Der hochgewachsene Orc ist nicht mehr ganz jungen Alters als er endlich die riesenhaften Tore der berüchtigten Donnerfeste erreicht. Er heißt seinen Worg einige Meter vor den Toren zu warten und wirft ihm ein Stück rohes Fleisch hin welches auf der Stelle verschlungen wird.
Er geht langsam vor die Tore, atmet tief die heiße Sommerluft ein, wischt sich mit der Pranke den Schweiß von der Stirn und hämmert energisch mit der Faust gegen das mächtige Tor. Während er auf eine Reaktion wartet sieht er sich die Gegend genau an. Das offene Land ist gut geeignet um Angriffe früh zu sehen und die Felder lassen in Kampfsituationen absolute Bewegungsfreiheit zu. Er nickt kurz. Nicht in tausend Jahren könnte jemand dieses Land aus den Klauen der Orcs reißen. Die Wartezeit war zu lang. Er beschließt sich schreiend Aufmerksamkeit zu verschaffen.

"Eh da, macht ihr mir nu' die Tür auf, oder soll ich hier draußen verbrennen?!"
Einige Sekunden später sind Schreie von der Mauer über den Toren zu hören. Eine Wache sieht misstrauisch auf den Orc herunter.
"Was willste, Orc?!"
"Tharko 's mein Name. Ich bin auf der Suche nach einer neuen Heimat für mich und meinen Freund hier."
Er deutet auf den Worg der sich einige Meter vor den Toren einen schattigen Platz unter einem Baum gesucht hat, entspannt und dennoch wachsam vor sich hindöst.
"Wo is' euer Häuptling? Ich soll mich bei ihm melden. Sag' ihm ich warte!"
Langsam wendet er sich wieder ab, ruft seinen Gefährten zu sich und macht es sich auf einem Felsbrocken vor den Mauern bequem, während er auf eine Meldung aus der Feste wartet...