von Kyranox » 14.12.2014, 11:01
Aus dem Gasthaus tief in den Östlichen Königreichen schallte Gelächter und Musik. Draußen war es stürmisch und regnerisch. Doch die laute Musik übertönte das Pfeifen des Windes und plätschern des Regens.
Am Morgen, als der Nebel sich lichtete hämmerte es an der Tür. Die Stimmen aus dem inneren wurden leiser und die Musik erstickte. Die Tür öffnete sich und es stand eine grünliche Gestalt im Rahmen. Mit Fellen an Schultern, Rücken und Füßen überzogen.
Neben ihm eine pechschwarze Gestalt, deren Umrisse sich die eines Wolfs ähnelten.
Durchtrieft von der Nässe setzte sich der Fremde auf einem Hocker am Feuer. Fragende Stille trat in das Gasthaus hinein als der Fremde zu sprechen begann:
Lok´tar Volksgenossen. Ich bin Kyranox.
Aufgezogen von meinen Eltern, mein Vater ein alter Alchimist und meiner Mutter eine Kräuterkundige, flüchtete ich und meine Familie viele Jahre nach dem letzten Krieg vor der Allianz. Sie wollten mich vor den Internierungslagern der Menschen schützen. Verbannt von ihrem eigenen Clan, weil sie damals nicht in den Krieg ziehen wollten.
Oft wurden wir von Räubern, Menschenspähern und rachelustigen Waldläufern überfallen. Doch meine Familie entkam immer wieder und so zog es uns ins Landesinnere bis meine Eltern nach und nach verstarben.
Durch meine Alchemiefähigkeiten braute ich mir Tränke, die mich stärkten und meine Wunden heilten, wenn ich allein durch die Wildnis zog.
Ich lernte Fallen zu stellen, die Erste Hilfe, Kochkunst und auch das Angeln. Alles, was mir half allein zu überleben. Nach all den Jahren lernte ich auch das zähmen von Wildtieren. Dieser Wolf hier ist mein treuer Begleiter, immer an meiner Seite.
Ich kam in den Jahren nur aus der Wildnis um mein Volk bei Bedrohungen zu schützen.
Vor ungefähr 6 Jahren entdeckte ich das eisige Nordend. Ich unterstützte mein Volk im Kampf gegen Arthas, blieb jedoch zurück als alle wieder in ihre Heimat zurückkehrten.
Ich hatte keine Heimat, meine Heimat war überall. So erkundete ich nun seit 5 Jahren das Nordend. Studierte die Kreaturen und schlief in Höhlen, bedeckt vom dicken Fell der Kreaturen, welches mir Wärme spendete.
Das Überleben war schwerer als in der Vergangeheit. Die Kälte suchte mich oft heim. Nicht selten, dass ich fast erfror. Schneestürme verdeckten den Weg und die Sicht. Aber vielleicht war auch das der Reiz für mich, der mich dort hielt.
Als ich vor wenigen Wochen zurückkehrte, erzählte mir ein Fremder von den Bedrohungen Neltharions, die Entdeckung des geheimnisvollen Landes Pandaria und der wiedernatürlichen Herrschaft Garrosh' , der meinen einzig wahren Kriegshäuptling Thrall vertrat.
Ich machte mich auf in das unbekannte Land meiner Vorfahren Draenor, als es noch nicht so zerbrochen und geschändet war, wie es heute einst bei uns ist.
Durch die Wälder laufend kam mir der Gedanke, mich nach all den Jahren vielleicht wieder mit Gleichgesinnten zu agieren und mit ihnen zu leben. Raus aus der Einsamkeit.
Ein Wandere erzählte mir in Talador, dass es ein uralten Orc - Clan in der Nähe des Dunklen Portals gibt.
Das war für mich das Zeichen mich auf die Suche zu begeben.
Und nach nun Fünf Tagen Reise, bin ich hier angekommen.
Dies ist meine Geschichte...