[Zak`Thar]

Ein heißer Wind durchfuhr die lange Mähne des jungen Orks genannt Zak`Thar und schlug ihm einzelne Strähnen seines Schwarzen Haares ins Gesicht. Er merkte es nicht, denn vor Erschöpfung der letzten kräftezehrenden Jagd, schlief er traumlos auf dem staubigen Boden des Brachlandes. Ein kleines Gebüsch spendete ihm leidlich Schatten und kleine Echsen huschen hin und wieder über die regungslosen Gliedmaßen des braungelben Muskelpaketes. Einzig das leichte Senken und Seben der Brust verriet, dass der Ork noch lebte. Doch der traumlose Schlaf sollte nicht mehr von langer Dauer sein…

„Junger Ork? Kannst du mich verstehen?“, fragte eine raue weibliche Stimme.
„Ich kann dich hören, aber ich sehe dich nicht. Wo bist du und vor allem wer bist du?“, grunzte ich in Gedanken.
„ Ich bin eine Schamanin junger Ork, genauer gesagt bin ich eine Ahne. Du musst mich nicht sehen können um zu verstehen wer du bist und wo du hingehörst.“ , sprach die Ahne mit geheimnisvoller Verheißung.
„Was meinst du damit, alt Ehrbare?“ flüsterte ich mit hoffnungsvoller Stimme.
„Du bist auserwählt den Weg des alten Schamanismus zu beschreiten, jedoch bist du noch unwissend und unerfahren. Doch dein Potential ist groß und unter dem richtigen Lehrer wirst du deine Kenntnis erweitern können.“, klang die rustikale Stimme nun immer leiser, bis sie gänzlich verschwand.

Schweißnass und zittrig fuhr der Ork aus dem Schlaf und versetzte dabei ein paar Echsen in helle Aufregung. Der Ork konnte noch gar nicht glauben was ihm eben geschehen war. Ein Ahne, ein echter Ahne sprach in seinen Träumen zu ihm. War das eine Vision? Eine ernsthafte Vision? Er hatte schon früher von seinen Eltern erfahren was es mit den Ahnen auf sich hat, und dass sie nur zu erwählten sprechen. Sollte es bedeuten, das Zak`Thar erwählt war, den Weg des Schamanen zu beschreiten? Er hatte viele Fragen, die in seinen Gedanken brannten, wie das unersättliche Feuer, welches versucht einen trockenen Wald zu verzehren.
Der Ork erhob sich und machte sich wieder auf den Weg, welchen er vor der erfolgslosen Jagd und dem Schlaf eingeschlagen hatte. Langsam kam eine Feste in seine Sichtweite. Die Silhouetten der schweren Mauern und Zinnen waren schon zu erkennen, wenn auch nur schemenhaft. Unermüdlichen Schrittes ging er weiter auf das mächtige schwarze Bauwerk zu. Erst als er nur noch ein paar Meter vor dem gewaltigen Tore entfernt war, blieb er stehen und bestaunte die Festung. Auf den Mauern sah er einen Ork mit einer Armbrust, die so gigantisch war, das sie es bestimmt vermochte durch ihn Hindurchzuschießen.
Zak`Thar blähte seine Nüstern, atmete noch einmal tief ein und aus um sich zu beruhigen. Dann versuchte er mit der ruhigsten Stimme zu sprechen die es ihm momentan erlaubte.

„Hey Wächter dieser Festung. Mein Name ist Zak`Thar und ich bin ein einsamer Wanderer auf der Suche nach Antworten und einiger Hilfe. Kannst du mir weiterhelfen?“

Der junge fremde Ork stand steif und voller Erwartung auf eine Antwort vor den Toren und schaute zu den Zinnen auf.

[Raaka]

Hinter dem Armbrustschützen hört man eine weibliche Orcstimme.

Was hab egh dere erklärt? Erst schießen dann fragn! Und nub dumm rumstehn und garnub machn! Lass mer mal.

Nun stellt sich die Donnerkriegerin sichtbar neben die Wache auf den Wehrgang.

Dein Namn hab egh schon gehört, aber wobei suchst dhu den Hilfe? Wobai mer dieses Gebrülle nervt, komm rein und erklär es uns drin.

[Zak`Thar]

Zak`Thar schaut gespannt zu der Wehr auf und nickt knapp. Als die Tore sich öffnen, weiten sich seine Augen und er geht festen Schrittes auf die Öffnung in der Mauer zu. Beim durchschreiten des Tores kommen ihm viele viele Gedanken in den Sinn...
Als er nun im Innenhof der Festung stand, konnte man das Erstaunen in seinen Augen und seinem Gesicht sehen. Kleine Hütten standen neben Stallungen der Wölfe und Orkkinder spielten mit den Worgwelpen und balgten sich auch untereinander. Ein Ausdruck der Zufriedenheit entwickelte sich auf seinem Gesicht und ein Freudengrinsen, welches sich von Hauer zu Hauer zog, flackerte kurz, bevor es ebenso rasch verschwand wie es gekommen war.
Zak`Thar ging weiter auf das Hauptgebäude zu, bleib jedoch ein paar Meter vor dem Eingang stehen und drehte sich um.

Wertgeschätzte Nordorkn, hättet ihr ein wenig Trunk und Speiß für mich? Die letzten Tage waren hart, kaum Nahrung und kaum Wasser. Ich lebe allein, und bin nicht der beste Jäger. Jedoch möchte ich nicht mehr allein durch die weite Welt reisen, ich möchte wieder das Gefühl der Zugehörigkeit erleben.

Er stellte sich zu seiner vollen Größe auf und schaute Raaka dabei in die Augen.

[Raaka]

Nayub soll nub wer behauptn were schickn hungrige Orks weg.

Die Kriegerin winkt einen Peon heran.

Dhu da besorg dem hier was zu frezzn und zu saufn und zeig ihm n Platz zum pennen.

Sie wendet sich wieder Zak`Thar zu.

Vorerst bist dhu als Gast hier willkommn, aber wenn du bleibn willst ghuda Jäga hin ora her magh digh lieba nützligh. Frühha ora späta wird der Clanrat digh rufn und dann glubschn were weita. Und bis dahin.... magh bloß keinen Ärga.

[Zak`Thar]

Zak`Thar neigt seinen massigen Schädel leicht nach unten, um symbolisch seinen Dank kund zu tun. Nach den letzten Tagen kommt ihm eine Mahlzeit und etwas zu trinken ganz Recht.

"Ich danke euch Raaka." , sagte ich, wobei ein Lächeln meine Hauer umspielte.

[Raaka]

(ooc) Du kannst Dich gerne mal ingame bei mir oder einem anderen Nordorc melden falls fragen bestehen und damit wir Gelegenheit bekommen den Schamanen außerhalb der Donnerfeste kennen zu lernen.. :) (/ooc)

[Zak`Thar]

(ooc) Ja das würde ich gerne mal machen. Momentan ist es jedoch ein wenig stressig mit meiner Arbeit und dem zocken. Habe sehr sehr viel um die Ohren momentan, aber wenn ich die Zeit finde mal wieder ein paar Stunden vor dem PC zu verbringen, dann werde ich mich mal bei dir melden oder bei einem anderen Nordorcn. (ooc)