiten. Danach setzten sie ihre Reise weiter fort. Über eine teils zerstörte Steinbrücke gelangeten sie dann in das Sumpfland. Im Sumpfland machten sie nochmal eine kleine Rast und folgten dem Ruf der Natur. Nach dem Sumpfland mussten sie sich dann in Feindesland begeben. Durch das Tor Dun Algaz ging es dann den Algass Pass entlang nach Dun Modan. Dun Modan das Land der Kazad. Hier ritten die beide Nordorken sehr aufmerksam durch. Denn die Kazad waren die Erzfeind der Nordsorkn. Unbehelligt konnten sie aber das Feindesland durchqueren und erreichten so bald den steilen Übergang ins Ödland.

    Nun hatten sie einen grossen Teil ihrer Reise schon hinter sich und beschlossen in Kargath eine Rast zu machen. Bei einem gemeinsamen Mahl bemerkte die Nordorcin wieviel der Krieger ihr heute von sich ihr erzählt hat und sie ihm von sich. So offen hatten sie zuvor noch nie mit einander gesprochen. In der Nordorcin veränderte sich etwas , doch was dies war konnte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht ergründen. Die Sonne hatte schon den höchsten Stand überschritte als die beiden Nordorcen wieder aufbrachen.Ihr Weg führte sie nun durch die Sengende Schlucht zum Schwarzfels, welchen sie durchqueren mussten um in die Brennende Steppe zu gelangen. Diesmal verirrte die Nordorcin sich nicht, den der Krieger führte sie sicher und zielstrebig durch die Gewölbe hindurch. Ihre Heimat war nun nicht mehr weit und auch die Wölfe Graumähne und Silberfell spürten die Nähe schon. Je näher sie ihrer Heimat nun kamen um so intensiver wurde das Geheul der Wölfe. Nun lag nur noch der Pass über das Rotkammgebirge vor ihnen. Am Abend erreichten sie dann ihre Heimat die Sümpfe wieder und kehrten zur Feste zurück. Sie versorgten die Wölfe noch und gingen dann an die grosse Flamme vor den Palisaden und liessen sich dort nieder.
    Eine lange Reise war zu Ende...
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    von Sunekka Vørg`hai » 22.10.2016, 15:24

    Bild
    Der Werberitus zweier Nordorcs - Teil VII
    Wo ist der Krieger?

    Bild Nachdem die Nordorcin in der gemeinsame Jagd eingewilligt hatte, saßen der Krieger und sie noch lange an der großen Flamme. Als die Nacht anbrach und auch die Luft in den Sümpfen abkühlte, setzte er sich dicht neben sie. Sanft nahm er die Nordorcin in seinen Arm und wärmte sie mit seinem Muskelbepackten Körper. Im ersten Augenblick lief der Nordorcin ein Schauer über den Rücken, doch es war ein angenehmer Schauer und sie legt ihren Kopf an seine breite Schulter. Es war ein anstrengender und aufregender Tag für die Nordorcin gewesen. Wie sie so in den Armen des Kriegers nun zur Ruhe kam, stieg die Müdigkeit in ihr auf, doch sie wollte diesen Moment noch lange genießen. Der Krieger schien ihre Müdigkeit zu spüren und drückte sie sanft enger an sich. Leise flüsterte er in ihre Ohren.
    "Ratze meine Sunekka, Urog wird über dich wachen." .

    So wie sie in der Nacht zuvor in den Armen Urogs eingeschlafen war, erwachte sie am nächsten Morgen wieder in seine Armen. Er lächelte sie sanftmütig an und in seinen Augen war seine Zuneigung zu ihr zu erkennen. Sanft lächelte auch sie ihn an und drückte sich noch für einen Moment an ihn. Gerne wäre sie so den ganzen Tag in seinen Armen sitzen geblieben, doch sie wusste, dass ihnen vieles noch bevorstand.

    Die Monde vergingen und die beiden Nordorcs wichen kaum einander von der Seite. An einen warmen Frühjahrtag verlies der Krieger am Abend die Nordorcin um auf die Jagd zu gehen. In der Nacht erwachte die Sunekka aus einem unruhigen Schlaf. Irgendetwas war geschehen, das spürte sie. Doch sie wusste nicht was. Sie verließ ihr Lager und schaute in die Kammer des Kriegers. Sie war leer und seine Felle unberührt. Langsames Schrittes ging sie zum Wolfspferch, doch der Platz neben ihrer Wölfin Silberfell war auch leer. Graumähne war ebenfalls noch nicht da. Sein Futter lag immer noch da. Die Nordorcin versuchte sich mit den Gedanken, dass die Jagd des Kriegers länger dauern würde, zu beruhigen und begab sich wieder in die Feste. Diesmal aber, ging sie nicht in ihr Lager, sondern betrat die Kammer des Kriegers und legte sich auf seine Felle. Es wurde ein weiterer unruhiger Schlaf, bis in die Morgenstunden. Als sie wieder erwachte war der Krieger mit seinem Wolfsgefährten Graumähne immer noch nicht heimgekehrt.

    Sunekka versuchte sich mit der alltäglichen Arbeit, die anstand, abzulenken. Immer wieder lauschte sie in die Sümpfe hinaus , ob sie etwas von Urog oder Graumähne hören konnte. Doch außer das Rauschen der Blätter und die Laute der Tiere konnte sie nichts vernehmen. Sie ließ sich nichts anmerken und versuchte Ruhe im Clan zu halten. Als nach weiteren drei Tagen kein Zeichen vom Krieger und seinem Wolf erblickt wurden, rief sie einige Nordorcs zu sich. Sie berichtete ihnen vom Verschwinden Urogs und dass sie nun gemeinsam für den Clan sorgen mussten. Die Nordorcs standen ihr sofort bei Seite und versuchten alles um den Clan zu schützen. Dann wurde der Clan auch noch von einer Übermacht von Feinden angegriffen und zum Schutze des Clans verließen sie ihr Festungsdorf und suchten Nahe der Sümpfe erst einmal Schutz. Dort entschieden sie wie es weiter gehen sollte.
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    von Sunekka Vørg`hai » 14.02.2018, 18:19

    Bild
    Der Werberitus zweier Nordorcs - Teil VIII
    Pure Gewalt
      Erzählung und
      Bilder von Urog


    Bild Schwer hängen die breiten Schultern hinab, auch wenn der Krieger Mühe gibt aufrecht im Sattel seines Reitwolf Graupfote zu sitzen. Die letzten Tage haben ihm reichlich an Kraft und Ausdauer bei der Jagd gekostet. Auch wenn die Müdigkeit und Erschöpfung erdrückend sind, spiegeln die dunklen Augen des Nordork Vorsicht und Wachsamkeit wieder. Er klopft dem Vierbeiner gegen die Flanke und steigt ab, um auch den müden Wolf zu entlasten. Der Krieger grault das dichte Fell und grunzt leicht. Wolf und Nordork legen nun das letzte Stück des Weges, wie alte Kriegerkameraden Seite an Seite zurück. Sie treffen auch schon bald in der Donnerfestung ein, welche hell erleuchtet ist von all dem Leben und der Lagerfeuer. Als der Durub endlich das Festungsinnere erreicht steigt seine Freude und vertreibt zunehmend die Müdigkeit, bis er abrupt anhält.
    Der Krieger grunzt und lässt die Zügel seines Wolfs los, als er ungläubig seinen Beidhänder packt...

    "Wahz zum Orguhz sen dehn her geschehe?"

    Rauchgestank steigt dem Nordork in die Nüstern. Doch dieser rührt nicht von einem prasselnden Lagerfeuer, sondern vom brennenden Inferno der Stätte, welche er sein Heim nennt. Überall tote Wachen. Die Donnerfestung brennt und es stinkt nach feindlichen Soldaten. Überall Kampfspuren und Teils verkohlte Reste seiner Heimat. Der Krieger sieht sich voller Sorge nach Überlebenden seines Clans um, doch kein Zeichen. Er grault seinen Wolf, als Hrødgirs Sinne eine Spur wittern. Der Nordork klopft dem Vierbeiner gegen die Flanke und beide verschwinden im grünen Schatten der Sümpfe, um der vertrauten Spur zu folgen. Beide Gewinnen an Tempo, denn die Müdigkeit ist großer Sorge gewichen. Vielleicht lebt seine Sippe noch...




    Fortsetzung folgt...
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