Donneraxt Festung

Langsam war sein Schritt. Ob es aufgrund der langen Reise oder dem Respekt gegenüber des Clanführers in dessen Halle er einzutreten hoffte, war nur schwer zu sagen. Seine Ausrüstung zeigte starke Abnützungsspuren, seine wettergegerbte Haut hatte einen fahlen Grauton, das Gesicht matt und ausdruckslos. Er erblickt die Palisade, sein ersehntes Ziel und fällt auf die Knie als würde er seinen Ahnen für diesen Anblick danken.

Throm'ka, Brüder! Jemand da...?! ruft er zu den Wachen hinauf.

Eine Wache blickt den jungen Ork von oben skeptisch an. "Sag was du hier willst. Unsere Zeit ist knapp bemessen, die Zeiten werden nicht besser! Wir hab'n bessres zu tun als sich mit so Jungspunden wie dir abzugeben!" Der junge Ork nickt knapp und fährt mit einem Seufzen fort.

Entschuldig', ! Mein Name ist Roshkar, Roshkar Blutfaust, vor einem Jahr bin ich mit 'ner Söldnertruppe gen Grom'Gol aufgebrochen, auf der Suche nach Ruhm und Ehre - Dinge die ich anstrebe und sie nicht geschenkt haben will. Das Leben dort hätte schlechter sein können... Aber irgendwie hat's nicht gepasst. Da waren zu viele verschiedene Dinge, sogar Menschen!



Die Wache blickt Roshkar an, verengt beim Wort "Menschen" die Augen, als würde sie in ihm einen Spitzel vermuten. Roshkar merkt es dieses Mal aber früh genug und spricht nun lauter.

... es fehlte mir aber an Gemeinschaft! Diese Menschen... Ich kann doch nicht mit Menschen in die Schlacht ziehen! Nich' nachdem ich vom Brachland gehört hab' Schlachten und die Jagd sind ehrbare Dinge, doch fehlte es mir dort an 'ner Gemeinsamkeit! Ich hatt' das irgendwie gerochen, dass jeder nur für sich arbeitet und lebt und sich gar nimmer wiederkennt. Dat will ich hinter mir lassen...
Ich biet' euch hiermit meinen Dienst für euren Clan an. Vielleicht kannstE mich zum Häuptling vorlassen? Ich leg auch meine Waffen ab, fallste glaubst, dass ich ein Spitzel bin! Aber eins kannste mir glauben: Vorher trifft mich ein Blitz meiner Ahnen, bevor ich 'nen Ork anlüge und weißmachen will, dass ich 'n unehrenhafter Ork bin! Lasst mich Teil eures Clans sein... ich bin bereit die Zeit dafür aufzubringen und dem Häuptling und der Horde loyal zu sein. Sollte ich schwach werden so mögen mir die Ahnen neue Kraft geben. Für die Horde!

Der junge Ork erhebt sich langsam und blickt sich langsam um, abwartend...


OOC:

Ich grüße euch, lieber Donneraxt-Clan!
Mein Name ist Simon, bin 24 Jahre jung und komme aus Österreich. WoW spiele ich seit Burning Crusade und war bereits auf mehreren Realms aktiv (Das Konsortium, Forscherliga, Die Aldor). Ich bin nun auf den Kult der Verdammten gekommen, da ich zu der Überzeugung gekommen bin, dass ich auf "Die Aldor" nie mein Glück finden werde, da die Community nicht die beste ist und sich gegenseitig mehr zerfleischt und kaputt macht, als es sonst irgendwer machen könnte.
Erfahrung habe ich als Orkspieler nun nicht allzuviel, da ich meistens, zu Aldorzeiten, mich auf das MenschenRP beschränkte. Das soll nicht heißen, dass ich von den anderen Völkern keine bis wenig Ahnung habe - eher im Gegenteil: Ich kenne mich gut mit der Lore von Warcraft aus und spiele gerne die verschiedensten Rollen. Rollenspiel ist und war immer ein großes Hobby von mir (z.B. AD&D, Warhammer etc.).
Beruflich bin ich als Assistent der Geschäftsführung in der Firma meines Vaters tätig. Meine Onlinezeiten variieren stark, doch bin ich überzeugt und gewillt so oft es geht online zu kommen.
Danke fürs Lesen!
Euer Simon

Tante Edith hat den Text nochmal überarbeitet, weil er den Sticky falsch verstanden hat. *räusper*

Die Sturmschwester ist grade aus der Halle getreten, und lehnt nun gegen der Wand der Feste. Müde und gedankenverloren blickt sie in den nächtlichen Himmel, von außerhalb der Feste kann sie ein Käuzchen rufen hören, über den nächtlichen Hof fliegt eine Fledermaus.

Irgendwann dringen Stimmen an ihr Ohr. Unwillig wendet sie den Blick von den Sternen ab und lässt ihn über den Hof schweifen. Die Kochhütte liegt dunkel da, im Stall flackern noch ein paar Lichter, irgendein Peon ist wohl noch bei den Reitwölfen. Langsam erkennt sie in einer der Stimmen den wachhabenden Torwächter. Mit einem letzten Blick über den leeren Hof, und einem leisen Seufzer, stößt sie sich von der Wand ab, und eilt mit schnellen Schritten über den Hof. am Tor angelengt winkt sie der Wache kurz zu.

Was senn denn los? Hab'n ogar wieder Gäste?

Leiser murmelt sie zu sich:

Senn yub wie emm Taub'nschlag hier ...

Attra wartet kurz die gebrummte, und reichliche missmutige Antwort der Wache ab, und nickt ihm dann müde zu.

Senn okee, lasz'n ihn rein. Pasz'n aber aaf, dasz er nub Kling'n länger als mere Finger mit in den Halle nimmt.

Die Wache brummt etwas von "Senn nub richtig." und "Sturmschwestern werd'n immer herrischer.", öffnet aber das Tor, blickt den Fremdorc'n finster an und streckt die Pranke aus: "Waff'n her. ...Egh lasz Dere aber nub allein midh der Sturmschwester." Nach einem kurzen, gebrüllten Befehl der Wache, trabt ein verschlafen aussehender Orc aus einer der kleineren Hütten, die sich an die Festungsmauer schmiegen, und bleibt vor der Wache stehen. Die nickt kurz zu Attra hin, und brummt: "Pasz'n ghud aaf sie aaf." Dann wendet er sich wieder ab, knallt energisch das Tor zu und stapft wieder auf seinen Posten, auf den Palisaden.

Mit verschränkten Armen, aber schmunzelnd, stand Attra die ganze Zeit daneben. Jetzt nickt sie kurz dem zweiten Wachorc zu, und wendet sich dann an den Fremdorc.

Komm'n midh. Egh zeig' Dere, wo Dere ratz'n könn', unn guck' ob egh nogh was zu mampf'n uur Dere finde.

Wie winkt ihm kurz, ihr zu folgen, und macht sich auf den Weg, zurück in die Halle.

Die alten Waffen, und Rüstungen des Clans glänzen im Schein einiger, über die Halle verteilten Feuer. Ein Fellwappen, sowie zwei Trinkhörner hängen über dem leeren Platz des Durubs. An einigen Feuern liegen schlafende Orc'n, an anderen sitzen noch wache, die sich leise unterhalten, oder kleinere Handwerksarbeiten verrichten. Einige Köpfe drehen sich zur Tür, als Attra mit dem Fremden in die Halle tritt, kurz wird er gemustert, dann widmen sich die Orc'n wieder ihren vorherigen Beschäftigungen.

An einem leeren, fast heruntergebrannten Feuer bleibt die Sturmschwester stehen und deutet auf den Boden.

Dere könn' hier ratz'n. Leg'n schon mal Dere Felle hin, mere senn gleich wieder da, nur kurz guck'n ob mere noch was zu mampf'n uur Dere findet.

Sie bleibt nur kurz stehen, um zu sehen, ob sich der Fremde auch hinsetzt, dann verschwindet sie durch eine Seitentür, nur um einige Minuten später wieder zu kommen. In der Linken einen Kurg schäumenden Donneraxt Schnaps, und in der Rechten ein dickes Stück heißen Schinken, welches sie mit einer Scheibe Brot umwickelt hält.

Vor dem Fremdorc bleibt sie stehen, und reicht ihm beides. Dann setzt sie sich zu ihm, und mustert ihn neugierig.

Mere senn übrigensz Attra Strumtochter, Sturmschwester des Clans. Unn wer senn Dere? Was führ'n Dere zum Clan?

Sie lehnt sich, auf ihre Hänge gestützt zurück und sieht den Fremden abwartend an.

Der junge Roshkar blickt sich um. Er wirkt etwas verunsichert und er tut sich schwer den "Akzent" der anderen Orks, im speziellen der Orkfrau, welche sich ihm als Attra Sturmschwester vorgestellt hat, zu verstehen. Er nickt knapp.

Ich bin Roshkar Blutfaust. Ich bin hierher gekommen um endlich wieder ein Ork zu sein. Die Menschen, blutige Hochelfen und andere - ich war zu lange unter denens. Ich hör mich ja auch schon fast so an wie'n Mensch! Ich war Söldner im Schlingendorntal, dort wo'se so viel jagen und der Zeppelin von Orgrimmar hinfliegt - dort is auch dieses Piratennest mit all den Gob's. Dort hab'n wa immer gute Geschäfte gemacht... nur Geschäft ist Geschäft und Tradition is' Tradition für mich. Und Tradition ham wa nicht gehabt in der Truppe! Wie soll'n das auch gehn? Denen war das ja net wichtig!
Deswegen bin ich wieder zurück hierher... nur der Hof wo ich früher war is niedergebrannt worden von da Menschen mit de' goldne Anker auf de' Brust! Ich hab zwar auch im Dschungel davon gehört, nur wollt ich das net glaub'n.
Und jetzt such' ich eben Anschluss... weil allein in dieser Zeit is' nicht gut für einen jungen Ork wie ich bin.
Ich dank' dir recht herzlich für das Quartier und auch das Essen und de' Trinken. Is' nicht selbstverständlich das Ganze... Is' schon lange her, dass ich sowas gutes zum Mampf'n bekommen hab. Schmeckt wie früher... damals im Brachland auf'm Hof...

Der Junge macht einen kurzen Schluchzer, scheinbar gerührt von der Freundlichkeit die ihm entgegengebracht wird. Er blickt dann mit funkelnden Augen gen Attra und sagt:

Du brauchst mir nur sagen was ich tun soll. Ihr sicher können mich gebrauchen. Jung stark und unverbraucht ich bin! Aber nur wenn ihr mich auch haben und brauchen wollt'!

Er grunzt leise und verspeist mit Genuss den Schinken und spült mit dem schäumenden Gesöff aus dem Krug nach. Danach nickt er der Sturmschwester noch einmal zu, dankend.

Der junge Ork erschrickt leicht durch das Grunzen, stellt aber fest, dass es wohl ein Laut des Wohlwollens ist. Er nickt dem Alten zu und will ihm seinen Krug, welchen er zuvor von der Sturmschwester bekommen hat, anbieten. Er macht dabei eine demütige Geste.
Du has' mit Sicherheit auch Lust auf was von dem gute' Trunk da. Is' wirklich gut.
Aber ich bin platt von der Reise heute... Ich glaub, ich werd' mich auf''s Ohr haun!

Dankend nickt Roshkar den beiden wachen Orks zu. Er wickelt sich in eine der Felldecken ein und dreht sich dann langsam um. sodass das Lagerfeuer seinen Rücken wärmt.

Hab' Dank für alles! 's tut gut wieder unter Orks zu sein! Bis morgän dann!

Er lässt ein gähnendes Grunzen von sich hören und scheint auf der Stelle eingeschlafen zu sein.

*Nachdem einige Stunden des langen Wartens vorrübergezogen sind und das Feuer durch Neuauflegung von Holz neu auflodert scheint sich draussen etwas zusammenzuraunen. Regen und Wind belohnen die Natur nach langer Trockenheit und prasselnd geht das Unwetter draussen nieder.

Plötzlich Schritte von berüsteten Plattenträgern die sich im Matsch Ihren Weg zum Zelt des Neuankömmlings bewegen. Hinter den zwei Plattenträgern schlürft der alte Orc von heute Morgen mit einem langen schwarzen Umhang um den Leib gehüllt in ungefähr 3 Metern Anstand folgend zum Zelte. Als die beiden Clanwächter das Zelt offenhalten tritt der alte Orc vor den Neuankömmling und wirft den Umhang etwas auf Seite...........*

Sen Soldattenwetta dabuh? Aka`magosh dann lazz mal dere Krempel hia un komm mal mit. Were habn än Palava mit dä Durub. Ea ist yub berääit dihg zu sehn........

*Der alte vernarbte Uruk zieht ein freundliches Lächeln auf weisst dem fremdorc eine Geste nach draussen zum Zelt des Häuptlings wo wiederum 2 Plattensträger den Weg versperren*