[Zork]

Schweren Schrittes zieht Torsk seinen Weg Richtung Westen einen felsigen Hügel hinauf. "Verdammte Tuskarr." brummt der Ork und schleudert die durch einen harten Treffer unbrauchbare Armschiene von sich. Er sah aus wie ein Lump: Er hatte einen heftigen Schlag in die Seite abbekommen und es schmerzte beim Laufen, so dass er leicht hinkte. Ein paar kleinere Wunden, die er - so gut wie es grad ging - versorgt hatte, seine einfache Rüstung mit Dellen und von Schlamm überzogen.

Eigentlich hätte es ein guter Marsch werden sollen, den Wind wollte er sich um die Haare wehen lassen, um den Kopf freizubekommen. Nur leichtes Gepäck und leichte Rüstung. Selbst seinen Wolf hatte er nicht mitgenommen.
Dann tauchen wie aus dem Nichts diese Mistkerle auf! Fünf von diesen Räubern! Naja, bezahlt haben sie ja dafür. Zwei von ihnen hat es den Kopf gekostet und die anderen Drei sind mit heftigen Wunden so schnell weg, wie sie gekommen waren. - Aber er hatte einfach nicht aufgepasst! So etwas durfte nicht passieren! Abgelenkt war er - hatte darüber nachgedacht was er erzählen sollte, wenn er angekommen war. Warum er kam, was er suchte. Ja, warum eigentlich, was eigentlich?

Die alten Stämme. Tradition. Alte Riten, altes Wissen. Den Zusammenhalt eines Klans. Der alte Schamane hatte ihn schon vor langer Zeit neugierig gemacht. Was hatte der Schamane erzählt über einen Klan? Er sei wie eine Horde Büffel: Schutz für alle, die in ihrem Kreise ruhen, wie eine Eule: Weisheit und Wissen über die Welt und ihre Elemente in sich tragend, wie ein Rudel Wölfe: jeder einzelne eine gefährlicher Gegner, in der Rotte ein tödlicher Orkan! Das würde er auch gern erleben. Seinen Teil beitragen zu einem solchen Klan! Aber gab es das wirklich noch? Die heutigen Zeiten waren so anders als die, welche in den Geschichten immer beschrieben wurden.

Doch nun traf er diesen Ork: Grodork nannte er sich. Die Donneräxte. Vorbei kommen sollte er. Von genau diesem Klanleben hatte er gesprochen! War das seine Chance? Den Namen des Klan hatte er schon oft gehört. Auch von seinem alten Schamanen. Aber ob sie ihn wirklich aufnehmen würden? Ihn, Torsk, einen einfachen Krieger und Söldner? Ohne viel Wissen über die alten Traditionen und Geschichten? Keine starke Truppe, die er beisteuern konnte. Vielleicht den alten Schamanen und den verrückten kleinen Goblin? Torsk lachte laut auf. Vielleicht hätte er Rick mitnehmen sollen, den Goblin, der so gern ein großer Ork wäre und mehr Orkgeschichten kannte als er! Erzähl' das besser nicht, das macht keinen guten Eindruck, hatte selbst Rick gesagt. Naja, aber seine Schwerter hatte er eingepackt. Zugegeben, das neue Schwert, welches er in Pandaria gefunden hatte, war mächtiger. Aber diese waren selbst gefertigt und sie lagen gut in den Händen. Die Turskarr hatte das gerade zu spüren bekommen! Vorzeigbare Waffen! Er war stolz auf diese Arbeit!

Als er am Hügelrücken angekommen den Blick nach oben zieht, erkennt er in der Ferne die Türme der Kriegshymnenfestung. Da sollen sie wohl sein. Mal sehen ob jemand da ist von den Donneräxten und ob man ihn einlässt. Sein Herz, seine Kraft und seine Fähigkeiten mussten reichen, um sie zu überzeugen!

Torsk bleibt kurz stehen und saugt seine Lungen voll frischer Luft. Ein kleines Lächeln kommt auf seine Lippen und seine Augen funkeln ein wenig als er sich wieder festen Schrittes weiterbewegt. Er würde einfach alles so erzählen wie es ist! Und den Goblin würde er auch erwähnen! Noch vor dem Abend würde er die Festung erreichen.

[Grodork]

*Unterdessen in der Ödnisfeste herrscht reges Treiben und viele der Orcs machen sich gerade zur Jagd im Rudel bereit. Heute soll es eine Treibjagd geben in der nahen Steppe. Bewusstes hetzen von Wild un Gevieh, dass unter der Last und Hast der Flucht schwach zusammenbricht, um die letzte Ehre der Klinge zu erfahren.

Auf den Palisaden der Feste sitzt ein alter vom Krieg gezeichneter und kampfunfähig gewordener verbitterter Späher, der mit seinem verbiebenen Augen in die Ferne sieht. Etwas verschwommen macht er am Horizont einen kleinen sich bewegenden Punkt aus der näherzukommen scheint. Etwas humpelig rumpelt der Orc zu seinem wachhabenden Donnerkrieger und berichtet Ihm von dem was er gerade vermutet. Völlig in seiner Ruhe gestört, stapft der Krieger mit einer Art selbstgebauten Sehlinse den Wehrgang hoch und blickt über die Weiten. Der Späher hatte wohl Recht, da kommt wirklich etwas auf die Festung zu. Mit einem kleineren Horn am Maul bläst der Donnerkrieger und lässt zwei leicht gepanzerte Jäger aus der Feste reiten. Sie teilen sich nach verlassen des Tores sofort nach links und rechts in die Gräser auf und verschmelzen mit dem Umland. Von nun an wird der Fremde weitab beobachtet. Welchen Kurs wird er nehmen? Vielleicht hierher? Die Zeit wird zeigen, wer es wagt in diese Länder einen Fuß zu setzen*

ooc:
Hallo Zork,
Erstmal willkommen in unserem Land! Gut dass du hergefunden hast. Erzähl uns auch etwas von Zork im realem Leben. Wie alt bist du, woher kommst du und wie kommst du auf die Donneräxte? Wie lange schon in WoW zugange? Hast du RP-Erfahrung? Und vor allem: Was erwartest du von einem Orcclan? Mit wem haben wir es zu tun? Bis dahin erstmal schöne Grüße

[Zork]

Torsk schreitet gelassen, aber festen Schrittes durch die Gräser. Die Festung wird bald erreicht sein. Es war doch ein längerer Marsch geworden, als er anfangs dachte. Sein Lederschlauch mit frischen Wasser war fast leer und sein Magen knurrte inzwischen hörbar laut. Aber dennoch war es richtig gewesen die Wege zu meiden und querfeldein zu laufen. Den Weg zu schaffen dauerte zwar so mindestens doppelt so lang, aber er wollte nicht noch einmal ein so leicht zu erspähendes Ziel darstellen.

Als er einen kleinen Felshaufen herunterklettert, ziehen dicht über ihn zwei kleine Vögel hinweg und zwitschern laut. Sein Blick fährt den beiden bunten Gesellen nach. Als sie aus seinem Blick verschwinden, stutzt Torsk. War dort etwas? Ein Schatten der sich gegen die Windrichtung bewegte? Ein Raubtier? War dort flüchtig ein metallischer Schimmer? Wieder diese Räuber? Er war doch so nah an der Festung. Wer sollte es wagen hier zu lauern? Ist es doch nicht so weit her mit der Sicherheit in der Nähe einer Festung und dann auch noch eines Klans? Torsk versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber seine Sinne werden unmittelbar wacher. Erkennen kann er nichts besonders, zu Hören ist nichts ausser dem Wind und dem Rauschen des Grases.

Torsk bleibt stehen und greift nach seinen Wasserschlauch. Ein tiefer Schluck kühlt seinen Hals und leert das lederne Gefäß. Das Leder verstaut er wieder an seinem Schulterband und löst dabei in einer zufällig anmutenden Bewegung verdeckt die oberen Halteriemen seiner Schwerter am Rücken. Seine Sinne sind nun geschärft. Wenn es diese Tuskarr-Räuber nochmals versuchen wollen, sollen sie ruhig kommen. Diesmal wird er wachsamer sein und keine Flucht dulden! Aufmerksamen Schrittes macht sich Torsk auf die letzte Wegstunde...

ooc: Grüsse, Zusammen! Ein paar Worte zu mir? Hinter dem Treiben von Torsk und zwei, drei weiteren Gesellen (am häufigsten eigentlich hinter einem Schamanen) steckt jemand, der vielleicht besser ein älteres Semester spielen sollte als einen jungen Ork! Passend ist allerdings der lockere und zwanglose Typ meiner Figuren. Ich bin schon deutlich in den 40ern, lebe in Südhessen und bin ein ganz lebenslustiger Kerl (behaupte ich jetzt einfach mal!). Seit der Betaphase von WOW dabei, mit Beginn des ersten Release bei der Horde und dieser bis heute treu geblieben. Mit dem Start der RP-Server bin ich bis auf wenige kurze Ausnahmen (bei der PVP losen RP-"Konkurrenz") ausschließlich auf dem Kult unterwegs gewesen, verschiedentlich aktiv oder weniger stark aktiv, einfach von den spielfremden Einflüssen des Lebens gesteuert (Familie und zeitraubender Job). Ich bin daher wohl ein typischer Gelegenheitsspieler.
Ich habe RP sehr bewußt gewählt. Trotz der deutlichen Veränderungen in den letzten Jahren ist es der Baustein, der mich immer noch an WOW hält, denn es gibt ja immer noch die Momente, in denen man irgendwo in der Spielwelt eine fremde Figur trifft und spontan RP machen kann und häufig lustigere Stunden verlebt, als bei anderen Komponenten des Spiels. Da braucht es meiner Ansicht nach auch keine überfliegenden Helden der Fraktion oder besonders erfolgreiche Spieler dahinter, die kann ich - da bin ich sicher - nicht bieten. Ich war bisher - eigentlich im wesentlichen vor dem Hintergrund der zeitlichen Einschränkungen - wenig in Gilden aktiv und habe auch schon ein, zweimal einfach die Figur gewechselt. Die Donneräxte sind mir natürlich schon begegnet, es gab auch mal einen Ork bei mir, welcher unmittelbar vor einem Beitrittsritual zum Klan stand, allerdings kam dann eine Spielpause und es ist anschließend irgendwie im Sande verlaufen. Und aus irgendeinem Grund hat dann erst einmal ein Trollmagier viel Zeit bei den PVP Kämpfen rund um Tarrens Mühle und Süderstade verbracht. Lang, lang ist's her…
Was ich erwarte? Eigentlich nicht mehr als ich anbieten kann: Ein ungezwungenes Rollenspiel, ein bisschen sich Einlassen auf die Inhalte, Spass an RP Instanzen und PVP - schlicht die gemeinsame Freizeit entspannt und lustig zu gestalten!


Die Sonne verschwindet Blutrot am Horizont als Torsk die Tore der Festung fast erreicht hat. "Mal sehen, was mich erwartet" murmelt er. Mit der Faust wird er gleich zweimal an die Pforte schlagen und um Einlass fragen...

[Grodork]

*Die Stunden vergingen und der ferne Punkt am Horizont ward manchmal nicht auszumachen, da er den Weg zu meiden schien. Dennoch waren es die Jäger im Vorfeld, die mit dem Ankömmling stets Fühlung behielten. Zu seiner Erleichterung stellt der südlich ausgerückte Jäger fest, dass es sich um einen Fremden Ihres Volkes handelt der kein Wappen auf der Brust trägt. Vorsichtig und fast lautlos lassen sie den Fremdorc an die Festung kommen. Der andere Jäger hatte sich bereits abgesetzt, um der Feste zu signalisieren, dass es sich um einen orcischen Krieger handelt der wohl den Weg zu uns sucht.

Ein Peon überbringt die Meldung an den wachhabenden Donnerkrieger, der sich erzählen lässt was die Jäger gesehen haben. Aus älteren Augen nickt der Orc und erhebt sich langsam. Sein Kettenhemd und seinen Helm wird er brauchen, wenn er wie sooft den Wehrgang betritt, an dem manchmal auch schon Geschosse langsausen. Mit ernster Mine aber doch ruhig begibt sich der Donnerkrieger langsam aber zielgerichtet auf die Palisaden und wartet bis der Fremdorc in Rufweite kommt. Ein paar Momente später gibt der Donnerkrieger den Wachen mit einer Handbewegung zu verstehen, dass hier vorerst die Waffe stecken bleiben kann. Das Tor bleibt jedoch noch verschlossen und oben sammeln sich nach und nach neugierige Köpfe die nach unten sehen*

Throm`ka Fremda,
Wazz führt än änsam`n Kriega zu den Donneräxt`n , Wer bist du? Un zu welchem Clan gehört dere?

*Der mittelgroße Krieger knirscht geduldig mit den Zähnen und blickt den Neuankömmling mit geröteten Augen fragend an*

[Zork]

Torsk's Muskeln spannen sich als er die Rufe der Wache hört. Er wendet den Blick nach oben und versucht den Ork zu erkennen, der an der Brüstung steht. Hmm, geht es Torsk durch den Kopf. Zu wenig zu sehen von dem Ork, um ihn wirklich mustern zu können - sein Körper verbirgt sich hinter der Wehrmauer und das schwächer werdende Licht der untergehenden Sonne verdeckt den Rest. Auf ein langatmiges Geschwafel mit einer Wache habe ich nach diesem Marsch keine Lust, sagt Torsk zu sich.

Torsk richtet sich grade auf und schlägt sich mit der Faust auf die Brust.

"Throm'ka, Ork! Torsk bin ich und komme auf Ruf der Donneraxt Grodork! Einem Klan gehöre ich nicht an, ich trage kein Wappen, wie du siehst. Ich bin allein und trage nur die sichtbaren Waffen bei mir."

"Laß' mich herein, damit ich bei den Donneräxten vorsprechen kann! Wenn Du das nicht kannst, bring' jemanden herbei der dazu befügt ist." ruft er forsch.

Verdammt, schießt es ihm durch den Kopf, das war vielleicht etwas dick aufgetragen. Entweder bin ich jetzt gleich drin oder ich kann mir mit knurrendem Magen einen Schlafplatz hier draussen suchen...

[Krenn Ma'drak]

Mit einer Mischung aus Erheiterung und Neugier, blickt Krenn vom Wehrgang hinab auf den Fremden. Man sieht in letzter Zeit allerlei reisendes Volk, aber gestandene Orks werden immer seltener. Noch seltener sind jene, die einem Leben unter Nørdorkn gerecht werden können. Der Uruk verharrt nahezu regungslos und mustert den Fremden mit prüfenden Blicken. Viele haben schon mit großen Worten an diesen Toren um Einlass gebeten, aber nur in den wenigsten von ihnen, haben sich wahre Donneräxte gefunden. Krenn unterbricht seine Gedankengänge und grunzt eine der Wachen auf dem Wehrgang harsch an. Der Fremde soll eintreten und sein Lager in der Halle an einem der Feuer aufschlagen.

[Sunekka Vørg`hai]

Wärend die Sturmschwester gerade dabei ist die Clankammer zu begutachten , hört sie vom Wehrgang her das Gebrüll , dass ein Frischling um Einlass bittet.

Tief luftholend geht sie rüber zum Feuer und bereitet etwas mehr zum Frezzen zu.
Dann ruft sie einen Peon zu sich und gibt ihm für den Neuankömmling eine Schale mit Frezzen und einen Schlach mit Donnerschnaps.

[Zork]

Torsk schaut dem Ork tief in die Augen, der ihm die Schüssel und den Trinkschlauch hinhält und nimmt diese mit einem dankenden Nicken entgegen. Seine Schwerter hat er - deutlich mit den Ledern gesichert - neben das Feuer gelegt, zu dem er gewiesen wurde. Sein weniges Gepäck liegt demonstrativ auf den Waffen und deckt diese etwas ab.

"Danke dem Wachhabenden in meinem Namen, dass ich eingelassen wurde. Sag' ihm, dass meine Schwerter ruhen werden, solange ich in diesen Mauern bin. Ich warte hier auf Grodork oder jemanden der Clans, mit dem ich sprechen kann."

Torsk setzt sich ans Feuer und beginnt dankbar zu essen. Seine Augen kreisen herum und beobachten aufmerksam. Gespannt wartet er darauf was geschehen wird.

[Grodork]

*Der alte Großuruk sitzt in der Zwischenzeit in seiner Hütte und brütet über aktuelle Themen und wie er sie angeht. Plötzlich tritt sein Leibwächter an Ihn herran und meldet dass der Donnerkrieger einen Gast hat, der "Torsk" gerufen wird. Er solle sich bei Grodork melden und wartet am Hallenfeuer. Einlass wurde gewährt. Grodork`s alte Augen blicken den Wächter an..........*

Throm dere, ehg werd mer dä Gast mal ansehn. Sen also Grodork`s Ruf gefolgt. Aka`magosh

*Der Krieger erhebt sich, wirft einen pelzigen Umhang über und geht nach draussen um den Krieger Torsk zu finden*