Chronologie Band 4
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:40

    Grom-Ritual von Thukruck
    Erzählung von Urog
    Bilder von Rriia und Sunekka

    Spät, aber doch erwarten die Nordorcs den Fremden, welcher Thukruck gerufen wird. In der Halle des Donners wird er empfangen und es wird Speis und Trank gereicht, während der Fremde der alten Geschichte dieses Clans lauscht. Er erfährt viel und bekommt von allen Dingen des Seins einen neuen Blickwinkel. Wie es sein könnte und kann, das Leben als ein wahrer Orc. Kein herumirrender zahnloser Wolf mehr, sondern Teil eines Rudels. Fressen, jagen, kämpfen und gemeinsam den Mond anheulen.

    Vor der Flamme Donneraxt, welche hoch lodert gen Sternenhimmel über den Sümpfen, soll er die Entscheidung des Häuptlings erfahren. Und diese wird Thukruck das Blutritual gewähren. Eine Initiation, welche den Orc auf den ersten Schritt zum Nordorc und Teil des Donneraxt Clans vorbereitet. Im Hintergrund lauschen im Feuerschein der tanzenden Flammen die Nordorcinnen Attra, Rriia und Karula, neben der Scharfseherin selbst. Während der Donnerkrieger Starkfang über sie wacht und sich um deren Bedürfnisse kümmert. Bronkar lässt seinen Wolf abseits lauern, wenn gefahr drohen sollte. Nichts soll das Ritual von Thukruck stören, an jenem Abend, wo er die Reihen vom Donneraxt Clan aufgenommen wurde.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:40

    Heimkehr

    Der letzte Abend im hohen Norden ist angebrochen. Der Krieger packt sein Zeug, um am frühen Morgen vor Sonnenaufgang seinen Wolf zu beladen und gemeinsam gen Heimat zum Clan aufzubrechen. Morgen Abend, wenn die Ahnen mit den Gefährten sind steht ihrer Ankunft nichts mehr im Wege...
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:41

    Treffen der Schamanen
    Reise einer Nordorcin
    Text und Bilder von Sunekka

    Nach der Wärme der letzten Taggen hat es in den Sümpfe ausgiebig geregnet. Nun weht ein erfrischender Wind durch die Sümpfe und Orc und Natur fühlen sich wohl. Alle gehen wieder ihren Aufgaben nach. Am Abend kehren die meisten Nordorcen wieder in der Feste ein. Nach und nach sieht man wie sich Schamanen des Clan an die grosse Flamme vor den Palisaden sich versammeln. Attra, Krigat, Rriia und auch Thukruck haben sich im Kreis an der Flamme nieder gelassen. Auch die Jägerin Karula ist an diesem Abend dem Ruf der Sturm´Makhai Sunekka gefolgt. Etwas nervös schein die Jägerin zu wirken , da sie nicht ahnt warum sie bei dem Schamanentreffen dabei sein soll. Nach kurzer Zeit des Wartens trifft auch die Sturm´Makhai an der Flamme zu den Schamanen. Sie ist sichtlich erfreut viele ihrer Schamanen hier anzutreffen und begrüsst sich herzlich. Dann kommt auch noch, ganz aus der Puste, Bronkar angerannt.

    Voller Erwartungen werden die Schamanen ruhig und schauen zur Sturm´Makhai. Sie beginnt ihnen von ihren Gedanken zu diesem Treffen zu erzählen und was sie dazu bewegt hat. Die Schamanen stimmen ihrem Vorhaben zu dieses Treffen nun regelmässig stattfinden zu lassen. Sie sprechen über ihr Wissen, die Rituale und auch über die Sturmschwestern. In Zukunft sollten auch die Sturmschwestern am Schamanenkreis teilnehmen dürfen und bei den Ritualen den Schamanen zur Seite stehen. Nun kommt die Sturm´MAkhai auch zu dem Grund warum die Jägerin Karula bei dem Schamanentreffen anwesend ist. Schon vor einiger Zeit kam die Jägerin zur Sturm´Makhai und teilte ihr ihre Entscheidung mit eine Sturmschwester werden zu wollen. Am heutigen Abend ist es dann nun soweit und Karula wird vor den Schamanen erlaubt diesen Pfad zu gehen. Die Schamanen begrüssen diese Entscheidung und auch die Jägerin ist sichtlich froh.

    Der Abend ist schon weit vorangeschritten und die Nordorcen lassen ihn ruhig ausklingen bis sich einer nach dem andern dann auch in die Felle begibt.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:42

    Reise einer Nordorcin
    An der Flamme Donneraxt

    Die Flamme Donneraxt lodert hoch gen Himmel über den Sümpfen des Elends. Neben ihr die Scharfseherin und die Späherin Karula, welche sich langsam auf ihren Pfad vorbereitet. Eine Möglichkeit, welche jeder Nordorcin zu teil werden kann. Nur wenige trauen sich diesen aber zu. Karula lauscht den Worten der Clanmutter und auch der Häuptling gesellt sich dazu. Es werden viele Worte gewechselt.

    Der Pfad der Sturmschwester

    Nordorcinnen , die sich für den Pfad der Sturmschwester berufen fühlen , müssen eine gesonderte Aufnahmeprüfung begehen.
    Die Scharfseherin oder auch Clanmutter gerufen, wird sich mit der Nordorcin zusammensetzen und ihr in einem ausgiebigen Gespräch über den Bund der Schwestern erzählen und die Aufgaben einer Sturmschwester aufzeigen. Nach diesem Gespräch wird die Scharfseherin der Nordorcin noch einmal die Frage stellen, ob diese weiterhin entschlossen ist eine Sturmschwester zu werden.
    Ist die Nordorcin bereit den Pfad zu begehen, dann wird sie von der Clanmutter auf diesen vorbereitet.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:43

    Die Suche nach Shargah
    Erzählung von Karula

    Die beinahe verwahrlost wirkende Jägerin kniet im Acker von Balnirs Bauernhof und lässt sich Erde durch die Finger rinnen. Scharf zieht sie die Luft ein, um eine Spur aufzunehmen, verzieht bei dem Geruch nach (Un)Tot aber nur angewidert das Gesicht.

    Der Nordorcin schmeckte ihr aktueller Auftrag überhaupt nicht. Eine kalte Spur - wenn man das überhaupt so nennen wollte - von einem in Ungnade gefallenen Orc. Dazu eine verschwundene Orcin, die sie nicht kannte, und die auch nicht zu ihrer Sippe gehörte.
    Das sie solche Dinge aus den heimischen Sümpfen trieben, machte sie immer wieder aufs neue wütend, wenn sie daran dachte - so auch jetzt.

    "Skah...", murmelte sie leise unter ihrer Maske.

    Karula fühlte sich darin bestätigt, das die Spur "sowas" von kalt war. Wenn Shargah hier gewesen war, war es zu lang her. Andere Gerüche und Spuren hatten sich lange über den jetzt verlassenen Bauernhof gelegt.

    Die Jägerin legt den Kopf schief. In den chaotischen Spuren bemerkt sie ein Muster; Eines, das zeigt, dass knapp zwei Rudel weiter in den Osten gezogen sind.

    "Skah...", stöhnte sie diesmal etwas leidvoller.

    Vielleicht war die Spur doch nicht ganz so kalt. Sie entschloss, sich zu beeilen und der Spur direkt zu folgen. Sie könnte Kadurshak oder Starkfang auch noch später um Hilfe bitten.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:43

    Der große Kriegsrat

    Die Zeit ist reif. Ein großer Kriegstrat wird vorbereitet. Wieder einmal ruft der Häuptling vom Donneraxt Clan alle Völker der Horde an einen Tisch, um Großes für die Zukunft der gemeinsame Heimat umzusetzen. Es soll miteinander ein Schritt gesetzt werden, welchen es so, in der Art noch nicht gab. Doch Näheres dazu werden die Gäste dann in der Feste Gromash erfahren. Vorerst gilt es noch einige Botschaften zu verfassen und Nordorc-Boten zu den weit entfernten Clans und Gemeinschaften entsenden. Jedes Oberhaupt soll ein von Urog persönlich geschriebenes Schreiben erhalten, um sich und die seinigen auf die kommenden Wochen vorzubereiten. Das bedeutet auch viel Arbeit für die Nordorcs und gutes Sitzfleisch, wenn sie auf ihren Wölfen losreiten…
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:43

    Rudel im Westen

    Ein lange nichtgesehener Gast trifft in den Sümpfen der Nordorcs ein und überbringt sehr interessante Neuigkeiten. Es vergeht ein geselliger Abend mit vielen Worten und noch mehr Zuhörer. Am Ende des Abends ist man sich einig...
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:46

    Eine Botschaft für Silbermond
    Operation: Kleine Prinzessin
    Erzählung von Karula


    Es war früher Abend, als Karula in Silbermond eintraf. Die blutrote Sonne, die zu diesen Stunden sonst für ein wunderschönes Farbspiel sorgte, schien hier in den Gassen und dem den Blutelfen eigenen Glitzer völlig unterzugehen. Von natürlicher Schönheit keine Spur mehr.

    Die Jägerin wusste, dass sie nun Irya zu finden hatte. Sie hatte sie bereits bei einigen Gelegenheiten gesehen und war vom Wesen der Elfe eher unbeeindruckt. Jedenfalls wirkte sie auf sie nicht wie ein Häuptling.
    Trotzdem würde sie es nicht einfach haben, Iryas Spur aufzunehmen. Nur der Versuch, für eine Fährte scharf einzuatmen, entfachte bei ihr Ekel. Es roch nicht nur nach Parfüm und Duftkerzen, vielmehr schwor Karula, dass sie auch die Pheromone einiger Blutelfen selbst roch und diese bei ihr leichtes Würgen auslöste.

    Als sie noch überlegte, wo die Anführerin des Hauses Mondschwert sein könnte, erspähte sie diese noch direkt im Sonnenhof. Ohne sich ihre Worte vorher zurechtgelegt zu haben, tritt sie der Elfe gegenüber.

    Irya wird von einer weiteren Blutelfe begleitet, der Karula jedoch keine weitere Beachtung schenkt. Diese scheint ohnehin viel mehr an Karulas beeindruckender Worgin Kaolla interessiert zu sein.
    Sehr wohl bemerkt die Orcin aber, wie Irya beim Anblick von ihr und ihrer Begleiterin an ihr Schwert greift.

    Karula fallen die Worte in Orgrimmar-Zunge überraschend schwer. Hatte sie sie so lange nicht mehr gesprochen? Nach einem holprigen Wortwechsel mit der leicht feindseligen Blutelfe überreicht Karula das versiegelte Schreiben ihres Häuptlings. Mit einer beinahe spöttischen Verbeugung verabschiedet sich Karula von Irya, was wohl aber auch lediglich fehlendem Wissen über Etikette anzulasten sein könnte.

    Die Jägerin war ein wenig stolz auf sich. Sie hatte sich nicht provozieren lassen und hatte ihre größere Aufgabe bereits erfüllt. Und sie stank nicht so sehr nach Blutelf, wie sie befürchtet hatte. Auch wenn ihr zweiter Auftrag sie hier wieder hinführen würde.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:46

    Ashran

    Es ist Abendanbruch und am Horizont versinkt Schritt für Schritt das wärmende Auge, während der Krieger sich auf seinem Reitwolf Hrodgir nach vorne lehnt. Er grault dem Vierbeiner durch die Mähne. Wolf und Nordorc grunzen zufrieden. Der Krieger ist schon zur Abendjagd aufgebrochen. Doch noch beobachtet er dem Lichtschauspiel und grinst leicht. Es ist ein langer und ereignisreicher Tag zur Neige gegangen. Es hat sich gut angefühlt, wieder in einem Rudel sich unter Feinde zu begeben. Zuerst mit Starkfang und Sunekka in Ashran, wo es ein Kraftakt gewesen ist, die demoralisierte Horde wieder aufzubauen und schlussendlich zu Siegen zu führen. Und danach schloss sich auch Wolf an, um gemeinsam den Kampf auf einem anderen Schlachtfeld fortzusetzen. Es waren gute Kämpfe und der Krieger war zufrieden, was er gesehen und erlebt hat. Er grinst leicht und kommt ins Grübeln.

    „Hat Spahzz gemacht heut!“
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:47

    In den Ländern der Untoten
    Die Suche nach Shargah - Teil II
    Erzählung von Karula

    Karula zuckt mit den Ohren, als ob sie in der Ferne eine Stimme hat rufen hören. Sie verharrt still um zu lauschen, seufzt dann aber nach einem prüfenden Blick auf ihre große Wolfbegleiterin Kaolla, die offensichtlich nichts gewittert oder gehört hat.

    Die Jägerin wollte ihre Aufgabe unbedingt erfüllen. Aber außer einigen Untoten und noch weniger Blauröcken hatte sie keine Spur von der Orcin. Falls neben ihr überhaupt noch jemand nach Shargah suchte, dauert alles viel zu lange.

    Ein paar mal war sie vergeblich um das Bollwerk geschlichen um Informationen zu sammeln und vielleicht eine Fährte zu finden, verweigerte aber trotzdem bisher eine jede Kontaktaufnahme. Sie würde sich nur Shargah zu erkennen geben; Zu unsicher war sich Karula, wer hier in diesem Gebiet Freund oder Feind war. Außerdem hatte sie noch ein oder zwei Flecken in den Pestländern zu erkunden, bevor Sie um Hilfe ersuchen würde.

    In einer der verbliebenen beiden Burgen in den Pestländern hoffte sie, mehr von der Shargah zu finden. Entschlossen schnallt sich die Jägerin den Bogen um. "Komm, Kaolla", krächzt sie dumpf. "Mer haben nogh wazh zu tun."
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:47

    Das Banner
    Operation: Kleine Prinzessin
    Erzählung von Karula

    Die Jägerin versuchte bereits seit einigen Tagen ihre verbliebenen beiden Botschaften zuzustellen; hatte sie sich doch fest vorgenommen, diese stets persönlich zu überreichen. Auf Leckelfen oder Gerippe geduldig in deren Heimat zu warten, war ihr aber zuwider.

    Sie hatte erneut eine heiße Spur. Diese führte direkt vor die Tore Orgrimmars. Und tatsächlich: in der Ferne konnte sie diesmal den Wappenrock des Banners der Drachenreiter ausmachen. Ihr Vorhaben, bedächtig vorzugehen, löste sich jedoch schnell in Luft auf, denn Sharila, das eigentliche Ziel ihrer Reise, und auch ein weiteres ihrer Clanmitglieder wurden in dem Moment von einem sehr aggressiven Blaurock angegriffen.

    Nur all zu gerne jagt Karula zur „Begrüßung“ einige Pfeile in den Hals des Blaurocks, der sich blutgurgelnd und mit hasserfülltem Blick zu seinen Ahnen gesellt.

    Nach dem intensiven aber kurzem Kampf grunzt Karula eine Begrüßung, noch ein wenig vom Adrenalin des Kampfes berauscht. Endlich kann sie ein paar Worte mit Sharila wechseln und ihre Einladung des Häuptlings übergeben.
    Vielleicht war es noch der Rest ihres Blutrauschs, aber die Blutelfe vor ihr wirkt überraschend anders als Irya vom Hause Mondschwert. Viel weniger wie eine in Prunk gekleidete Galionsfigur ihres Hauses, sondern eher eine etwas zu klein geratene Waffenschwester. Karula gefiel das.

    Sharila sagt zu, an dem Treffen teilnehmen zu wollen und bedankt sich für die Einladung.

    Karula hatte Sharilas Begleiter von den Drachenreitern, einen orcischen Todesritter, bisher weitestgehend ignoriert. Nachdem die Jägerin bereits einige Schritte nach der Verabschiedung gegangen ist, hört sie dessen gefühllosen Worte: „Grom uur Grom“.
    Diese Worte aus dem Mund des Todesritter zu hören jagten ihr aus irgendeinem Grund kalte Schauer über den Rücken. Für den Bruchteil einer Sekunde kam ihr sogar in den Sinn, dass vielleicht eine gefallene Donneraxt vor ihr stehen könnte. Den schrecklichen Gedanken abschüttelnd erwidert Karula den Leitspruch der Donneräxte etwas zögerlich, bevor sie davon eilt.

    Sie hatte noch immer zu tun...
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:48

    Desolace-Schattenflucht
    Operation: Kleine Prinzessin
    Text und Bild von Rriia


    Rriia nahm die Landschaft Desolaces genau in Augenschein.
    Seit Tagen war kein Angehöriger der Schattenspeere in Sichtweite gekommen.
    Die Orcin sass auf einem Hügel, welcher sich am Rand des Clangebietes der Langohren befand.
    Sie schützte ihre Augen mit der Pranke vor der untergehenden Sonne und starrte auf das Dorf, das unter ihr lag.
    Hinter ihr entspannte sich die Wölfin Fjalladis.
    Sie lag beim verglühenden Lagerfeuer und behielt die Orcin stets wachsam im Auge.
    Rriia richtete sich erwartungsvoll auf, als sie plötzlich Bewegungen unten im Dorf erkennen konnte.
    Sacht gab sie ihrer Wölfin einen freundschaftlichen Klaps auf das fellige Hinterteil,
    "Komm Fjalla, vielleight ham were Glück unn könn Urog´s Botschaft endlegh übabringhen...." und machte sich eilig auf den Weg.

    Zielstrebig betrat sie das Dorf und traf zu ihrer Freude als erstes auf Zan´ju.
    Rriia mochte dieses Langohr.
    Er war ein Freund ihres Clans und erinnerte sie sehr an ein anderes Langohr, das vor langer Zeit auch in Schattenflucht gelebt hatte.
    Nach einer herzlichen Begrüssung und ein paar freundschaftlichen Worten führte Zan´ju die Orcin einen Pfad zum Wasser hinunter.
    Er versicherte ihr dort die Ga´Jin der Schattenspeere anzutreffen.

    Die Schamanin folgte ihm und konnte schon bald munteres Geplapper in der Ferne wahrnehmen.
    An einer gemütlichen Flamme sassen bei Speiss und Trank viele Langohren beisammen.
    Rriia kannte diese nicht, doch ging sie ohne zu zögern auf sie zu, nickte freundlich zur Begrüssung und liess sich , nachdem ihr ein Platz angeboten wurde, erschöpft nieder.
    Zan´ju deutete auf ein Weibchen das zur ihrer Rechten sass.
    Sie stellte sich ihr als Riyka , Ga´Jin des Stammes vor.
    Die Orcin zögerte nicht lange und übergab ihr Urog´s Botschaft.
    Kurz darauf trafen weitere Gäste ein. Es waren Tauren,...Rriia nahm an sie gehöten dem Stamm der Sturmhufe an, denn sie erkannte unter ihnen Willbur sofort wieder.
    Auch sie gesellten sich an das Feuer, andem die Orcin noch eine zeitlang verweilte, bevor sie sich wieder auf die Heimreise machte.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:49

    Lordaerons Vierzehntes
    Operation: Kleine Prinzessin
    Text und Bild von Karula


    Oobwohl die Jägerin praktisch seit Jahren nur noch Donneraxt-Zunge sprach, fluchte sie nun in Orcisch.

    Seit Tagen jagte sie nun Sagosh von Lordaerons Vierzehntem hinterher, um ihre Botschaft zu überbringen. Mal hatte sie eine Spur in Tirisfal, mal eine im Brachland und dann wieder ganz woanders. Immer war dieses Gerippe schneller wieder verschwunden, als Karula nachkam. Das frustrierte die sonst so erfolgreiche und erfahrene Jägerin sehr.

    Diese Nacht führte Sie ihre Spur - erneut - in den Tanaandschungel. Eine gefühlte Ewigkeit versuchte Karula die Spur bis zu ihrem Ziel zu verfolgen. Es schien noch immer stets in Bewegung. Gerade, als der Drang zu fluchen erneut in ihr aufkochte, erspähte sie den Wappenrock, den sie so lange gesucht hatte.

    „Dazh muzh er sen!“

    Sie springt von ihrem Wolf ab - und Sagosh einen Abhang runter.
    In Karula kocht es.
    Nach einem weiteren Fluch springt sie fast blind hinterher. Sie hatte nicht vor ihre „Beute“ entkommen zu lassen.

    Als sie Sagosh nach kurzer Verfolgung erreicht kann sie ihm noch kurz in einem Scharmützel gegen Anhänger des Sethekks helfen, bevor sie sich, vom Blut ihrer Feinde benetzt, vor Sagosh aufbauen kann.

    Der Kampf hatte ihr gut getan, denn der Zorn über die lange Jagd war verflogen.
    Sagosh war überrascht, hier mitten in der Wildnis erreicht worden zu sein. Das erfüllte die Orcin im Nachhinein mit Stolz.

    Auch Sagosh sagte dem Treffen zu.

    Zum Abschied hält Sagosh der Jägerin eine üppige Hand voll Gold für ihre Kurierdienste hin. Beleidigt aber trotzdem behutsam schiebt die Orcin Sagoshs Hand beiseite und erklärt, dass sie die Aufgabe für den Clan erledigt hat und nicht wegen der Aussicht auf Glitzer.

    Nach dem Gespräch und den irgendwie... aufbauenden Worten von Sagosh reist die Nørdorcin mit einer großen inneren Zufriedenheit zurück zur Donnerfeste in den Sümpfen, wo sie sich in ihrer Kammer zum schlafen zusammenrollt.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:50

    Verlorene Wildherzen
    Operation: Kleine Prinzessin
    Text und Bild von Rriia


    Rriia´s Reise führte sie von Schattenflucht aus nach Orgrimmar.
    Eigentlich hatte die Orcin nur noch den Wunsch in die Heimat zurückzukehren,doch eine weitere Botschaft hing immer noch gut befestigt an ihrem Gurt.
    In krakliger Schrift war auf dieser der Name Hyaena zu erkennen.
    Sie musste sie unbedingt finden!
    Im sandigen Boden konnte sie zwar einige Trollspuren entdecken, doch dies war in Orgrimmar nicht gerade eine heisse Spur.
    Dann stiess sie aber auf etwas, und grosse Hoffnung stieg in ihr auf.
    Die Abdrücke von vier Pfoten einer Hyäne dicht neben einer trolligen Spur.
    Rriia verfolgte diese sofort bis hin ins Tal der Geister.
    Nahe des Gasthauses dort, wurde sie tatsächlich fündig.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:50

    Steinkrallenpakt
    Operation: Kleine Prinzessin
    Text und Bild von Starkfang


    Der Donnerkrieger schickt einen Peon auf einem Reitworg los um Vorok vom Steinkrallen pakt zu suchen und ihm die Einladung zum Kriegsrat zu übergeben.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:51

    Undercity: Die Reise zu den Untoten
    Operation: Kleine Prinzessin
    Text und Bild von Bronkar


    Die Tage wurden knapp um die Botschaft des Durubs zu überbringen.
    "Ehn deh Madenstadt" dachte der Jäger verächtlich.
    Aber ein Auftrag ist ein Auftrag, da gibt es nichts zu rütteln.

    Erneut überprüfte der alte Ork seine Vorräte, füllte seinen Köcher auf und verstaute die Sachen auf seinem Treuen Reitwolf.
    Die vergangene Zeit ware nicht leicht für den Alten Krieger.Von Sonnenaufgang bis tief in die Nacht auf der Jagd und der Suche....
    Aber die Gewissheit bekannte Orte wiederzusehen und alte Freund zu treffen machten die ersten Schritte der Reise leichter.

    Den Gebirgspass der Totenwinde lies Bronkar rasch hinter sich.Andere würden die Spinnen vielleicht beunruhigen, nicht aber den alten Recken.

    Erste Schwierigkeiten würden in Darkshire auf den Jäger warten!Zur falschen Zeit würden er mehr Blauröcke als ihm lieb wären antreffen.
    Doch das Glück war mit uns.
    Lediglich ein alter Nachtwächter wurde aufmerksam,was ihm jedoch nicht von seinen Kopfschmerzen bewahrte.HARHAR

    Die frische Luft und die Geräusche der Tiere in Stranglethorne waren eine willkommene Abwechslung zur Trostlosigkeit des Duskwoods.
    Viele Stunden der Jagd hat er hier verbracht.Glückliche Stunden.Längst vergangene Stunden.
    Aber mit einem Grinsen auf dem Gesicht ritt der Ork weiter.
    In froher Erwartung auf ein bekanntes Gesicht, dem verdienten MAmpf und kurzer Zeit der Rast.
    .
    Er genoss die Laute der Tiere...
    das Rauschen des Dschungels....
    Aber das Größte für einen Jäger ist der Blutrausch, der nach der Schlacht langsam nachlässt.
    Wenn der Puls sich wieder normalisiert und man GESIEGT hat.

    Grom´gol
    mit gutem Gefühl den größten Teil seiner Reise hinter sich gelassen zu haben, trottete der Wolf mit seinem Herren in die Festung im Dschungel.
    Nähester Ort mit einer Flugverbindung zum ersehnten Ziel, war das unumgänglich.
    Ein lachendes und weinendes Auge verbindet den Alten mit diesem Ort.

    Während des Fluges hielt der Alte Ork eine letzte Rast unter Deck des Zeppelins.Damit er auf alles vorbereitet war in der Stadt der Madenköppe!
    Und sein Ziel war schneller erreicht als gedacht.

    Undercity . . .

    Mit einem unguten Gefühlfügte sich der Jäger der Aufforderungen seine Waffen abzulegen!
    Bronkar war geschickt worden, um einen Auftrag zu erledigen.
    Ein einfaches Schreiben zu überbringen.
    So sollten also die Messer in seinen Stiefeln die einzigen Freunde bleiben!HARHAR

    Das sollte sich jedoch als das kleinere Problem herausstellen.
    Waffen halfen hier nicht viel weiter.Zumindest nicht immer.

    Ob Bronkar seinen Charme spielen lies,oder den Goldsack grosszügig öffnete....

    ...die Fäuste ballte und mit Muskeln drohte....
    ...nichts brachte den alten weiter....
    Ein letzter Gedanke gab ihm jedoch Hoffnung.
    Mit einem Knurren im Gesicht forderte der Jäger alte Gefallen ein.

    Er bekam letztendlich heraus, wo sich der Empfänger der Botschaft aufhielt, leider auch die Information, dass er da seit Tagen nicht gesichtet wurde.
    Dem Willen seine Mission zu beenden half ihm einen weiteren Tag den Gestank der Stadt zu ertragen.
    Nachdem jedoch die Zielperson keine Anstalt machte aufzutauchen, zückte der Alte Ork sein letztes Ass aus dem Ärmel.

    In schweren Zeiten hatte Bronkar den Welpen gefunden!Kein Clan oder Rudel hat sich um den kleinen gekümmert.
    Auf sich alleine gestellt hatte er irgendwie überlebt.
    Von heute auf Morgen.Tag für Tag.
    Nicht nur eine Tat war nötig um das Vertrauen des kleinen zu bekommen!Es dauerte mehrere Monde...
    Und nun wäscht eine kleine Pranke eine große.
    Er sagte nur ein Wort zu dem Welpen"Arakthe" und drücke dem kleinen die Botschaft in die Hand!
    Mit einem glitzern in den Augen nickte der, und verschwand in den Gassen UNDERCITYS
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:53

    Unter Trollen

    Der Ritt in den Dschungel war lang und beschwerlich, doch die kleine Orcin Dabu´ka hatte es sich fest vorgenommen, der Einladung des Rotskalpstammes zeitnahe nachzukommen. Sie war neugierig auf die Trolle geworden und es gab wichtige Dinge zu besprechen, die kaum Aufschub gewährten. Ein wenig flau in der Magengegend war ihr schon, zumal die Worte eines der stetig arbeitenden Peons des Clans immer wieder durch ihrem Schädel donnerte. Orcs wurde nicht gerade ein hohes Maß an Diplomatie angerechnet, doch wissen auch die Nordorcs sich gut zu revanchieren in gewissen Belangen, besonders dann wenn es dem eigenen Clan dienlich wäre. Die Gedanken über ein eventuelles künftiges Bündnis und die damit auferlegende Verantwortung versuchte Dabu´ka so klein wie möglich zu halten. Sie freute sich einfach die Kultur des Stammes etwas näher beiwohnen zu dürfen.

    Das Schlingendorntal bot ein völlig anderes Klima als die gewohnten Sümpfe; es war weder kalt noch dunkel, obwohl die Bäume um ein Vielfaches höher und wesentlich majestätischer aus dem Boden gen den Himmel ragten. Auch Schattenfang, der noch immer sein dichtes Unterfell hatte, machte diese warme Feuchtigkeit etwas zu schaffen; Regen wäre durchaus angenehmer gewesen. Ein paar schwere Sachen am Leib mussten noch während des Rittes weichen und in den Satteltaschen verstaut werden. Perlig setzten sich kleine Tropfen auf der grünlichen Haut ab und es dauerte eine geschlagene Stunde, ehe sich der Körper der Orcin auf die Begebenheiten des Dschungels eingestellt hatte.

    Ebenfalls anders wie das subtropische Klima war der Geruch dort; und durch die hohe Luftfeuchtigkeit ließ es sich anders atmen. Fasziniert wurde jede Veränderung wahrgenommen, jedes Geräusch inspiziert und gefiltert. Affen, die sich über die Trampelpfade von Wipfel zu Wipfel jagten, Tiger, die träge auf Felsen ruhten; alles war neu und interessant. Zu Dabu´kas Erstaunen gab es sogar Wegweiser, die ihr die richtige Richtung deuteten und direkt nach der Überquerung einer Hängebrücke befand sie sich inmitten des Stammesdorfes der Rotskalpe, Bambala, wieder.

    Was der Orcin wohl als erstes auffiel waren die interessanten Holzbauwerke, welche sich das Klima hier gut angepasst hatten. Generell emfand Dabu´ka dieses Dorf als sehr offen, einen Schutzwall oder breite, spitze Pfahlmauern suchte sie vergebens. Sie rutschte von ihrem erschöpften Reitwolf, der sogleich versorgt wurde.

    Za'kul, der Stammeshäuptling, empfing Dabu´ka sofort freudig persönlich und erkundigte sich nach ihrem Wohlbefinden. Es war ein sehr angenehmes Wiedersehen, selbst von den anderen Skalpen wurde die junge Orcin interessiert begrüßt. Gemeinsam wurde an einem gut aufgedeckten Tisch gegessen. Vom Essverhalten nahmen sich beide Völker nichts und ähnelten sich sogar sehr. Es wurde herzhaft gespeist, es floss reichlich Bier, welches später von beschaffenen Metkrügen getauscht wurde. Die Namen konnte sich Dabu´ka noch nicht genau merken, zu schwierig kamen diese Zungenbrecher über die Lippen.

    Es wurde zunächst in lockerer Runde palavert, allgemeine Neuigkeiten ausgetauscht und sich auch über das Wohlbefinden des Donneraxt Clans informiert. Dabu´ka schnitt nur kurz diese Thematik zur Erklärung an und machte deutlich, dass der Ältestenrat einheitlich mit den Rest der Sippe Entscheidungen treffen konnte, die von ihren Angehörigen respektiert und akzeptiert wurden.

    Viel wichtiger war für das Stammesoberhaupt Za'kul wohl die positive Nachricht, dass die Trolle die Erlaubnis haben, die Sümpfe zu durchqueren und das sie am naheliegenden Wachturm, am Rand der Quelle, auch nächtigen dürfen. Die Orcin erwähnte, dass die Gastfreundschaftlichkeit im Gegenzug auch deren Volk vor Ort ereilen werde, woraufhin der Häuptling auch auf ein künftig folgendes, wichtiges und vor allem gemeinsames Gespräch zwischen Clan und Stamm andeutete.

    Er erklärte, dass gemeinsame Feinde Verbündete schaffen könnten, zumal das Schlingendorntal und die Sümpfe nicht allzu weit auseinander lagen. Beide Gesprächspartner kamen zu dem Beschluss, dass die Zukunft durchaus positiv gestaltet werden könnte; wenn sich Clan und Stamm einigen könnten.

    Das der Dschungel alles andere als hübsch anzusehen war, erfuhr Dabu´ka fast im selbigen Moment. Passend zum Thema des fehlenden Palisadenzaunes wurde einer der Trollmänner, welcher etwas Abseits auf gestapelten Kisten hockte, angegriffen. Der Häuptling mobilisierte seinen Stamm; für die junge Orcin war es selbstverständlich ihren Gastgebern zu helfen und so schwang auch sie sich auf Schattenfang, um ihn mit einem leichten Tritt in Bewegung zu setzen. Sie ritt an Za'kul´s Seite, gab zu bedenken, dass es kein Angriff aus ihren Reihen sein konnte; sie kam wie vereinbart allein.

    Der Troll merkte gewiss das Dabu´ka die friedliche Unterredung mit ihm wichtig war, solch ein hinterhältiger Angriff aus dem Dickicht hätte durchaus nun Misstrauen schüren können. Das Vertrauen ward aber an diesem Abend beiden Seiten hold und so rückte die zwar erfolglose, gemeinsame, Jagd auf den unbekannten Angreifer die beiden Volksklassen zusammen. Nach der Rückkehr ins Dorf wurde die Unterhaltung hoher gelegen fortgeführt. Wachsame Augen sollten in dieser Nacht offen gehalten werden und vorsorglich machte eine der Trollfrauen deutlich, dass der Stamm dafür Sorge tragen werde, Dabu´ka sicher bei ihrer Abreise durch den Dschungel zu geleiten.

    Za'kul schien wie die kleine Orcin ein Jäger und Bogenschütze zu sein. Sie tauschten Informationen über ihre verschiedenen Pfeilarten und stellten fest, die der Trolle waren länger als derer der Nordorcs. Der Gedankenaustausch untereinander schien interessante Perspektiven eröffnen zu können; Dabu´ka fühlte sich sichtlich wohl unter vor allem verstanden unter ihnen. Auch wenn die Sprachen sich voneinander unterschieden, kommunizierten sie ausgelassen ohne viele Hindernisse.

    Zur späten Stunde erkundigte sich die Orcin noch über einen ihresgleichen; welcher sich im Dschungel aufhalten solle. Sie bekam es nur am Rande in der Donnerfestung mit, die Trolle klärten auf, dass es sich hierbei wohl um Gor handeln würde. Der Name sagte Dabu´ka etwas, die Neugier war ihr wohl anzusehen, da sie sich etwas näher über den Aufenthaltsort im Dschungel informierte.

    Vielleicht würde sie nach dem Sha’ Prakh noch einmal zurückkehren, um sich ein eigenes Bild von Gor machen zu können. Die Orcin wusste dass sie nur eine Nacht bei den Trollen verbringen könnte, da der Aufbruch ihres Clans unerbittlich näher rückte. Sie mussten Ressourcen aufstocken, da wurde jede helfende Pranke benötigt.

    Der Stammeshäuptling erklärte zu später Stund´, dass Dabu´ka hier im Dorfe jederzeit willkommen wäre und er würde ihr eine Nachricht zukommen lassen, wenn die Trolle sich in Bewegung Richtung Sümpfe des Elends setzen würden. Der Abschied war freundschaftlich respektabel und ließ alle künftigen Möglichkeiten offen.

    Dabu´ka schlief in dieser Nacht nicht wirklich, sie hielt gemeinsame Wache, falls der unbekannte Angreifer noch einmal zurückgekommen wäre; was nicht der Fall war. Am nächsten Morgen, nach Anbruch des Tages, musste sie sich auch schon wieder auf den Rückweg in die Sümpfe machen, um den Anschluss des unmittelbar folgenden Aufbruches zum Sha’ Prakh nicht zu verpassen. Sie würde zurück kehren in den Dschungel, wann genau, dass wussten wohl nur die Loa Geister oder die Ahnen der Nordorcen.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:54

    Sha'Prakh:
    Goldene Felder - Erster Tag

    Erzählung von Iz´grimar

    Drei Orcs machten sich auf die Reise nach Grom'gol: Riiâ, Bashek und Iz'grimar.
    Gleich zu Beginn jedoch, galt es, sich zwischen Pest und Cholera zu entscheiden für den ängstlichen Iz'grimar.
    Entweder würde er kämpfen müssen...oder er würde den riesigen Grollhuf reiten müssen, der die Last tragen sollte.
    Nach einigen Startschwierigkeiten und einer kleinen Einführung durch Riiâ gelang es dem unerfahrenen Sturmrufer, die Kontrolle über den Grollhuf zu behalten.

    Kurz darauf machte sich das Rudel mit Bashek als seinen Anführer dann auch schon auf den Weg.
    Als die Orcs den Sumpf verließen, war auch Urmugs Angst, von Iz'grimar und seinem Grollhuf zermatscht zu werden, vorüber.

    Das erste Hindernis stellte im Gebirgspass der Totenwinde jedoch eine recht dünne steinerne Brücke dar.
    Diese wurde mit sehr viel Vorsicht und Fingerspitzengefühl unter Anleitung von Bashek überquert.

    Etwas später kam das Rudel im Dämmerwald an.
    Hier galt es, so schnell und leise -wie es mit einem Grollhuf eben nur geht- an Dunkelhain vorbeizukommen, da es von der Allianz besetzt wird.
    Der ein oder andere Nachtwächter musste jedoch "ruhig gestellt" werden...

    Nachdem man Dunkelhain hinter sich gelassen hatte, war ein wenig später schon der Dschungel in Sicht.
    Dieser Dschungel wird"Schlingendorntal" genannt.
    Eine weitere Brücke -dieses mal aus Holz- stellte sich den drei Orcs in den Weg, die mit einem Grollhuf niemals überquert werden konnte.
    Nach kurzen Überlegungen, hatte der Sturmrufer des Rudels eine Idee...er würde den Grollhuf zum "Fliegen" bringen.
    Irgendwie musste ja die Brücke oder die Schlucht darunter überquert werden...
    Also wurde rasch der Berghang erklommen...
    Oben angelangt, wirkte Iz'grimar einen Zauber, der das Gewicht des Grollhufs auf einen
    Bruchteil reduzieren sollte.

    Dank diesem Zauber gelang es, von der Anhöhe aus über die Schlucht zu springen und somit ohne die Brücke zu überqueren, im Dschungel Fuß zu fassen.
    Trotz anfänglicher Bedenken der Orcs ging das ganze doch noch gut.

    Von da aus ging es weiter.
    Da man das Glück schon zu sehr strapaziert hatte, wurde die nächste "Brücke" zur Sicherheit umgangen.

    An der Stelle des Flusses, die die geringste Tiefe aufwieß, wurde der Fluss bei Nesingwarys Lager überquert und die klapprige Hängebrücke somit umgangen.

    Im Anschluss daran machte man sich in Richtung Meer auf.
    Auf dem Weg dorthin, schloss sich ihnen jedoch "Begleitung" an.

    Trollen, Panthern, Tigern und anderen Widrigkeiten zum Trotz, kamen die Orcs wohlbehalten beim Lager Grom'gol an und würden vor dem Lager die Nacht über campieren.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:54

    Sha'Prakh:
    Goldene Felder - Zweiter Tag

    Erzählung von Iz´grimar

    Die Nacht war gut überstanden worden.
    Sturmrufer Iz'grimar musste sich einen Reit-Worgen vor Ort ausleihen, da der voll beladene Grollhuf nur im Weg gestanden hätte und somit im Lager gelassen wurde.

    Das Rudel brach nun in Richtung Obsidianwald auf.

    Der junge Iz'grimar wusste es nicht, doch als er sie sah, wurde es klar.
    Sie würden heute Drachen jagen, um an deren Fleisch zu gelangen.

    Nachdem Bashek dem Sturmrufer des Rudels gezeigt hatte, wie man Drachen bekämpft, wurde er auf die Probe gestellt.
    Nachdem sich das Rudel davon überzeugt hatte, dass der Sturmrufer im dazu im Stande war, Drachen zu töten, teilte man sich auf.

    Als das Rudel später wieder zusammentraf, stellte man fest, dass man noch nicht Fleisch gesammelt hatte.
    Riiâ, die sich als beste Drachenjägerin des Rudels bewiesen hatte, blieb noch im Obsidianwald, während sich der Rest des Rudels in den Norden des Schattenhochlands aufmachte, um noch Fleisch von den Eulen zu erhalten, die im Schattenhochland leben.

    Auf dem Weg Richtung Norden kam das Rudel an einigen Interessanten Orten vorbei, wie zum Beispiel an dem Zwergendorf, genannt "Feuerbarts Patrouille"

    an der Blutschlucht, einem Lager des Drachenmalklans,
    und an Donnermar, einer weiteren Siedlung der Zwerge vorbei.

    In der Umgebung zwischen Donnermar und Kirthafen angelangt, jagte das Rudel nun nach den Eulen, bis genug Fleisch gesammelt war.

    Danach ging es zurück zum Schmetterschlagposten.
    Auf dem Weg dorthin kam man an den Ruinen von Dunwald vorbei.

    Am Schmetterschlagposten angekommen, musste Iz'grimar noch seinen Leih-Worgen abgeben...

    Eigentlich wollte man noch auf Riiâ's Rückkehr warten, doch die Jagd war sehr anstrengend gewesen, sodass die meisten gleich nach der Ankunft einschliefen.

    Fortsetzung folgt...
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:55

    Für einen Orc sind Worgen nicht nur äußerst praktische Reittiere und Wegbegleiter, die Tiere dienen zu weitaus mehr für sie. Wenn die Zeit für einen der treuen Seelen gekommen war, beispielsweise, so konnte gewiss auch die tiefe Verbindung zwischen Orc und Worgen wahrgenommen werden. Einige von ihnen richteten gar kleine Zeremonien aus, um die Seelen zu den Ahnen geleiten zu lassen. Dabei wurden persönliche Gaben, wie Schmuck, Decken oder auch Halsbänder zugegeben. Wilde Worgen jedoch waren auf eine ganz anderen Art und Weise dienlich; zur Fleischgewinnung, für das Fell- und Lederhandwerk und nicht zu vergessen Zähne, Knochen und anderes für die Schamanen. Alles an einem wilden Tier wurde ge- und verbraucht, bis nichts mehr von ihnen übrig war.

    Kurzum: Worgen sind von den Orcs nicht wegzudenken.

    Das Dabu´ka eine tiefe Verbundenheit zu diesen Geschöpfen pflegte spiegelte sich in ihrer täglichen Arbeit wieder. Auch als Späherin lässt sie es sich nicht nehmen, die Worgen in den Stallungen zu versorgen, wobei dies durchaus auch von Peons erledigt werden könnte. Sie genoss diese Zeit, die spürbare Dankbarkeit der Tiere zahlte sich immer aus. Takaja, ihre weiße Fähe und Seelenschwester war bislang immer mit dabei. Mit ihr hatte die Orcin bereits vieles durchmachen müssen und sicher würde sie noch so manchem Blaurock in den Allerwertesten beißen, um die kleine Jägerin zu schützen.

    Dabu´ka verließ die schützende Donnerfestung, gesattelt und bepackt mit etwas Proviant, machte sie sich mit ihrem Reitworgen Schattenfang und Takaja auf den Weg in Richtung Wald von Elwynn, Blaurockgebiet. Auch hier hatte die Orcin aus den Sümpfen einige Kaninchenfallen ausgelegt, da es diese nicht in ihrem Gebiet gab und der Clan ständig frische und gute Nahrung brauchte. Die Ausbeute war sogar an diesem Tage recht gut, es baumelten bereits einige erlegte Kaninchen an Schattenfangs Sattelriemen, zwei entlaufende Hühner machten ebenfalls die tödliche Bekanntschaft mit den messerscharfen Fallen. Fehlte nur noch eine.

    Die Orcin steuerte geradewegs der letzten Falle entgegen, als sie plötzlich von einem lauten Knall aus ihrer Ruhe gerissen wurde. Sie zog das Nackenfell von Schattenfang an sich, brachte ihren Reitworgen zum Stehen und gab auch Takaja ein stillen Handzeichen zum inne halten. Es vergingen nur wenige Augenblicke, als das selbige Geräusch aus einer anderen Richtung hallte. Dies waren eindeutige Büchsenschüsse, jedoch nicht auf sie gerichtet. Dennoch musste Dabu´ka nun sehr vorsichtig sein. Die Worgen wurden etwas unruhig, knurrten leise und wollten mit der Jägerin umdrehen, aber diese letzte Falle wollte die Orcin einfach auch noch haben.

    Ihre Weggefährten konnten nicht anders, sie mussten mit und so steuerte Dabu´ka in diese Richtung weiter, hob sich etwas aus dem Sattel und presste ihre Schenkel an Schattenfang, damit sie mit gezücktem Bogen, samt eingespanntem Pfeil weiterreiten konnte. Es war riskant, sehr sogar, denn die Jägerin wusste nicht wie viele Blauröcke im Menschenwald unterwegs waren, geschweige denn warum. Weit war es nicht und zur Sicherheit setzte sie von Schattenfang etwas entfernt ab, solch ein großer Reitworgen fiel sicherlich schnell auf. Der schwarze Rüde musste warten, wurde auf den Boden abgelegt und mit einem Flankenklopfer etwas beruhigt.

    Zusammen mit Takaja schlich sie einige Schritte voran, blieb hinter einem schützenden Gebüsch und wagte einen Blick zur Falle. Takajas angelegte Ohren und leises Knurren verdeutlichten ihren Verdacht nicht alleine zu sein. Dabu´ka beruhigte auch die weiße Fähe hielt ihr die Schnauze zu, ein Zeichen das still gehalten werden solle. Brav gehorchte Takaja, verharrte ruhig und wartete auf weitere Anweisungen ihrer Jägerin. Diese schaute etwas mürrisch drein, schob eine beringte Braue nach unten und schnaufte leicht verärgert. In der Falle hatte zwar ein Wildkaninchen sein jähes Ende gefunden, jedoch ergötzte sich ein struppiges, braun-weißes Getier daran ausgiebig. Zuerst dachte Dabu´ka an einem Hund, doch war es größer, wie ein Worgen.

    Sie verharrte lieber einen Augenblick, um genauere Beobachtungen machen zu können. Eine Stimme war zu hören, komische Worte, die einen Zungenbrecher glichen; das konnte nur ein Mensch sein. Und tatsächlich; ein Mann betrat die Szenerie und sprach zu dem Tier, welches leise wimmernd in geduckter Haltung klar machte, ihm untergeordnet zu sein. Nichts untypisches, aber die Haltung des Menschens war nicht gerade freundlich gesinnt. Wo der Worgen nichts falsch machte, zückte der Mann seine Schießbüchse und zielte direkt auf das Wesen. Es war nicht Dabu´kas Angelegenheit, aber irgendetwas in ihr schlug Alarm. Es war nicht in Ordnung, dieses Tier mit dem Tod zu drohen und es machte alles andere als Anstalten den Menschen Leid zufügen zu wollen.

    Die Orcin spannte ihren Bogen, trat aus dem Gebüsch hervor und Takaja war direkt an ihrer Seite. Der Mensch weitere die Augen, blickte zu Dabu´ka hoch und traute wohl zunächst seinen Augen kaum. Sie deutete mit dem gezogenen Pfeil nach unten auf den Boden, ein Zeichen das der Mann seine Waffe niederlegen sollte. Dies kam ihn aber nicht in den Sinn und Worte fielen wie „Pack!“. Sie wusste deren Bedeutung nicht, aber Dabu´ka hatte ein gutes Feingefühl was Beleidigungen oder Drohungen angingen. Ehe der Mann abdrücken konnte traf ihn ihr Pfeil inmitten zwischen die Augen, ein zweiter verfehlte das Ziel der abdrückenden Hand nicht, so fiel der Mann nach hinten weg auf den Boden und ohne ein weiteres Wort sagen zu können.

    Takaja hechtete los, schnüffelte den Toten ab, um wohl sicher zu gehen, dass jener auch wirklich nicht mehr aufstehen konnte. Die Jägerin schnaufte verächtlich, ihr gefiel diese Situation nicht und ohne das fremde Geschöpf eines Blickes zu würdigen ging sie zu der Falle, um die Reste aufzusammeln. Sie bemerkte, dass etwas nicht recht stimmig war, denn der Kadavar sah eher nach einem kläglichen Versuch aus zu fressen.

    Sie schnitt einen Hinterlauf ab, pfiff Takaja zu und warf der weißen Fähe ein Stück rüber. Ohne zu zögern fing sie das gute Stück und unter lautem Knacken und Knarzen verspeiste sie die Beute. Der zweite Lauf wurde abgetrennt, nun schaute sie zu dem verfilzten Wesen und gab selbigen Pfiff zu hören. Als hätte dieser es von Takaja abgeschaut, wedelte er mit der Rute, behielt aber seine unterwürfige Haltung. Das Stück flog, aber gefangen wurde es nicht. Mit der Schnauze wühlte das Tier am Fleischstück herum, wimmerte ein wenig und Dabu´ka nickte verstehend.

    Sie spürte dass das Tier Schmerzen hatte. Die kleine Jägerin setzte sich auf ihre Knie und streckte die Hand entgegen. Ein Gemisch aus Neugier zeigte der Orcin, dass dieses Wesen nicht sonderlich viel Zuwendung kannte. Es dauerte etwas,

    Takaja streunerte mittlerweile die Umgebung ab, um wohl die Gefahr abschätzen zu können. Als sie zurück kehrte saß Dabu´ka noch immer vor dem Filztier wie zuvor. Die weiße Fähe klappte die Ohren leicht nach hinten, wedelte mit der Rute, bückte sich und um streifte ihre Seelenschwester. Die Jägerin gewährte den Körperkontakt, welcher bei großen Worgen schon mal ziemlich ruppig sein kann. Sie tollte etwas mit Takaja herum, als sei sie eine von ihnen. Gewiss ein merkwürdig wildes Bild für, aber die Verbundenheit zwischen Orc und Worgen ist und bleibt wohl auf ewig etwas Einzigartiges.

    Das verstand wohl auch nach einiger Zeit das andere Tier; vorsichtig gesellte er sich dazu und schätze die Situation ängstlich ab. Dabu´ka legte behutsam ihre Hand auf den Schädel des Worgen ab, rührte sich nicht, ehe der fremde Rüde mit der Rute schwang und sich offensichtlich über diese Berührung sehr freute; denn als das Eis letztendlich gebrochen wurde war er kaum mehr zu halten. Es wurde getobt und sich gefreut; selbst Takaja akzeptierte ihn wohl schon schnell an Dabu´kas Seite.

    Jene konnte die Falle einsammeln, ehe sie den Kopfwink ihrer Fähe Richtung Schattenfang machte. Der Fremdling orientierte sich an der anderen und kam etwas aufgeschlossener einfach mit. Ehe sie beim Versteck allerdings ankamen, griff Dabu`ka dem braunen Rüden in den Nacken. Er quietschte, hielt aber still und die Jägerin konnte einen Blick in das Maul werfen. Die Ursache für das unbeholfende Fressen waren die zwei fehlenden Fangzähne. Der Stelle nach wurden sie brutal abgebrochen, offenbar die Handschrift des Büchse schießenden Menschen. Mürrisch bei diesen Gedanken klopfte sie Schattenfang lobend die Flanke. Zwar kassierte der Fremdling ein etwas grolliges Knurren vom weitaus größeren Reitworgen, aber nur kurz und wohl ausschließlich nur um deutlich zu machen, wo dieser gerade in der Rangordnung steht.

    Dabu´ka setzte sich auf, wendete die Richtung und trieb mit einem leichten Nierenhieb Schattenfang an. Sie mussten sich etwas beeilen, denn am Abend sollte ein wichtiges Aaz’nodûm, das Treffen aller Clanmitglieder, stattfinden. Zeit um gemeinsam über die Belange der Donneräxte zu sprechen, Erfahrungen auszutauschen.

    Etwas gedankenverloren ritt sie die Trampelpfade entlang, brummte vor sich hin, ehe sie zu dem verfilzten Rüden runter blickte. „Floki.“ Sprach sie letztendlich hinab und dieser reagierte sogleich, indem er sie zurück anschaute. Nun war das Tier, welches scheinbar eine Mischung aus Menschenhaushund und Worgen war, einen Namen und war fortan nicht mehr fremd, sondern ein neues Mitglied des Clanrudels.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:56

    Halbstarke unter sich

    Dabu´ka kehrte gerade von einer erfolgreichen Jagd zurück, als sie einen Tumult aus der Donnerfestung vernahm. Die Zügel wurden angezogen, die gefangenen Schlangen zur schnellen Weiterverarbeiten den Kochfrauen in die Pranken gedrückt und nach dem Absitzen den Reitwolf einen der Peons überlassen. Ihren Blick wendete die junge Orcin nicht vom Schweinepferch ab, da dieser scheinbar der Grund für diese Aufregung zu sein schien.

    Hastig ging sie schnellen Schrittes zum wertvollen Schlachtvieh, welches mittlerweile ausgewachsen und bereits neuer Nachwuchs, dank dem erworbenen Eber aus der Menschensiedlung, in der Stallung am herumquietschen war. Doch diese Geräusche waren andere. Schon vom Weiten ahnte die Jägerin, was der Auslöser dieses Tumultes war und nach einem kurzen, brummigen Schnaufen setzte sie zu einem kurzen Spurt ein, dass die fellbesetzten Stiefel samt leichter Kettenrüstung deutlich klirrten.

    Drei halbstarke Orcknaben hingen an den Pfählen, jubelten, lachten und gaben kindliche, aber durchaus schon ziemlich eindrucksvolle, Geräusche von sich. Dabu’ka wollte erst gar nicht leise sein, die Jungen sollten durchaus mitbekommen, wer da gerade im Anmarsch war; und das taten sie dann auch, jedoch etwas zu spät. Die Kinder waren so im Geschehen drinnen, dass sie die spielerisch verärgerte Orcin nicht rechtzeitig erblicken konnten. Die Jägerin schnappte sich unter lautem Kampfgebrüll eines der Jungen, hielt ihn fest und zog diesen von den Pfählen runter.

    Das Orcs dabei nicht zimperlich waren, war bekannt. Was für andere Rassen etwas brutal erscheinen mag, ist für eine Donneraxt völlig normal; Orckinder sind generell viel robuster als andere. Dabu`ka hielt den Kurzen fest, drehte diesen und warf ihn kurzerhand sich über die Schulter. Die anderen waren zuerst etwas ratlos, fühlten sie sich ertappt … doch dann zwinkerte die Jägerin frech und die Halbstarken wussten, dass sie nicht sauer war. Die anderen beiden sprangen von den Pfosten und liefen gar schreiend, spielerisch brüllend auf sie zu, als wollten sie nun die Frau attackieren. Frei nach dem Motto ´auf sie mit Gebrüll` fielen sie über Dabu`ka her, um das Biest nieder zu strecken und ihren kleinen Freund zu befreien. Lachend machte die Jägerin es den Knaben aber durchaus nicht; sie lief mit dem Gefangenen auf der Schulter durch die Festung, gab komische aber lustige Grunzgeräusche von sich und war mitten drin im Spiel.

    Nach ein paar erfolglosen Runden und Versuchen auf Dabu`ka zu springen und sich an ihr fest zu klammern mussten sie allerdings eine Notbremse ziehen, da ein kleineres Orckind in die Quere krabbelte. Mit nur einem Hauer in der Schnute lachte es zunächst und dann zog es eine Fratze, um ein mickriges Brüllen heraus zu bringen, was eher niedlich als bedrohlich ausschaute. Dabu’ka lachte und gab sich geschlagen. Die anderen beiden Halbstarken sprangen auf sie und die Jägerin kippte wankend auf den Boden um. Ein lustiges Gerangel entstand, was bei anderen Peons Kopfschütteln auslöste. Solche spielerischen Kämpfe waren gerade in der Orctradition sehr wichtig und lehrreich; die Knaben können ihre Kräfte messen und sich auf später etwas vorbereiten.

    Als es jedoch zu raufboldisch wurde zog Dabu’ka den Schlussstrich, denn auch das musste sie lernen. Sie erhob sich, ließ sich nicht erneut anspringen und wies die Jungen in ihre Schranken. Dennoch tadelte sie ein wenig, dass die Schweine gerade in der Frischlingsphase nicht zum Spielen geeignet seien. Das Krabbelwesen wurde sich auf die weiblich proportionierte Hüfte gesetzt und der Mutter übergeben. Dann konnte sie sich um das eigentliche Problem kümmern, denn irgendjemanden oder irgendetwas mussten die Halbstarken ja an gejubelt haben.

    Die Jägerin nahm etwas Anlauf und sprang die Pfähle an, um sich festzuhalten und nach dem Rechten zu schauen, denn es war zwar ein klein wenig leiser geworden, aber noch nicht ganz. Die Tiere waren noch immer in Aufregung versetzt. Sie schwieg, setzte sich auf das Gatter und beobachtete mit einem Schmunzeln das rege Treiben unter ihr. Eines der Halbstarken, der Größte und ältere von ihnen allen, versuchte doch tatsächlich eines der ausgewachsenen Schweine zu fangen, was ihm aber natürlich nicht glückte. Fasziniert von der Kreativität des Kurzen, immer wieder Anlauf zu nehmen, in der Hoffnung auf dem Rücken des Tieres kleben zu bleiben und danach im Matsch zu langen war interessant. Willenskraft hatte er jedenfalls, so vermatscht wie er aussah, war es sicher nicht der erste oder zweite Versuch gewesen.

    Dabu`ka lachte und bekam so die Aufmerksamkeit des Jungen. Dieser fühlte sich wie seine Kumpanen ertappt, da sie genau wussten das sie ohne die Erlaubnis der Jägerin nichts beim Schlachtvieh verloren hatten. Aber es waren Kinder und auch wie bei anderen Rassen, so drückten da auch die Orcs gerne mal ein Auge zu und ließen sie Erfahrungen sammeln. Als sie Schweine die Stimme vernahmen, welche sie immer füttert, kamen sie alle an und scherten sich um die Jägerin. Diese sprang von ihrem Sitzplatz in den Matsch und winkte den Knaben an sich heran. Sie erklärte, dass die Versuche jedes Mal zum Scheitern verurteilt waren. Dabu’ka suchte sich eines der erwachsenen Schweine, ging wie selbstverständlich auf dieses zu, klopfte an die Seite und schwing ihr Bein über dessen Rücken, dass das Tier nun unter ihr war und sie sich hätte setzen können.

    Dem Knaben klappte die Kinnlade herunter und die Jägerin erzählte ihm vom Umgang und den nötigen Respekt an den Tieren. Sie erklärte, dass jeder dankbar sein müsse, denn ohne das Schlachtvieh gäbe es keine Nahrung. Verstehend nickte der Junge und mit einem Zwinkern reichte sie ihm einen kleinen Bestechungsapfel, den sie in ihrer einen Gürteltasche verwahrte. Als Wiedergutmachung gab er dem Tier den Leckerbissen, worauf er ein freudiges Grunzen zu Antwort bekam. Nun konnte auch er sein Glück wagen, was ihm gelang. Die anderen Halbstarken waren mittlerweile wieder an den Pfählen und bejubelten den kleinen Helden, wie er mit hochgerissenen Fäusten auf dem fressenden Tier saß und sich einfach nur über diesen Sieg freute.

    Dabu´ka applaudierte und riss ebenfalls ihre Faust brüllend empor, über diesen errungenen Sieg würden die Jungspunde noch lange reden. Sie schickte die Kinder dennoch nach diesem Späßchen weiter, kümmerte sich um das gute Schlachtvieh und grinste noch eine Weile im Inneren für sich. Sie erinnerte sich an die erfolgreiche Eberjagd an der Menschensiedlung, wie auch sie alle sich gefreut und gejubelt hatten, eben wie die Halbstarken unter sich mit den domestizierten Vieh.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:56

    Eine neue Ära

    Eine Nacht lag nun zurück, als der Clan spontan zu einem Aaz'nodûm gerufen hatte. Es gab vieles zu besprechen, Gutes zu erzählen und wichtige Entscheidungen zu treffen. An Schlaf war kaum zu denken, da der claneigene Donnerschnaps in Massen floss. Dabu’ka war schon in heller Aufregung, wies einzelne Peons an, Lebensmittel für eine kleine Reise zusammen zu suchen. Im Hof der Donneraxtfestung herrschte reges Treiben. Ein Murren wurde deswegen nicht akzeptiert, die junge Orcin trieb sie regelrecht an, ein wenig mehr Eile zu geben.

    Um die Reitworgen würde sie sich selbst kümmern, darauf bestand die Jägerin. Das Haus Mondschwert, ein Adelshaus der Blufelfen, lud zu einem Kräftemessen ein und dem wollten die Orcs nicht nach stehen. Auch wenn Dabu’ka solche Kämpfe eher nicht mochte, musste sie einst selbst zur Belustigung anderer gegen Bezahlung in solchen Arenen ihr Blut lassen, sie hatte zum einen Izgrimar versprochen ihn zu begleiten, zum anderen aber war es ein Teil ihrer neuen Aufgabe; zu welchem sie vom Clan berufen wurde.

    Die kleine, junge Orcin bewies sich bei den Trollen als geschickter Verhandlungspartner, dies blieb nicht unbemerkt. Das gestrige Treffen brachte sie als eine der neuen Donnerboten hervor, eine Ehre, dem sie in Nichts nachstehen möchte. Sie und der Schriftrollenfanatiker Izgrimar sollten den Clan von nun an auch nach außen präsentieren, Kontakte knüpfen und pflegen, um den Aufgaben eines Donnerbotens eben gerecht zu werden.

    Dafür müsse sie bei diesem Turnier der Ehre allerdings über ihren eigenen Schatten zunächst springen und gewiss werden unangenehme Erinnerungen hochkommen, doch sie stellt sich dem wie es für einen stolzen Orc gehörte. Außerdem hatte sie Bashek versprochen, als dieser sie darum gebeten hatte, das Rudel zu diesem Ereignis anzuführen. Nicht nur ein reiner Freundschaftsdienst, sondern auch die erste Ehre die ihr zuteil ward; da sie der Bitte des neuen Durubs, Clanoberhauptes, nachkommen sollte.

    Auch dieser Vorschlag war in dieser Nacht sehr eindeutig. Bashek fing jeden einzelnen im Clan auf, als der alte Durub die Sümpfe verließ. Alle vertrauten sich ihn an, holten seine Meinungen ein und der ständig brüllende Orc hatte von ihnen allen die Sympathie und das entgegengebrachte Vertrauen auf seiner Seite. Die langsam länger werdenden und warmen Tage, leiteten eine neue Ära ein und sollten im Laufe der Zeit die trüben und dunklen hinter sich lassen. Es blieb abzuwarten, wie jeder einzelne in seinen oder ihren neuen Aufgaben wächst, sicher war nur eines: Der Donneraxtclan hält in guten, wie in schlechten Zeiten stets zusammen.

    Mit einem Kopfschütteln riss sich Dabu’ka letztendlich von ihren Gedanken los, schnaufte knapp und gab den Peons weitere Anweisungen. Der Proviant musste endlich fertig vorbereitet werden, um gut gestärkt in Richtung Turnier der Ehre aufbrechen zu können.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:57

    Neue Aufgaben

    Dabu’ka lag in ihrer Kammer auf den Fellen und dachte nach. Dies machte sie bereits seit einigen Tagen, da der neue Rang als Donnerbote auch viele neue Aufgaben mit sich brachte. Brummelnd blickte sie zu ihren beiden Wölfen, Takaja und Floki, die direkt in der Mitte der kleinen Kammer lagen und aneinander gelegen tief schliefen. Gelegentlich zuckte eine große Pfote oder ein Ohr.

    Das Turnier der Ehre lag nun einige Tage zurück, schnaufend erinnerte sie sich mit einem zahnigen Grinsen an diese Veranstaltung. Auch wenn sie selbst nicht mitgemacht hatte, so machte Iz´grimar den gesamten Donneraxt Clan stolz. Der dritte Platz war wohl verdient und sehr unter all den starken Mitstreitern gewesen. Sie hob ihre Pranken und sah sie sich an; normale Arbeiterhände wie es für einen Orc üblich war, etwas kräftiger und hautlästiger.

    Vielleicht machte sie sich für einen kurzen Augenblick aber auch Gedanken, wie Iz´ und die anderen Elementwirker es schaffen konnten Zauber zu erschaffen. Die kleine Orcin war dafür schier ungeeignet, dafür aber hatte sie zwei goldene Pranken, was das Feingefühl der Tierwelt anbelangte. So hatte jeder scheinbar seinen Beitrag für ein stimmiges Clanleben zu leisten.

    Dennoch würde sich im Laufe der Zeit jedoch einiges ändern, das wusste jeder. Iz und Dabu’ka unterhielten sich an der großen Flamme über die verschiedenen Aufgaben eines Donnerboten; zum Glück waren sich beide sympathisch genug und einig, was einem Aufteilen des Postens nichts mehr im Wege stand. Sie wollte ihre Sache natürlich gut und den Clan stolz machen, nur wie?

    Ein Orc war gewiss ein anderer Verhandlungspartner oder Diplomat wie beispielsweise die Blutelfen. Sie würden bereits in ihrer Ausdrucksweise anstoßen und garantiert auch bei ihrer Redensart. Sie sprach sehr lange in typischer Orgrimmarsprache, schließlich lebte sie dort lang genug. Sie genoss jedoch das etwas speziellere am Donneraxt Clan, nämlich ihr Nordorcisch.

    Zugegeben, die junge Orcin war selbst noch nicht perfekt darin, sie sprach eher in einer gut verständlichen Mischung aus beidem. Beim Turnier versuchte Dabu’ka nicht verständliche Wörter, langsamer und klarer über die breiten Lippen zu bringen. Nicht gerade einfach, wenn man bedenkt, dass die Orcs breite Hauer besitzen, welche die Bewegung ein wenig einschränken.

    Ein leises Seufzen konnte vernommen werden, als die kleine Jägerin an die neuen Gerüchte denken musste. Von den Trollen, speziell vom Häuptling hatte sie lange nichts mehr gehört. Ein wenig Wehmut überkam sie, da Dabu’ka gerade diesen sehr mochte. Weitere Orcgemeinschaften waren in aller Munde, auch dem wollte die Donnerbotin nachgehen, um neue und alte Kontakte pflegen zu können.

    Bauchschmerzen bereiteten ihr eher die Blutelfen. Diese waren ihr nach wie vor nicht so recht geheuer und sahen schon vom Weiten arrogant im Allgemeinen aus, ohne dass diese vielleicht etwas dafür konnten. Solche Gedanken, so war sie sich sicher, musste Dabu’ka einfach ausblenden. Als Donnerbote musste sie eine gewisse Neutralität wahren, wobei Orcs im Allgemeinen recht reizbar und impulsiv sein konnten. Dass der Jägerin diese Treffen und Auftritte nicht gleichgültig werden würden, zeigten deutlich die vergangenen Tage.

    Vielleicht aber zeichneten gerade diese Gedankengänge einem Donnerboten erst aus und hebt ihn ein klein wenig vom rein kämpferischen Gefolge ab. Mit einem klirrenden Kopfschüttler rüttelte die Orcin ihre Gedanken mal wieder beiseite und ihr typisches Schnaufen zog den imaginären Schlussstrich. Die Arbeit wartete und ließ sich nicht nur durch blanke Gedankengänge vollziehen. Es muss schließlich angepackt werden, um den Donneraxt Clan mit Ehre zu füllen.

    So ließ Dabu’ka ihre Finger knacken, spuckte in die Pranken und begab sich zum Rat des Durubs, um noch am Abend ihre Vorschläge zu präsentieren.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:57

    Reise zum Bilgewasserkartell
    Geschichte von Bashek


    Schmiede schlugen ihren Hammer den ganzen Tag lang in der Donnerfestung.Erz und Holz wurden von den Peons herbeigebracht.Abgebaut in der Tiefenlandmine der Brennden Steppe im umliegenden Nordorc Gebiet.Zur Not gab es überall Holz zu schlagen oder vielleicht müssen die Nordorcs sich wieder zum Sägewerk durchschlagen und es Heranschaffen von der Allianz.

    Bashek wurde schon öfters Richtung Beutebucht zum Handeln geschickt.Denn die gesamte Sippe musste Waren verkaufen um ihr Überleben für die nächsten Winter im Sumpf zu sichern.Viele besondere Gegenstände wurden durch Reisen in den Umlauf gebracht.Nicht umsonst war der Gobo von der Beutebucht so gut auf Bashek zu sprechen.Wenn gehandelt wurde prüfte das Bilgewasserkartell die Ware der Nordorcs.Am beliebtesten waren die Rüstungen, Nordorcs wussten wie sie sich im Sumpf anpassen konnten um Überleben zu müssen.Wilde Tiere leben im Sumpf mit riesigen bissigen Schnauzen und Schnäbeln.Ihre Rüstungen mussten sie davor schützen.Dieses Teil hat ein Nordorc hergestellt sagte Stolz einer der Käufer.Auch die Händler waren Begeistert von der Sippe aus dem Sumpf.Die ihre Einzigartigen Waren überall anbieten wollten. Bashek erinnert sich jedes mal sehr stolz an diese Worte.Einige Tipps der Händler beachtet, dann weiter mit der Kolonne auf ein Schiff raus aus Beutebucht zurück zur Horde nach Ogrimmar.

    Quer mit dem Schiff über den Ozean nach Kalimdor in die Hauptstadt der Horde Ogrimmar.Ewige Wege durch einen Canyon vertrocknete Kehlen, unebene Steppe, Wüste überall wo die Augen der Kolonne auf diesen weg waren.Davor mit dem Schiff aus Beutebucht der angereisten Orcs.Die großen Tore Orgrimmars waren vor den Orcs und konnten betreten werden.Viele volle Straßen, verschiedene Gesichter betrachteten die Nordorcs neugierig.
    Wachen wurden mit einen stolzen Klopfer auf die Brust begrüsst.Einen Schluck getrunken, köstlicher Donnerschnaphz floss und konnte aus Warenlager in der Gegend herbeigeschafft werden.Abgeschlossen mit der Entladung des mächtigen Transport Kodos.Selbst hergestellte Rüstungsteile für das Bilgewasserkartell lagen zum Handeln bereit.
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    Re: Chronologie Band 4

    von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:58

    Die Geschichte vom Fuchs, Wolf und Hase

    Dabu’ka saß am Feuerschein, schnitzte aus einem toten Ast eine kleine Holzfigur, wohl ein Wolf, wie sie es so gerne mal machte, um sich von den Anstrengungen des Tages zu entspannen. Ihre eigenen Tiere lagen dabei neben sie und schliefen. Durch ein Knacken hinter sie hielt die kleine Orcin kurz inne, brummte gewohnt und blickte über ihre Schulter. Es waren Kinder, Orcwelpen des Clans, die offenbar nicht schlafen konnten, oder die sich heimlich weg schlichen, um die Sümpfe in der Nacht zu erleben.

    Sie wurden von Dabu’ka mit einem Handwink zu sich an die Flamme gerufen. Hier saßen normalerweise nur der Durub mit seiner Gefährtin, der Rat, Luskträger, oder Sturmrufer, aber gewiss keine Winzlinge. An diesem Abend war aber niemand anderen mehr da und die Kleinen kuschelten sich an die Wölfe der Orcin. Sie schnitzte noch ein Gesicht der Figur und stellte sie vor sich, gut positioniert, dass sie gesehen wurde konnte. Zuvor hatte Dabu’ka wohl bereits eine andere Figur hergestellt, welche sie daneben stellte. Im Feuerschein sah es fast so aus, als würden die Tierfiguren sich bewegen und mit einer etwas geduckter Haltung begann sie den Kindern eine Geschichte zu erzählen.

    Der kalte Winter hielt Einkehr und ein hungriger Fuchs lief im Walde, auf der verzweifelten Suche nach Futter. Er durchstreifte das ganze Gebiet, konnte aber nichts Fressbares finden, was er sich hätte ins Maul stecken können. So gelangte der Fuchs an einen befahrenden Weg. Immer wieder fuhren Karren an ihm vorbei, die köstlich dufteten. Aber er war so wackelig auf den Beinen, dass er nicht hinterher laufen konnte. Da überkam dem Tier ein Einfall; denn schließlich sind Füchse dafür bekannt ziemlich gewitzt zu sein. Er wusste, dass so viele köstlich duftende Karren, die in dieselbe Richtung fuhren, nur auf einen Markt schließen konnten. Vielleicht war es auch der fahrende Markt, so wie wir ihn kennen. Dort, wo jeder seine Waren anbot um Tauschgeschäfte zu machen.

    Der Fuchs jedenfalls stellte sich am Wegesrand tot und wartete. Irgendjemand würde gewiss Mitleid haben und sich seiner Annehmen; und so war es schließlich auch. Ein Fischer kam so balde an die Stelle, wo das arme Tier mit ausgestreckten Beinen und heraushängender Zunge am Boden lag. Der Mann hielt inne, stoppte seine Fuhre und legte den Totgeglaubten über die Rückenlehne. Er dachte sich, dass sein Fell bestimmt ein paar Glitzermünzen einbringen würde und fuhr mit bester Laune weiter.

    Es dauerte nicht lange, da war der Fischer abgelenkt, weil er sich mit seinem Reittier unterhielte. Der Fuchs nutzte die Zeit für seinen Streich und kletterte unbemerkt auf die Ladefläche, welche mit köstlichen Fischen bereitet war. Das schlaue Füchschen warf einen Fisch nach dem anderen vom Wagen, ohne bemerkt zu werden, sprang zum Schluss selbst hinunter und sah den nun warelosen Fischer verschwinden.

    Nun las der Fuchs seine Beute einfach vom Boden wieder auf und stahl sich zu einer kleinen Lichtung, um diese genüsslich zu verzehren. Da kam ein Wolf daher und sah den Fuchs mit all den vielen Fischen. Auch er hatte großen Hunger und bat den Fuchs ums teilen. Das sah dieser nicht ein, da er selbst so schlau war um die Beute zu machen, er solle sich selbst Fische fangen, was der Wolf aber nicht konnte, es war schließlich Winter.

    Nachdem der Fuchs sich vollgefressen hatte schlug dieser, dem noch immer hungrigem, Wolf vor, er würde ihm das Fische fangen lehren. So machten sich beide auf den Weg zum Fluss. Die dicke Eisschicht trug beide gut, aber der Wolf konnte sich noch immer nicht vorstellen, wie er nun Fische fangen sollte. Der Fuchs trabte zu einem Eisloch und gab seinem Gefährten den Rat seinen Schwanz hinein zu halten und so lange zu warten, bis einer anbeißen würde.

    Gesagt, getan. Der Wolf saß eine ganze Weile an dem Fleckchen und wartete und wartete, doch nichts geschah. Füchslein hielt ihn an noch länger zu warten, bis der Schwanz schwer werden würde. Als der Wolf fror und es immer müßiger wurde sitzen zu bleiben versuchte der Wolf seinen Schwanz aus dem Eiswasser zu ziehen. Dieser war eingefroren und der arme Wolf blieb stecken.

    Der Fuchs schwor Hilfe zu holen, so flitzte er los, bis er zu einer kleinen Hütte gelangte. Dort machte er so viel Lärm, dass die Menschen hinaus liefen, sich Knüppel und Mistgabel schnappten und dem Tier hinterher liefen. Am Flussrand versteckte sich der Fuchs, wartete ab bis die Menschen auf seinen Trug herein fielen und ihren Ärger an dem armen Wolf auslassen würden, da dieser ja nicht weg konnte.

    Der Fuchs stahl sich wieder zurück zum Haus, fraß die Hühner, klaute auch die Eier und schlug sich gierig den Wanst voll, bis ihm übel wurde.

    Noch ehe die Menschen zurückkehrten, war das Fuchslein auch schon verschwunden und ging schwerfällig dem Weg entlang. Da erblickte er den armen Wolf, der verprügelt wurde, auch sein Schwanz war vom Eisbrocken halb zerrissen, blutig und noch immer sah er hungrig aus. Der Fuchs mimte den Verletzten und humpelte mit dem Hinterlauf; jammerte gar eine Geschichte vor, die sich weitaus schlimmer anhörte, wie jenes was der Wolf ihm berichtete. Gutgläubig schlug der treue Wolf vor dem Fuchs dieses Mal zu helfen, er würde ihn auf den Rücken nach Hause tragen, da sein Bein ja so schmerzen würde.

    So lag der Fuchs grinsend auf des Wolfes Rücken und konnte seine List nicht fassen. Wie dumm der Wolf doch war, ihm diese Lügenmärchen zu glauben.

    Da hoppelte ein Hase daher und sah das Schauspiel. Dieser kannte den Fuchs nur zu gut und fragte dem Wolf was denn geschehen wäre. Ehrlich wie der Wolf war berichtete dieser nüchtern und als der Fuchs gefragt wurde so klagte auch er sein Leid. Der Hase zeigte Mitleid und meinte, dass es ihm Leid täte, das seine Pfote wohl gebrochen war. Der Fuchs jammerte auf dem Rücken des Wolfes weiter und hob die Vorderpfote in die Lüfte und winselte.

    Dabu’ka grinste, als die Knirpse begannen ihre Wölfe zu streicheln und sich über den Fuchs zu ärgern. Eines der Jungen zeigte auf sein Bein, ein Mädchen schüttelte den Kopf, als sie auf ihre Hand deutete. Die kleine Orcin schnaufte und stellte die dritte Holzfigur, den Hasen zu den anderen beiden Tieren dazu und fügte der Geschichte einen Schluss hinzu.

    Der Wolf war natürlich nicht dumm, er sah nur das Gute in dem Fuchs, bis jetzt. Er hielt an, schaute zu seinem Weggefährten hinauf und gab Kund´ dass er dachte, dass sein Hinterlauf gebrochen sei und nicht die Vorderpranke. Der Fuchs wurde ertappt, verstrickte sich in Widersprüche und mit einer buckelnden Bewegung stieß ihn der Wolf von seinem Rücken.

    Füchslein war wütend und natürlich auch ängstlich. So versuchte er den großen Wolf davon zu überzeugen, der Hase sei dessen Leibspeise und kein zäher Flunkefuchs. Der Wolf wusste aber, was er dem kleinen Hasen zu verdanken hatte, so machte er sein Maul auf und wollte dem Fuchs an Kragen. Da dieser so vollgefressen war konnte er sich nicht schnell davon stehen, wurde geschnappt und mit Haut und Haar verschlungen.

    Zurück blieb ein satter Wolf, dessen Magen so gefüllt war, dass er den Winter überleben konnte. Der schlaue Hase und der gutmütige Wolf verbrachten noch einige kalte Nächte zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen, denn sie wussten; spätestens im Frühling würden auch sie wieder ehrliche Fressfeinde werden.

    Begeistert über den Ausgang der Geschichte jubelten die Kleinen, bis sie von ihren zornigen Müttern aus der Festung eingeholt wurden. Schnell schnappten sie sich die Figuren, jeder wollte eines dieser Fabeltiere sein und mit einem herzlich, zahnigen Schmunzeln blieb die kleine Orcin alleine am Feuerschein zurück. Vermeidlich alleine, denn an ihrer Seite wusste sie zwei dieser ehrlichen Geschöpfe zu wissen und sie betrachtete sie gar liebevoll ihre beiden Wölfe, ehe sie zurück zur Flamme sich wendete und ihre Gedanken erneut abschweifen ließe.

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