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Verrat...
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    Ughulg der Kopp'knacker
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    Verrat...

    von Ughulg der Kopp'knacker » 09.01.2017, 14:12

    Verrat...

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    Schweissgebadet und mit pochendem Herzen erwacht Ughulg aus einem unruhigen Schlaf. Erst als er die anderen Orcs bemerkt, die noch immer unbekümmert vor sich hin schnarchen, wird sein Atem ruhiger.
    Es war wieder dieser verdammte Traum! Von dem er einmal mehr dachte ihn endlich losgeworden zu sein!

    Aber auch in dieser Nacht war Ughulg wieder auf der Pirsch durch vernebelte Berge um auf den Spuren seiner undefinierbaren Beute in einen tiefen Abgrund zu stürzen.

    Als ihm klar wird das der Traum für seinen Zustand verantwortlich ist, schiebt er das Schweissnasse Fell beiseite und windet sich aus der widerspenstigen Hängematte. Noch immer verwundert über die Rückkehr des Traums, legt er mürrisch seine abgenutze Rüstung an. Nur an den wichtigsten Stellen verschnürrt er die Spröden Riemen, während er die alte Holztreppe leise hinunter stapft. In der Schenke angekommen, greift er sich einen Wasserbeutel vom Tisch und stapft damit nach draussen auf die Holzbrüstung. Den Schädel in den Nacken gelegt, schüttet er sich das Wasser mehrmals über seinen verschwitzen Schädel. Auch sein Maul spült er mit dem Wasser aus, um es danach mit dem fahlen Geschmack der Nacht über die Brüstung zu speien. Mit dem Gefühl wieder bei klarem Verstand zu sein, wischt er sich die Nässe aus dem Gesicht und verliert sich einen Moment im klaren Sternenhimmel. Mitfühlend blickt er als nächstes zu dem Orc im Wachturm, der bei dieser Kälte sicher keine angenehme Nacht hatte. Über die Maroden Hütten und verwitterten Käfige, wandert sein Blick in den Innenhof wo ein Grunzer bereits mit seinem Strafdienst begonnen hat. An der lockeren Haltung erkennt Ughulg, dass der Grunzer nicht damit rechnet beim Holzschleppen beobachtet zu werden. Erschöpft und durcheinander lässt sich Ughulg auf einem Kistenstapel vor der Schenke nieder. Unter dem warmen Licht einer lodernden Fackel, lehnt er seinen Rücken gegen die Aussenwand der Schenke und denkt...

    An seine Kampfesbrüder, die nicht nachvollziehen konnten warum er sich hatte versetzen lassen. Das konnte er ihnen auch nicht verübeln, schliesslich hat er ihnen nie die ganze Wahrheit erzählt. Der Durst nach Rache hatte Ughulg früh in die offenen Arme der Horde getrieben. Rache an den Menschen. Für all das Leid, dass sie über ihn und die seinen gebracht haben. Nach all den Jahren mit der Horde wusste Ughulg aber längst wie sich Menschenblut auf seiner Haut anfühlt. Egal ob noch warm oder bereits kalt. Ebenso kannte er den rostigen Geruch und den metallischen Geschmack. Auf dem Schlachtfeld war Ughulg als blutrünstig bekannt und Kämpfer waren dankbar sich hinter seinem Schild einreihen zu dürfen. Doch ausserhalb der Horde? Was hatte er da zu bieten? Die Schlacht war alles wofür er sich jemals begeistern konnte. Augenblicklich überkommt ihn Wehmut, bei dem Gedanken, vieleicht nie mehr eine große Schlacht zu schlagen! Nie mehr das Klirren von Stahl und eisernen Ketten zu hören, während im Rücken die Kriegstrommeln Donnern. Ein Leben ohne die Horde konnte er sich nur schwer Vorstellen und kannte er bestenfalls aus Erzählungen. Aber all denen die Stiefel zu lecken, die ihm nach all den Jahren wegen einem Spitzohr in den Rücken gefallen waren, kam für ihn nicht in Frage. Lieber würde er an dem Frass hier ersticken und vergessen werden wie all die anderen. Falls letzteres nicht ohnehin schon längst passiert war. Der Vorfall mit dem Spitzohr hatte ihm deutlich vor Augen geführt, was die Ehre eines Orcs noch Wert war. Die Zeiten des Hammers waren entgültig vorbei und somit vieleicht auch seine Zeit mit der Horde. Auch wenn er in einem Aussenposten unterfordert war, nahm er seine Aufgaben durchaus ernst. Er erlag wie so viele Orcs in tiefer Demut vor diesem Ort und eher würde er sich eine Pranke abhacken, als Hammerfall im Ernstfall nicht vorbereitet zu wissen.

    Als Ughulg sich fröstelnd mit der Pranke über seinen Unterarm fährt spürt er die Narben und erinnert sich...

    An die vielen Schlachten im kalten Norden wie im warmen Süden. An den Moment wenn das Schild in die Front des Feindes kracht. An den notwendigen Blutrausch, sich Schritt für Schritt immer tiefer in den Gegner zu bohren. An die ersten Kämpferfahrungen und wie er seinen ersten Menschenkopf zu fassen bekam. Im Rausch des Kampfes hatte Ughulg beschlossen auf ihn einzupressen. Der Mensch schrie fürchterlich, bis sein Schädel schliesslich im Druck der Pranken zerbarst. Ein grauenhaft dumpfes Knacken raunte durch die Reihen und die Kämpfer um Ughulg herum, waren allesamt mit dem Menschenblut befleckt. Im nachhinein betrachtet war es wohl dieses Geräusch das die Schlachtrufer dazu veranlasst hatte ein Auge auf Ughulg zu werfen. "Gebt dem Kopp' knacker mal eine Waffe! Ich will morgen sehn wie der sich macht!" waren die Worte des Schlachtrufers und der Anfang von seinem Leben in der Horde.

    Als Ughulg ein Holzbrett entdeckt macht er sich lang und greift danach. Er legt das Brett über sein Knie und fängt an etwas darauf einzuritzen. Beim ritzen verfinstert sich seine Miene und er denkt...

    An die Zeit des verrückten Kriegshäuptlings und wie Garrosh sie alle enttäuscht hatte. Ein Hordeanführer ohne den Schicksalshammer! Entgegen aller Euphorie über die Neue Stärke der Horde, war das für Ughulg von Anfang an ein schlechtes Vorzeichen gewesen. Aber Garrosh übertraff selbst seine schlimmsten Befürchtungen. Eine Zeit in der Ughulg zum ersten mal Zweifel hatte. Zweifel an der Horde und an sich selbst. Als Ughulg in die Abgründe des schlimmsten Feindes blicken musste, verstand er warum die Horde die anderen Völker brauchte. Aber ein Gerippe als Kriegshäuptling? Bis vor kurzem hätte er jeden verspottet der auch nur einen Gedanken mit so einem Unsinn verschwendet. Dem Schicksalshammer hatte er die Treue geschworen! In ewigen Gedenken an die Taten des Orcs der ihn einst führte und die vielen Schicksale die er änderte! Aber wenn er heute zum Kriegshäuptling blickt, war dort kein Schicksalshammer mehr. Nichtmal ein verlumpter Orc war dort noch zu sehen! Mit seinem verschwinden ohne weitergabe des Hammers, hatte Thrall ihn zu einem Söldner gemacht. Ihn und alle ehrenhaften Orcs die beim Anblick des Hammers, bereit waren ihm zu folgen. Ein Verrat der auch innerhalb der Horde deutliche Spuren hinterlassen hat.

    Als Ughulg aufhört in das Brett zu ritzen um in ein Stück Trockenfleisch zu beissen, schaut er dabei kauend über den Wall Richtung Norden und denkt...

    An Bashek, Lugosh, und die vielen anderen Nordorcs denen er hier oben begegnet war. Einige hat er auch schon beim kämpfen in den Gruben von Nagrand beobachtet. Er mochte ihre eigensinnige Art wie auch ihren impulsiven und doch sehr ausdauernden Kampfstil. Er dachte an das Prächtige Fest und an die Worte des vernarbten Orcs die ihm noch immer durch den Schädel gingen. Die Geschichte von Nebelkind und den Bäumen war ihm trotz des guten Ragout nicht entgangen. Etwas vertrautes lag darin und brachte ihn dazu an die vergebliche Suche nach seinen Wurzeln zu denken. An die Nacht in der ihn die schreckliche Nachricht erreichte. Daran was man ihm gab und wo er es zusammen mit seiner Vergangenheit vergraben hatte. Im Hochland hörte er wohl zum ersten mal von den Nordorcs. Auch wenn er auf Soldaten Palaver nicht besonders viel gibt, erwischte Ughulg sich doch hin und wieder beim lauschen. Die Ruhmreiche Schlacht mit den Wildhammer Zwergen, war nur eine von vielen Geschichten die in Hammerfall noch oft erzählt werden. Nicht nur Starke und Erfahrene Krieger, auch begabte und mächtige Schamanen werden dem Clan überall nachgesagt. Einmal führte ihn Bashek in die Sümpfe zu ihrer Festung und während sie durch den tiefen Morast stapften kamen immer mehr Zweifel in ihm hoch. Was wenn das eine Falle war? Warum sollte es hier mitten im stinkenden Sumpf eine Festung geben? Als er kurz davor war umzukehren sah er im Unterholz plötzlich die Umrisse eines Walls. Bashek deutete genau in diese Richtung und Ughulg stapfte von seiner Neugier besiegt, noch ein paar Schritte weiter. Und dann stand sie vor ihm! Die Feste der Nordorcs. Bashek hatte nicht gelogen! Hier war tatsächlich eine Festung mitten im Sumpf! Aber warum? Als er durch das große Tor ging wandelte sich seine Neugier mehr und mehr in Erstaunen. Es war nicht einfach ein Stützpunkt oder Aussenposten. Es war ein kleines Dorf und diese Orcs lebten hier. Neben den vielen Behausungen hatten sie auch Vieh und frisches Wasser. Alte wie auch junge Orcs gingen gewissenhaft ihren Aufgaben nach und der Geruch von gegeerbtem Leder lag überall in der Luft. Ausserdem war das Dorf umringt von einem Mammuthohen Holzwall mit Wachtürmen und Befestigungen nach allen Seiten. Im Ernstfall wäre die Feste sicher leicht zu verteidigen, dachte er sich staunend. Dann führte Bashek ihn weiter zum großen Feuer wo auch Lugosh bereits wartete. Alle versammelten sich um die große Flamme und hielten bei Donnerschnappz noch Pallaver bis in die tiefe Nacht hinein. Immer regelmäßiger werden seither seine Besuche im Norden und immer schwerer fällt es ihm sich wieder zu verabschieden.

    Noch immer ritz Ughulg gewissenhaft in das Brett als die ersten Sonnenstrahlen sein Gesicht treffen. Erschrocken darüber wie lange er hier schon sitzen muss richtet er sich auf und zieht einen verwaisten Nagel aus der Aussenwand des Gebäudes. Abschätzend stapft er zum Eingang der Schenke und nagelt sein Werk daraufhin mit einem Messerknauf über den Türbogen. Mit etwas Abstand liest er auf dem Brett in krakeligen orcischen Buchstaben: "Lohn'goron". Zufrieden schiebt er das Messer wieder in den Schaft an seinem Gürtel und betritt die Schenke wo noch immer Totenstille herscht. Aufgebracht stampft Ughulg die Treppe hinauf zu den Schlafquartieren und brüllt lautstark in den Raum: "MADEN!" Auf den Holzboden stampfend, dass Dreck und Staub durch die Sparren der Holzdecke rieseln, fügt er noch lauter hinzu: "ÄRSCHE HOCH UND ANGETRETEN!" Müde und gequält kommt aus den Hängematten unter anderem zurück:

    [Grunzer12]: Aye, Boss!
    [Grunzer18]: Dabuh Kopp' knacker.
    [Grunzer37]: Jetz' schon?
    [Grunzer11]: Allet klar.
    [Grunzer24]: *seufz*
    [Grunzer15]: Dabuh!
    [Grunzer42]: Nur noch 5 Striche... Zzz...

    Mit grimmig verengtem Blick stapft Ughulg zur Hängematte des 5 Striche Grunzers. Die Arme auf dem Rücken gekreuzt, beugt er sich angewidert über die Hängematte und fragt mit ruhiger Stimme: "Noch 5 Striche? Hrm?" Aus der Hängematte kommt zaghaft und mehr geträumt als gesprochen: "A-Aye... noch 5 Striche... Zzz..." Ughulg wendet sich verächtlich schnaubend ab, um im nächsten Moment wütend herumzufahren und mit voller Wucht gegen die Hängematte zu treten. Nüchtern verfolgt er wie die Hängematte sich daraufhin überschlägt und der Grunzer unsanft auf den kalten Holzboden knallt. An den auf dem Bauch kauernden Grunzer herangetreten, stellt Ughulg routiniert seinen Stiefel in dessen Nacken. Nach vorne gebeugt und den Unterarm zusätzlich auf sein Knie gestützt, verlagert Ughulg sein Gewicht auf den bereits keuchenden Orc und stellt fest: "Ugh schnuppert Madendreck!" Amüsiert beugt sich Ughulg weiter über den Grunzer und brüllt ihm in die Lauscher: "MADENDRECK VERSAUT UGH ABER NUB DEN TAG!" Kurze Pause: "Kapiert?" Mit den Armen und Beinen rudert der Grunzer unter dem Gewicht von Ughulg und versucht nach Luft zu schnappen um etwas Antworten zu können. Aber Ughulg verlagert mehr Gewicht auf den Grunzer und gibt ihm unter seinem Stiefel noch Bedenkzeit. Als der Grunzer kaum noch einen Ton rausbringt und auch das Strampeln langsam einstellt, nimmt Ughulg seinen Stiefel wieder aus dessen Nacken. Der Grunzer fährt daraufhin wie vom Blitz getroffen nach oben und schaut Ughulg mit weit aufgerissenen Augen an. Noch immer nach Luft schnappend, sagt der Grunzer entschieden: "Dabuh!" Ughulg wendet sich schmatzend und für das erste überzeugt wieder in den Raum wobei er die Schaulustigen Blicke der anderen Grunzer bemerkt. Mürrisch reisst er die Augen auf und fragt: "Was gibt'n es da zu glubschen?" Noch bevor ein Grunzer antworten kann brüllt Ughulg auf den Schauplatz von eben deutend: "DAS GILT FÜR EUCH ALLE!" Abermals stampft er auf den Boden das Dreck und Staub von der Decke herabrieseln und fügt hinzu: "UND JETZT BEWEGUNG! IHR DÄMLICHEN MADEN!"

    Mit den Fortschritten der Grunzer zufrieden steht Ughulg auf der großen Holzbrüstung und beobachtet das treiben im Hof. Noch vor ein paar Tagen, musste er jeden Grunzer einzeln aus der Hängematte treten. Als Ughulg den Blutgardist über den Hof stapfen sieht, verschnürrt er hastig seinen Wams zu Ende. Er wartet geduldig, bis der Blutgardist die vielen Stufen hinauf zur Brüstung hinter sich gebracht hat. Daraufhin stapft er entschlossen auf ihn zu und entgegnet ihm mit fester Stimme: "Lok'tar!" Der Blutgardist ignoriert Ughulg und stapft wortlos an ihm vorbei zum Geländer der Brüstung. Streng in den Hof blickend, fragt der Blutgardist beiläufig: "Alle auf dem Posten?" Um zu zeigen wie ernst er seine Worte nimmt, schaut Ughulg besonders grimmig und bestätigt mit unterwürfig gesenkten Haupt: "Dabuh!" Der orcische Blutgardist zieht ungläubig die Augenbrauen zusammen und fragt deutlich interessierter als zuvor: "Alle?" Ughulg schnaubt und bestätigt dann etwas ausführlicher: "Alle auf dem Posten! Dabuh!" Der Blutgardist nickt beeindruckt und gibt Ughulg im vorbeigehen einen lobenden Hieb gegen die Schulter. Angewidert schaut Ughulg dem Blutgardist hinterher als ein Grunzer fröhlich pfeiffend hinter ihm vorbeiläuft. Ughulg fährt herum und knurrt: "Du!" Als der Grunzer ihn unsicher anschaut deutet Ughulg einladent vor sich: "Jetzt!" Der Grunzer stapft unsicher zu der Stelle auf die Ughulg deutet und blickt ihn dann neugierig an. Ughulg befiehlt dem Grunzer knapp: "Mein Wolf kriegt heut' mehr Fleisch! Kapiert?" Der Grunzer denkt angestrengt nach und antwortet mit funkelnden Augen und seiner Lösung sicher: "Wieder ein Gefangenenaustausch, eh?" Ughulg richtet sich schnaubend auf und lässt unheilverkündent die Nackenknochen Knacken. Er packt den überraschten Grunzer am Hals und zieht ihn unsanft zu sich heran. Mit feuchtem Auswurf brüllt Ughulg dem Grunzer ins Gesicht das ihm die fettigen Haare von der Stirn wehen: "HAT UGH WAS VON DENKEN GESAGT!?" Ughulg schüttelt den Grunzer wie einen Strauch der Früchte abwerfen soll und tippt ihm mehrmals auf die Stirn: "Nub denken!" Mit strammgestrecktem Arm Richtung Ställe weisend fügt er eindringlich hinzu: "MACHEN!" Ughulg lässt den Grunzer so plötzlich los wie er ihn zuvor gepackt hat, woraufhin der Grunzer zurück taumelt und sich nach Luft ringend den Hals reibt. Noch immer blickt der Grunzer verstört umher und zögerd sich einfach aus dem Staub zu machen, als ihm bereits ein Ohrenbetäubendens: "WAS GLUBSCHT ES DA NOCH!? RUNTER VON MEINER BRÜSTUNG!" entgegenraunt. Als der Grunzer daraufhin Richtung Ställe flieht, lehnt sich Ughulg auf das Geländer der Brüstung und blickt nachdenklich über den Wall.

    Müde des Tages betritt Ughulg die Schenke und hockt sich auf die Holzbank vor den warmen Ofen. Als der alte Graud ihn bemerkt, stapft er umgehend mit einem gefüllten Krug auf Ughulg zu. Er stellt den Krug erleichtert auf den Tisch und spricht mit alter Stimme: "Ughulg! Graud hat dich nicht kommen gehört!" Mürrisch greift Ughulg nach dem Krug und nimmt einen kräftigen Schluck. Das Met läuft über die Maulwinkel an seinem Bart herunter bis er schliesslich absetzt um das ganze mit einem lautstarken Rülpser zu Ehren. Unbeeindruckt blickt Graud beim Fleisch schneiden über die Schulter: "Graud hat sie bemerkt, deine Veränderung." Der Freude über seinen Rülpser entrissen hebt Ughulg grimmig den Schädel: "Was blaht Graud da?" Munter fährt Graud fort: "Deine Nächtlichen Ausflüge. Das viele Grübeln." Nach einem ausgiebigen Schnauben stellt Ughulg fest: "Grauds Lauscher sind wohl nub so schlecht wie alle denken!" Amüsiert schmunzelt Graud in sich hinein. Dann fährt er schulterzuckend herum und deutet auf Ughulg: "In deinen Augen kann Graud es sehen." Die Stirn in Falten gelegt erwidert Ughulg genervt "Und was glubscht Graud da?" Mit ruhiger Stimme spricht Graud weiter: "Etwas das selten geworden ist." Graud blickt zu dem vernagelten Loch im Dach: "Besuch aus dem Norden?" Auch Ughulg schaut zu dem Loch im Dach und presst dann verknurrt durch die Hauer: "Was ist damit?" Den Schädel schüttelnd über soviel orcische Sturheit wendet Graud sich wieder dem Raptor zu. Auch Ughulg zuckt nur mit den breiten Schultern als ihm ein wohlbekannter Geruch in den Riecher steigt. Den saftigen Eber über der Feuerstelle anvisiert stellt er in voller Vorfreude fest: "Ugh hat Hungrr!" Den Leib des Raptors gerade mühseelig herumgedreht wischt Graud sich über die Stirn: "Der Raptor dauert noch etwas." Ughulg starrt noch immer auf den bereits goldgelben Eber und fragt bohrend: "Was ist mit dem Vierbeiner nub in Ordnung?" Auch Graud blickt daraufhin zu dem Eber und antwortet sich erinnernd: "Ach der?... Der ist für die Grunzer. Die haben bald Ablösung." Aufgebracht donnert Ughulg die geschlossenen Pranke auf den Tisch woraufhin die leeren Schalen und Krüge einen Fingerbreit vom Tisch abheben. Mit weit aufgerissenen Augen brüllt Ughulg angewidert durch die Schenke: "PAH!" Kurze Pause: "ALLES MADEN!" Nach einem verächtlichen Schnauben fügt er noch hinzu: "SOLLEN DIE DOCH DEN RAPTOR FRESSEN!" Den Geifer vom Maul gewischt tippt er mehrmals auf den Tisch: "Und jetzt her mit dem Eber!"

    Der Tag ist vergangen und Hammerfall hüllt sich in die Dunkelheit der Nacht. Der Hof steht still. Die Wachtürme sind besetzt. Nur bei den Ställen flackert noch das unruhige Licht einer umstürmten Fackel. Nachdenklich sattelt Ughulg seinen Wolf als eine gekrümmte Gestalt den Stall betritt. Mit seinem Stock in den Knochen am Stallboden stochernd, stellt Graud umgehend fest: "Sieht nicht nach unseren Jagdgründen aus!" Ughulg ignoriert Graud und schnaubt bei dem Versuch den Sattelgurt in das gewohnte Loch zu ziehen. Neugierig hebt Graud die Augenbrauen an: "Wieder ein nächtlicher Ausflug?" Genervt antwortet Ughulg: "Nub." Einen Moment darüber nachgedacht, fragt Graud beunruhigt weiter: "Ugh kommt nicht wieder?" Erneut antwortet Ughulg mit einem knappen: "Nub." Etwas besorgt bemerkt Graud daraufhin: "Und Ugh hat sich das gut überlegt?" Etwas leiser fügt er hinzu: "Ughulg ohne Standarte!?" Ughulg blickt auf seine verdreckte Standarte und fragt Graud mit ernster Miene: "Was sind wir?" Mit soviel Überzeugung wie der alte Orc aufbringen kann, raunt er Stolz durch den Stall: "Wir sind ORCS!" Die Antwort bereits erwartet, stellt Ughulg ohne zu zögern in Frage: "Sind wir das?" Mit grimmig verschlitzten Augen kommt er Graud näher: "Angeführt von wem?" Den Schädel schwächezeigend gesenkt, antwortet Graud mit einem Seufzen: "Von verfluchten Maden." Mit einem kräftigen Nicken ergänzt Ughulg lautstark: "Gol'kosh! Maden die nub bluten!" Aufgerichtet und mit dem Stolz eines alten Orc Kriegers, brüllt Graud daraufhin durch den Stall: "ORGRIM HALL" Überrascht von Grauds Gefühlsausbruch schaut sich Ughulg beunruhigt um. Erst als er durch die Stallfenster niemand ausmachen kann, wendet er sich wieder zu Graud: "Warum kommt Graud nub mit?" Graud muss so ausgiebig Lachen das er anfängt dabei zu Husten: "Hihi...hust..." Er deutet auf seinen krummen Rücken: "Die Wildnis ist kein Ort für einen alten Orc!" Nach genauerer Betrachtung des alten Orcs wendet Ughulg sich einsichtig wieder dem Wolf zu. Als Graud das Grübeln über sein Alter überwunden hat beginnt er schmunzelnd: "Graud wird einfach Berichten..." kurzes kichern: "Der Kopp'knacker sei beim Fischen in den Bach gefallen!" Aus vollem Hals bricht das Lachen aus Ughulg heraus und auch Graud steigt munter mit ein. Einige gröhlende Augenblicke vergehen bis die beiden sich angestrengt den Bauch halten. Mit vom Lachen vertränten Augen legt Ughulg seine Pranke auf Grauds Schulter: "Und Ugh wird alle vor deinem Raptor warnen!" Augenblicklich aufgebracht, hebt Graud die buschigen Augenbrauen an: "Wie oft muss Graud dir das eigentlich noch erklären?" Er klopft mit seinem Stock auf den Stallboden: "Raptor schmeckt eben nicht wie Eber!" Amüsiert darüber Graud verärgert zu haben, stößt Ughulg die Stalltür auf und ruft nach seinem Wolf: "Kagh!". Als der Wolf daraufhin über die Stalltür auf der anderen Seite springt, raunt Ughulg ihm hinterher: DICKSCHÄDEL! Noch immer verstimmt zischt Graud daraufhin über die Schulter: "Woher hat er das nur?" Ughulg zuckt nur mit den breiten Schultern und greift sich die Fackel aus der Halterung am Stallbogen. Im Schein der Fackel stapfen die beiden über den Hof und beobachten wie der Wolf durch die Schatten huscht. An der kleinen Seitentür neben dem großen Tor angekommen, wirft sich Ughulg ein dickes Fell über die Schultern und reicht Graud die Fackel. Mit in Falten gelegter Stirn nimmt Graud die Fackel entgegen und bemerkt dann besorgt: "Ugh wird seinen Dickschädel eine Weile einziehen müssen!" Woraufhin Ughulg nur einen Maulwinkel hochzieht und grimmig "Hrr." macht. Auf den Wolf geschwungen und die Pranke zur Brust geführt öffnet Ughulg sein Maul zu einem kräftigen: "Aka'magosh! Alter Freund." Die Pranke ebenfalls zur Brust geführt erwidert Graud ihm: "Aka'magosh. Alter Dickschädel." Das Fell um die Schultern noch etwas enger gezogen, reitet Ughulg langsamen Schrittes hinaus in die eisige Nacht.


    .
    Zuletzt geändert von Ughulg der Kopp'knacker am 29.08.2019, 20:56, insgesamt 345-mal geändert.
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    von Hokk Worg'mar » 07.01.2018, 15:29

    Neugierig betrachtet er das Stück Pergament und blickt dann auf.

    „Dabuh, ich werde die Botschaft überbringen!“

    Hokk packt sein Bündel mit Reiseproviant, geht zum Wolfspferch und ruft seinen Reitgefährten, um sich auf die Suche nach dem Orc Ughulg zu machen.

    ooc:

    Lok‘tar Ughulg

    Eine ingamenachricht erwartet dich! Rühr dich, wenn du sie erhalten hast. Und wenn nub, dann auch. :)
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    Zwischenfall

    von Ughulg der Kopp'knacker » 12.08.2018, 12:20

    Bild

    Er hatte die Dauer der Reise deutlich unterschätzt und sämtliche Vorräte waren bereits am Thandol-Übergang aufgebraucht.

    Als Ughulg das Gebirge erreicht steigt er von seinem Wolf und schnaubt beim Anblick der verschneiten Steilhänge. Erst nach einem Schluck Fusel wischt er sich über sein Maul und beginnt mit verzogener Miene den Aufstieg. Den Unterarm zum Schutz vor Augen stemmt er sich gegen den eisigen Schneesturm. Auf schmalen Pfaden über verschneite Pässe schleppt sich Ughulg immer höher in das unwegsame Gebirge. Doch als er einen Hang erklimmen muss verliert er auf halber Strecke den Halt. Nach hinten über stürzt Ughulg in die Tiefe bis er mit dem Rücken unsanft auf einem Felsplateau landet. Etwas benommen lehnt er sich über den Rand des Plateus und blickt in den nur knapp verfehlten Abgrund. Der dichte Nebel über dem Gebirge erinnert ihn unfreiwillig an seinen lästigen Traum. Als er sich aus seinem Schneekrater erheben will bemerkt er dabei ein schmerzhaftes ziehen im Bein. Ein Hammerknaufbreiter Ast von einem Hanggewächs hat sich durch den Aufprall in seinen rechten Oberschenkel gebohrt. Er klopft sich den Schnee von der Rüstung und bemerkt seinem Wolf auf dem Plateau gegenüber: Das ist nub was! wobei er eine wegwerfende Handbewegung macht: Und jetzt hör auf so zu glubschen! Mit einem Ruck zieht Ughulg den Ast aus seinem Bein und wirft ihn über die Schulter in den Abgrund. Danach greift er zornig nach seinem Zweihänder und hackt jedes Hanggewächs auf dem Plateu kurz und klein. Nachdem er auch damit fertig ist sammelt er die Überreste zusammen und macht daraus ein Feuer für die Nacht. Bereits am nächsten Morgen hat er Mühe auf die Beine zu kommen und beschliesst das restliche Gebirge schnellstmöglich hinter sich zu bringen. Als Ughulg nach drei weiteren Monden das Gebirge überwunden und die Ebene mit letzter Kraft erreicht hat. Bricht er bei dem Versuch wieder in den Sattel zu steigen entgültig zusammen. Das Loch in seinem Bein zerrte an ihm und verbraucht waren seine Kräfte weiter dagegen anzukämpfen. Bewegungslos liegt Ughulg im hohen Gras und blickt in den Himmel während ihm sein Wolf über das Gesicht schleckt. Er war so weit Abseits der Wege gegangen das er es nirgendwohin mehr schaffen konnte. Ausserdem roch sein Bein bereits unangenehm und würde nur Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Er blickt noch immer in den Himmel und beobachtet wie ein gewaltiger Blitz den verdunkelten Himmel teilt. Ein noch gewaltigeres Donnergrollen folgt und nach einer Reihe kleiner Tropfen fängt es gleichmäßig an zu regnen. Langsam schliesst Ughulg die müden Augen und spürt noch einmal die warme Wolfszunge im Gesicht, den Regen, den Wind.

    Dann nichts mehr.
    Zuletzt geändert von Ughulg der Kopp'knacker am 30.08.2018, 03:35, insgesamt 14-mal geändert.
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    Sunekka Vørg`hai
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    von Sunekka Vørg`hai » 17.08.2018, 03:37

    Bild
    Vision

    Bild Das Rudel der Donneräxte war vom Sha´Prakh wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Die Scharfseherin saß wieder bei der großen Flamme Donneraxt und ging ihrer Arbeit mit den Kräutern nach. Um sich etwas von der anstrengenden Reise zu erholen, warf sie einige Kräuter in die Flamme, welche einen wohltuenden Duft verbreiteten. Die Schamanin atmete den Duft tief ein und verspürte wie sie sich merklich entspannte. Es wurde ruhig um sie herum. Kein Holzschlagen der Nordorcs und kein Hämmern aus der Schmiede drang an ihr Ohr. Nicht einmal die Stimmen der Tiere in den Sümpfen oder der Wind im Laubdach der Bäume konnten an ihr Gehör kommen. Es war wie totenstill um sie herum geworden. Der Blick der Scharfseherin war wie starr und leer auf die Flamme Donneraxt gerichtet. In diesem Zustand war die Scharfseherin nicht mehr in der Lage ihre Umgebung oder gar Feinde zu bemerken Ein in der Nähe arbeitender Bewohner der Dorffestung bemerkte dies. Er informierte eine der Clanwachen, die sogleich zur Flamme eilte und etwas abseits der Scharfseherin nun den Posten bezog. Der Clanwächter würde solange seinen Posten nicht verlassen, bis die Scharfseherin in diese Welt zurückkehren würde. Es war im Donneraxt Clan bekannt, dass wenn die Scharfseherin so an der Flamme verharrte, sie sich in eine anderen Welt befand. Sie war dann in Trance bei den Ahnen und Geister, und erhielt eine Vision.

    Ein eisig beißender Wind wehte über die Gipfel. Die Felsen waren reichlich mit Schnee bedeckt. An einigen Stellen war es sehr steil. Leicht fallender Schnee und Regen hatte eine Eisschicht auf einige Felsen sich bilden lassen. Nachdem der Regen ausblieb und es nur noch schneite war das Eis unter dem Schnee nicht mehr zu sehen. In dieser lebensfeindlichen Gegend war eine Gestalt zu erkennen. Sie war in Begleitung eines Wolfes unterwegs. Die Gestalt versuchte die Klippen des Berges hinauf zu kommen. Vorsichtig, der Gefahr bewusst, setzte die Gestalt einen Fuß vor dem anderen. Immer gefolgt von dessen Wolf. Doch plötzlich geschah es. Die Gestalt schien das Eis unter dem Schnee nicht rechtzeitig bemerkt zu haben. Sie verlor den Halt und viel rücklings den Abhang hinunter. Der Wolf folgte vorsichtig seinem Herrn. Als der Wolf bei ihm war, stupste er ihn an und es war für sie zu erkennen, dass die Gestalt ein Orc war. Der Orc bewegte sich nicht mehr. Doch was war mit ihm...war er bewusstlos...oder war er gar tot?

    Die Scharfseherin kehrte aus ihrer Trance zurück in die lebende Welt. Sie bemerkte die Clanwache, welche in ihrer Nähe nun stand. Mit einem kurzen Nicken bekundete sie der Wache ihren Dank und dass sie nun wieder aufmerksam sein wird. Der Clanwächter kehrte wieder an die Palisaden zurück. Die Scharfseherin grübelte über ihre Vision, die sie gerade hatte. Sie nahm einige lieblich duftende Kräuter und bereitete sich einen Tee zu. Sie wird so rasch wie möglich mit dem Häuptling über ihre Vision reden. Es gab da einen Orc, der sich im feindlichen Gebiet in Lebensgefahr zu befinden schien. Zudem ging es diesem Orc gesundheitlich auch sehr schlecht. Es wird bestimmt beraten werden, ob ein Rudel aufbrechen sollte, um diesen Orc zu suchen. Das Gesicht, welches die Scharfseherin kurz sah, kam ihr sehr bekannt vor. Wer war dieser Orc nur. Sie eilt zum Häuptling.
    Wo Liebe wächst, gedeiht Leben -
    wo Hass aufkommt droht Untergang.
    .
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    Ankunft

    von Ughulg der Kopp'knacker » 20.08.2018, 16:34

    Bild

    Als Ughulg die Augen öffnet spürt er augenblicklich seinen geschundenen Körper:

    Den leeren Magen.
    Die schmerzenden Glieder.
    Ein dumpfes Pochen aus dem rechten Bein.

    Als nächstes nimmt er einen vertrauten Geruch wahr und versucht in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Aber sein Wolf hetzt in einem Tempo durch die Nacht das ihm stattdessen nur Regen in die Glubscher prasselt. Einen Moment denkt er darüber nach abzusteigen, um herauszufinden wo er sich befindet. Aber irgendetwas hält ihn davon ab seinen Wolf anzuhalten. Er erinnert sich wie er die Ebene erreicht und zusammengebrochen war. Doch was war dann geschehen? Als ein gewaltiger Blitz den Nachthimmel durchzieht werden für einen Augenschlag die Umrisse von Baumkronen sichtbar. Erneut steigt ihm ein modriger Geruch in den Riecher und diesmal hat er keinen Zweifel wo er sich befindet. Auch wenn er sich nicht erklären kann wie Kagh den Weg bis in die Sümpfe gefunden hat. Ein Donnergrollen folgt dem Blitz von eben und Ughulg zieht sich die durchnäßte Kapuze tief ins Gesicht. Noch immer schiesst der Wolf Pfeilschnell durch die Dunkelheit und scheint sich dabei wie in einer Trance zu befinden. Etwas ratlos schaut Ughulg dem vorbeiziehenden Unterholz hinterher, als es um ihn herum noch dunkler wird. Der Wolf wird daraufhin langsamer und Ughulg hat für einen Moment das merkwürdige Gefühl kleiner zu werden. Erst als sich seine Augen an die Finsternis gewöhnen sieht er etwas in der Ferne Flackern. Mit jedem Schritt den sein Wolf weiter darauf zu stapft, zeichnen sich die Umrisse schärfer in die Nacht. Es war ohne jeden Zweifel die Nordorc Festung zu der ihn Bashek einst geführt hatte. Das Ziel seiner Reise. Er richtet sich im Sattel auf und krault seinen Wolf dankbar hinter den Ohren. Auf keinen Fall will er den Eindruck erwecken in unüberwindbaren nöten zu stecken! Mit seinem Umhang bedeckt er die riechende Wunde am Bein und versucht dann seinen langgewachsenen Bart zu bändigen. Dabei überlegt er wie er am besten absteigen wird ohne bereits vor den Toren zusammenzubrechen. Als sein Wolf mit hängender Zunge vor dem großen Tor stehenbleibt, ist zunächst niemand zu sehen. Doch Ughulg kann spüren das er beobachtet wird. Also lässt er sich noch etwas Zeit und steigt dann wie geplant in aller Ruhe von seinem Wolf ab. Er bricht zu seiner Überraschung nicht zusammen auch wenn die Schmerzen kaum auszuhalten sind. Eine Weile mustert er das aus riesigen Baumstämmen bestehende Tor der Festung. Eindrucksvoll schimmern die mächtigen Eisenbeschläge im Schein der beiden Torfackeln. Als er seinen Blick von dem imposanten Tor lösen kann, wendet er sich aufgerichtet nach links. Er schaut in den vorbildlich platzierten Hochsitz, der von seinem Standpunkt in völliger Dunkelheit liegt. Begonnen mit einem grellen Blitz und beendet von krachendem Donner spricht Ughulg mit dumpfer Stimme durch den Regen:

    Hier ist Ughulg! Freund der Nordorcs.

    Mit dem Schädel im Nacken blickt Ughulg weiter in den Hochsitz wobei ihm der Regen ins Gesicht prasselt.
    Zuletzt geändert von Ughulg der Kopp'knacker am 26.08.2019, 02:58, insgesamt 9-mal geändert.
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    Raek
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    von Raek » 21.08.2018, 20:41

    Bashek saß mit Raek in der großen Halle, sie tranken und stärkten sich.
    Gerade noch wurden sie an der Schmiede fertig bevor der große Regen kam.

    Bashek: nogh ash Schluck?
    Raek: nub, throm dea ,egh hab genug.. Egh will nogh mea Spalta schärfen und das geht nub wenn egh doppelt glubsch hrhr.
    Bashek: versteh egh, dan bleibt mea füa mea Hoowah! hrhr
    Raek: der sen augh mea geeight *grinst*
    Bashek: sen jahrelanges Training Raek! hrhr.. wenn dea so weita wetzt sen nub mea viel von de Spalta übrig *schmunzelt*
    Raek: hrhr sen fertig, glubsch wie de glänzt *grinst böse*.. egh werd ash Runde gehn, ma glubschn was seg an de Türme tut.


    Gäbe es keine Fackeln in der Feste, würde man nicht einmal die Pranke vor Augen sehn so dunkel war es in dieser Nacht. Also schnappte sich Raek eine Fackel und marschierte zum großen Tor. Dort am Eingang der Feste wollte er nach dem Rechten sehen. "Haupttor öffnen" brüllte er zur Wache am Rad und mit einem "Dabuh" führte die Wache den Befehl aus und öffnete das Tor. Als plötzlich durch den Schein seiner Fackel ein schwarzer Umriss einer großen Person und einem Reittier sichtbar wurde,schloß sich sein Griff fester um den Spalta und seine Augen schärften sich, als er die Person versuchte zu erkennen. Da kam Raek auch schon die Wache vom Turm entgegen, grüßte und sagte das sei Ughulg ein Freund der Nordorcs. "Für mea ash Fremdorc, hol Bashek und egh pass so lang auf"
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    Ughulg der Kopp'knacker
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    von Ughulg der Kopp'knacker » 23.08.2018, 14:11

    Noch immer blickt Ughulg in den scheinbar unbemannten Hochsitz, als sich unter lautem Knarren das große Tor anhebt. Etwas erstaunt wirft Ughulg den durchnäßten Umhang über den Sattel und schultert abwartend seinen Zweihänder. Als das Tor zur Hälfte offen steht, humpelt er mit seinem Wolf an der Seite langsam darauf zu. Im Torbogen sieht er einen strammen Orc stehen der seinen Axtknauf eng umschlossen hält. Aus sicherer Entfernung ruft Ughulg dem Orc mit fester Stimme entgegen:

    Aka'magosh! Nordorc.

    Er deutet auf den Spalta in der Pranke des Nordorcs und fährt mit ruhiger Stimme fort:

    Ein Freund ist gekommen. Nub ein Feind.

    Auf zwei Orclängen Distanz bleibt Ughulg stehen und beobachtet wie der Fremde Orc reagiert.
    Zuletzt geändert von Ughulg der Kopp'knacker am 26.08.2019, 03:00, insgesamt 5-mal geändert.
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    von Ba'shek Grem'ash » 23.08.2018, 15:28

    Zur Wolfstunde wurde Ba'shek von einigen Spähern zum großen Tor gerufen, Als er dort angekommen ist, blickte er in einen finsteren stillen durchnässten Sumpf. Raek, einer von den Nordorcs, ein Pflichtbewusster aufmerksamer Späher.Zeigt dem Donnerkrieger Ba'shek einen Orc, mit dem Namen Ughlug. Ba'shek wusste bereits, als er auf dem Weg zum Tor stapfte, der Krieger hörte auf dem Namen Ughulg. Der Name war ihn immer noch bekannt.

    Ughulg ist seit Jahren ein Freund des Donneraxt Clans.Er wurde vom Häuptling Urog'ash zum Freund des Clans als würdig befunden. Ughlug war seit einem Jahr nicht mehr gesehen.Sein Ruf eilte ihn voraus, denn er war ein bekannter Jäger, Sammler und Handwerker.Wie auch viele der Anderen Nororcn aus dem Donneraxt Clan.

    Bereitwillig half er mit seinem können, erkundete mit anderen Nordorcs, eine ihnen unbekannte kriegslüsterne Welt. In der sie zusammen Überleben mussten.Er wurde ein Freund vom Donneraxt Clan.Zu guter Stunde wurde so einiges an Donnerschnaphz in die Kehlen von anwesenden Nordorcs vor Flamme Donneraxt geschüttet.In gemütlicher Runde wurde gespeist und erzählt. Als die Nachricht auch dort verblieb - Ughulg war angekommen.

    Ein verletzter Orc mit dem Namen Ughulg würde vor den Toren der Festung warten.
    Er war in großer Not.Ihm musste geholfen werden.Die Sturmschwestern des Clans waren bereit zu helfen.Sie waren auf dem weg zum Eingang von Festung Steinard. Künste von Genesung und Heilung wurden benötigt.

    Seit seiner Abwesenheit, war der Name Ughlug, ein begriff für so machen Nordorc, rettete er auch einigen das Leben im Kampfe. Jedoch war er, wie viele andere Orc, nicht mehr in die Sümpfe des Elends heimgekehrt.Verging die zeit und Erinnerungen verblassten.

    Ba'shek dachte viel nach, einige Erlebnisse verbleiben, ihn im Gedächtnis.Erkannte Donnerkrieger Bashek sein Gesicht wieder.Sorgten sich alle um den verwundeten Ughulg.Die Sturmschwestern waren auf dem Weg.
    Ba'shek und Raek versuchten ihn auf die Beine zu stützen.Ughlug sein Bein war verwundet.Er schleppte sich mit seinem Worgen durch den gefährlichen Sumpf.

    Ba'shek grunste.Bringen wir ihn zu einem sicheren Platz in der Festung.
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    Ughulg der Kopp'knacker
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    von Ughulg der Kopp'knacker » 25.08.2018, 14:06

    Doch der Fremde Orc dreht Ughulg wortlos den Rücken zu und beginnt mit einem zweiten Orc zu reden.
    Als der zweite Orc schliesslich aus der Dunkelheit hervortritt brüllt Ughulg ihm erleichtert entgegen:

    Hoowah Bashek!

    Doch statt Ughulg zu begrüßen brüllt Bashek sofort Befehle durch die Festung.
    Erst daraufhin kommt er zusammen mit dem Fremdorc auf Ughulg zugerannt.
    Als die beiden ihn beim gehen unterstützen wollen lehnt Ughulg dickköpfig ab:

    Nub, nub. Das ist nub was! Nur ein Kratzer.

    Er deutet auf seinen hechelnden Wolf.

    Aber Kagh brauch dringend was zu saufen!

    Er hatte die Reise nicht überlebt um sich auf den letzten Schritten ins Ziel tragen zu lassen!
    Auch wenn es ihm mit jedem Schritt schwerer fällt die Schmerzen in seinem Bein zu verbergen.
    Noch immer hört er Bashek im Hintergrund über seine Sturheit fluchen und im Dorf nach Namen rufen.
    Doch er humpelt weiter Richtung Dorfplatz bis ein Jüngling vor ihm steht und ihn aus großen Glubschern anschaut.
    Auch Ughulg mustert den kleinen Orc woraufhin der Welpe den Arm ausstreckt und auf einen großen Stein in der Nähe deutet.
    Nach einem Nicken fährt Ughulg dem Welpen dankbar mit der Pranke über den winzigen Kopf.
    Daraufhin zeigt der kleine Orc ihm die Zähne und verschwindet wieder hinter einem Zelt.
    Erschöpft lässt sich Ughulg auf dem Stein nieder...

    Er beobachtet wie schnell sich das Dorf zu dieser späten Stunde mit Leben füllt.
    Einige Orcs rennen hastig in das große Haus und andere rennen ebenso hastig wieder heraus.
    Auch am Brunnen wird fleißig Wasser geschöpft während immer mehr Fackeln das Umnachtete Dorf erhellen.
    Aber war er wirklich hier? Lag es vieleicht an der Schlaflosigkeit das er kaum noch etwas als wirklich empfand?
    Nur der Schmerz in seinem Bein hatte ihn immer wieder daran erinnert noch am Leben zu sein.
    Doch auch den spürte er kaum noch...


    Aus den Gedanken gerissen durch eine Erschütterung im Körper blickt Ughulg schnaubend auf.
    Er erkennt noch einmal Bashek der ihm gegen die Schulter klopft und laut seinen Namen ruft.
    Doch Ughulg wird schwarz vor Augen und er kippt nach hinten über von dem Stein.

    Als Ughulg bewusstlos am Boden liegt nähert sich sein Wolf mit angezogenen Lefzen.
    Ein dunkles knochiges Biest mit einem trüben Auge und löchrigen Fell an den Hinterläufen.
    Mit aufgerichteten Ohren baut er sich vor Ughulg auf und hält dabei die Rute waagerecht.
    Dann sträuben sich seine Nackenhaare und er beginnt jeden anzuknurren der sich nähert.
    Zuletzt geändert von Ughulg der Kopp'knacker am 30.08.2018, 01:27, insgesamt 14-mal geändert.
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    von Hokk Worg'mar » 25.08.2018, 14:07

    Bild

    Hokk verweilt in der Zwischenzeit auf der Palisade und behält mit seinem verbliebenen Auge alles im Blick, Er lehnt sich zurück und muss dann zweimal hinsehen, als er einen dritten Orc zwischen Raek und Ba'shek ausmacht, der ihm recht bekannt vorkommt. Hokk grinst etwas,

    "Sen er angekomme."

    Während die beiden Nordorcs sich des Ankömmlings annhmen und eine Sturmschwester bereits am Weg ist, hält der Einäugige weiter Wache.
    Ich töte nicht aus Spaß, sondern aus wohlüberlegter Verantwortung heraus.
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    von Rriia » 25.08.2018, 15:48

    Rriia war grad dabei sich die letzten paar Strohhalme aus dem Haar zu zupfen und den Stall zu verlassen, als der Donnerkrieger Bashek plötzlich völlig ausser Atem vor ihr stand. Sie schaute in sein besorgtes Gesicht und lauschte aufmerksam seinen Worten. Ughulg....der Name war ihr nicht unbekannt, und als sie begriff, dass dieser Orc gerade dabei war das Bewusstsein zu verlieren, stürmte sie wortlos zum Festungshof .
    Ein energisches Knurren versperrte ihr zunächst den Weg , um nach dem verletzten Krieger zu sehen, doch sie wusste was zu tun war. Der Umgang mit diesen Tieren war ihr bestens bekannt. Sie schickte Bashek weiter um die Sturm'Makhai Sunekka zu alamieren, sie war um einiges erfahrener, schwere Verletzungen zu versorgen. Rriia selbst ging langsam in die Knie und achtete auf einen angemessenen Abstand zwischen sich und dem aufgebrachten Wolf. Aufmerksamkeit schenkte sie ihm ersteinmal keine, stattdessen versuchte sie sich zu entspannen, wendete ihren Blick von ihm ab und wartete geduldig bis das Knurren leiser wurde.
    Ihre innere Ruhe brachte das aufgebrachte Tier dazu seine Aggressionen loszulassen und in Neugier umzuwandeln. Sie verharrte weiterhin, bis seine schnüffelnde Nase ihre linke Pranke berührte . Erst jetzt sah sie ihn an . Er duldete eine Berührung ihrerseits, sein Knurren war gänzlich verschwunden. Dankbar nahm er das frisch bereitgestellte Wasser entgegen und Sunekka hatte freie Bahn sich dem bewusstlosen Orc zuzuwenden.....
    Zuletzt geändert von Rriia am 25.08.2018, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
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    Es sind die Momente, die dir den Atem rauben …
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    von Sunekka Vørg`hai » 25.08.2018, 17:42

    Die Sturm´Mahkai haate sich auf den Weg von der Flamme zur Feste aufgemacht als ihr der Donnerkrieger Ba´shek entgegen kam um sie zu dem verletzten Orc Ughulg zu holen. Zusammen gingen sie zu dem Orcen, der bewusstlos dalag. Neben ihm sein treuer Wolf und Rriia.

    Sunekka schaute sich die Verletzungen an und bereitete einige Salben zu. Die äusseren Verletzungen waren nicht ganz so schlimm und konnten nach dem Reinigen mit einem Kräuterverband versorgt werden. Doch der Krieger schien sich bei einem Sturz auch die eine oder andere Rippe gebrochen zu haben. Damit diese heilen konnten legte die Sturm´Makhai, mit Hilfe der Sturmschwester und den beiden Nordorcen, Ughulg einen strammen , stützenden Verband an. Danach wurde der Krieger Ughulg vion den beiden Nordorcen in eine Kammer verbracht damit er sich von seinen Verletzungen und Strapazen erholen sollte.

    Nun ging Sunekkâ zu dem Wolf hinüber und sprach leise zu ihm. Der Wolf schien ihre Stimme zu erkennen und wedelte freudig mit seinem Schwanz. "... Dahz hat der sehr ghud gemaght Kagh. Der hat mere Stimme vernommen uun rightig gedeutet. Sehr ghud mere Junge"...Sie gab einem Peon ein Zeichen und dieser brachte einen grossen Fleischknochen und gab ihm der Sturm´Makhai. Sunekka reichte dem Wolf den Knochen und dieser nahm ihn hungrig an und verschwand damit vor die Tür seines Herrn.

    Sunekka richtete nun das Wort an die Nordorcen um sie ...Egh werde dhe Durub informieren dahz Ughulg nun angekommen sen uun er ash Heamat braught. Dann ging sie zum Durub Urog´âsh...
    Zuletzt geändert von Sunekka Vørg`hai am 26.08.2018, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
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    wo Hass aufkommt droht Untergang.
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    Ughulg der Kopp'knacker
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    Erwacht

    von Ughulg der Kopp'knacker » 27.08.2018, 04:52

    Es vergehen einige Monde bis sich das Fieber langsam senkt und Ughulg zu sich kommt. Das durchnäßte Fell beiseite geworfen, schiebt er sich von der Bridge und öffnet die Kammertür. Etwas überrascht sieht er Kagh zwischen abgenagten Knochen vor der Barracke liegen. Als der Wolf ihn bemerkt springt er auf Ughulg zu und wedelt freudig mit der Rute. Daraufhin krault ihn Ughulg hinter den Ohren und deutet auf den Knochenhaufen:

    Kagh geht es nub so schlecht, hrm?

    Ughulg krault ihn noch etwas intensiver:

    Hast du dir verdient! Yub Yub!

    Nach der innigen Begrüßung humpelt Ughulg angestrengt zum Dorfbrunnen. Noch immer mit Kräuterbandagen umwickelt die ihm zuwider nach Kräutern riechen. Er hasst Gerüche am Leib die seinen eigenen markanten Geruch überdecken. Doch den Kräutergeschmack im Maul zu haben war inakzeptabel. Endlich am Brunnen angekommen kurbelt Ughulg hastig den Wassereimer hoch. Mehrmals spült er sein Maul mit dem Wasser aus und speit es über den Dorfplatz. Erst als der widerliche Geschmack auf seiner Zunge nachlässt, stellt er den Eimer beiseite. Nachdenklich lässt er seinen Blick über das Stille Dorf im Morgengrauen wandern. Dann wischt er sich die Nässe vom Maul und verschwindet wieder in der Barracke.
    Zuletzt geändert von Ughulg der Kopp'knacker am 26.08.2019, 03:04, insgesamt 10-mal geändert.
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    Entscheidung

    von Ughulg der Kopp'knacker » 28.08.2018, 20:53

    Die Monde vergehen hinter den Festungstoren und die Lebensgeister in Ughulg kehren rasch zurück. An einem späten Abend hockt er wieder auf dem Stein den er seit seiner Ankunft auserkoren hat. Neben ihm sitzt Bashek der konzentriert Münztürme auf einem kleinen Holztisch errichtet. Noch immer denkt Ughulg schweigend darüber nach wie es für ihn weitergehen wird.

    Er konnte die Gastfreundschaft der Nordorcs nicht ewig ausnutzen. Man hatte ihn bisher geschont und bestens versorgt ohne aufdringlich zu werden. Aber bald würden die Sturmschwestern auch die letzte Bandage abnehmen. Dann konnte er sich nicht mehr hinter seiner gebrochenen Rippe verstecken. Auf die Straßen zurückzukehren wo Söldner auf ihn lauern war auch kein besonders solider Plan. Er musste sich schnell als nützlich erweisen um für den ganzen Sauf und Frass an ihrer Flamme aufzukommen. Bereits seit einigen Monden hält er Ausschau nach dem Anführer dieser mächtigen Nordorcs. Ein orcischer Anführer war in der Regel schnell am lauten Prunkvollen Auftreten zu erkennen. Mit einer Rüstung die ihn noch größer und furchteinflössender erscheinen lässt. Aber der Nordorc Anführer schien wie ein Geist zu sein und auch an diesem Tag blieb sein aufmerksames Beobachten erfolglos.

    Noch immer errichtet Bashek Türme mit den Münzen aus seinem Beutel.
    Mit gespielter Begeisterung schwenkt Ughulg seinen Schädel zu Bashek:

    Bashek baut da eine kleine Festung, hrm?

    Bashek schüttelt mehrmals den Schädel woraufhin er freudig aufspringt.
    Aufgeregt aber vorsichtig schiebt er 2 von den 6 Münztürmen beiseite.
    Mit einem breiten Grinsen deutet Bashek auf die 4 verbliebenen Münztürme:

    Dahz sen mer Profit Glitzer urr dhea Dagazh!

    Als hätte er verstanden nickt Ughulg und tut weiter Begeistert.
    Auch wenn er keinen schimmer hat was Profit ist oder wie das aussieht.
    Als Bashek sich wieder den Münzen widmet fragt Ughulg beiläufig:

    Sag mal... Wer führt den Haufen hier eigentlich an?

    Beim schichten seiner Taler deutet Bashek auf einen Orc vor dem Haupthaus.
    Als Ughulg den alten Orc erblickt auf den Bashek deutet entfährt ihm ungläubig:

    Der alte Orc da?

    Die ganzen Münzen wieder eingesammelt wirft sich Bashek den Beutel über die Schulter:

    Yub. Dea blezed Orc. Egh sen kurzzh in dhea Mojo'mar.

    Daraufhin verschwindet Bashek mit dem Münzbeutel am Rücken hastig Richtung Greifenreiter.
    Etwas verwirrt blickt Ughulg wieder zu dem alten Orc der gerade in das große Gebäude stapft.

    Noch immer erinnert er sich an das prächtige Fest und an die Worte des alten Orcs. Aber Ughulg hatte diesen alten Orc für einen Versorger gehalten der leckeres Ragout macht und spannende Geschichten erzählt. Auf den unteren Rängen der Horde waren Orcs in diesem Alter nur selten vertreten. Die letzten Anführer von Ughulg waren ihm zuwider alle jünger gewesen als er selbst. Einen Moment will er seinen Zweihänder packen und in das große Gebäude marschieren. Aber seine Ungeduld in diesen Dingen hatte ihn schon zu oft in Schwierigkeiten gebracht. Er beschliesst sich weiter zu erholen und abzuwarten bis der alte Häuptling nach ihm schickt.

    Mit seiner Entscheidung zufrieden blickt Ughulg in die knisternde Flamme.

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    Zuletzt geändert von Ughulg der Kopp'knacker am 30.08.2018, 02:38, insgesamt 3-mal geändert.
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    von Hokk Worg'mar » 29.08.2018, 10:31

    Es vergehen nun einige Tage seitdem Ughulg in den Sümpfen angekommen ist. Das Clanleben nahm weiter seine gewohnten Pfade auf – Alltag. Großes bahnt sich jedoch an. Doch so neugierig Hokk versucht in die Zukunft zu blicken, was der Durub da seit Tagen und Wochen ausgrübelt, so erweckt der jüngst eingetroffene Orc immer wieder einen Funken mehr Neugierde beim Clanwächter. Denn wusste Hokk bisher relativ wenig zu Ughulg.

    ooc:

    Erzähl doch mal Ughulg, haben ja in dem Punkt eigentlich noch gar nix erfahren, wer sich so nahe an uns herantraut. :)

    Seit wann bist Du denn schon in WoW unterwegs?

    Wie bist du auf unsren Clan aufmerksam geworden?

    Warum Orc?

    Bisher andere RP-Erfahrungen gemacht?

    Beruflich schon eingespannt, oder noch in der Ausbildung?

    Gib uns doch mal einen Schwenk ;)

    *lauscht* :hoowah:
    Ich töte nicht aus Spaß, sondern aus wohlüberlegter Verantwortung heraus.
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