von Zenaida » 17.01.2009, 17:05
Die Dunkelheit beginnt dem Tag zu weichen während die Sonne langsam aber sicher aufgeht. Noch immer ist es sehr kalt und der dichte Schnee beginnt zu schmilzen. Die Ruhe in den Wäldern ist nahezu Märchenhaft als die Idylle von einem unsäglichen Krach gestört wird….
Jap so isses fein,
am Morgen gibt’s ein Schwein,
am Mittag auf die Pirsch
und Abends einen Hirsch.
Im Gasthaus auf dem Tisch,
ein Humpen kalt und frisch
und lockt die Keilerei,
bin ich sofort dabei.
Hach ich bin so stolz,
Hach ich bin so stolz,
auf mein orkisch Volk.
Die junge Orcin Zenaida hat ihr kleines Zelt verlassen und spritzt sich unten am Bachlauf, unter lautem Gesang, eiskaltes Wasser ins Gesicht. Sämtliches tierisches Leben nimmt Reißaus unter diesem schiefen Geräuschpegel während Zenaida sich unbekümmert um ihr morgendliches Ritual bemüht. Als sie fertig ist kehrt wieder Ruhe in den Wald und sie beginnt ihr Hab und Gut in das Zelt zu wickeln. Seit ein paar Tagen ist sie auf der Reise zur Donneraxtfestung und verbringt die Nächte in der freien Natur. Das kleine Feuer ist gelöscht, die Sachen gepackt, Zenaida Schultert ihre Axt und beißt in einen großen roten Apfel als sie erneut ihren Weg fortsetzt.
Nach Kalimdor übersetzen und dann immer Richtung Norden hat es geheißen und schweife nicht vom Weg hat man ihr gesagt.
Während sie gut gelaunt ihres Weges geht, denkt sie an ihre Heimt und an ihre Zukunft. Das Holzfällerhandwerk ihrer Ahnen ist eine gute Arbeit, jedoch würden ihre Neugier und ihre Abenteuerlust niemals gestillt sein. Sie erinnert sich an eine Kriegerin die Zenaida ihre Axt schenkte bevor sie das Holzlager verließ. Mit einem Augenzwinkern sagte sie das Zenaida irgendwann bereit sei diese gewaltige Klinge zu führen. Sie will nicht das Leben einer Holzfällerin führen, lieber das einer Kriegerin. Unter richtigen Orks.
Nach einiger Zeit des Wanderns bleibt sie auf dem Pfad stehen und lauscht in den Wald. Wie vom Blitz getroffen rast sie so schnell ihre Beine sie tragen können durch das Unterholz. Äste fliegen, Schnee wird aufgewirbelt, ein lautes Lachen und Glucksen ist zu hören. Zenaida hat eine Wildsau entdeckt, das perfekte Frühstück. Geschwind rennt sie dem angeschlagenen Schwein hinterher und nur kurze Zeit später steigt der Rauch eines kleinen Feuers am Wegesrand auf. Satt und mit etwas mehr Proviant setzt sie bald ihren Weg fröhlich pfeiffend fort. Wie lange wird sie noch gehen bis zu ihrem Ziel. Mehr und mehr verändert sich die Landschaft, aus Steppe wird Wald, aus Wald werden Berge und dann wieder Wald. Schon immer wollte sie Orgrimmar sehen, die mächtige Stadt ihres Volkes. Das muss warten, ihr Ziel ist eine andere Festung.
In der Abenddämmerung erreicht sie Mor’shan und damit die Landesgrenze. Einige Hütten, ein gewaltiger Turm und viele Wachen lassen erahnen das hier schon so mancher Kampf gefochten wurde. Es wird dunkel und Zenaida beschliesst ihr Zelt in der Nähe des Schutzwalls aufzuschlagen. Etwas Wasser, etwas Fleisch und ein wenig Brot, dann schläft sie ein….
Rauskommen! Sofort!
Zenaida schreckt hoch und schaut aus dem Zelt. Zwei schwer gerüstete Orks mit dem Wappen des Kriegshymnenklans auf der Brust stehen in der Dunkelheit.
Rauskommen aber zack!
Mühsam klettert sie aus ihrem Zelt und stellt sich vor den beiden auf. Sie hat schon viel von den Kriegshymnenorks gehört. Große und gnadenlose Kämpfer.
Wer bist Du und was machst Du hier. Du befindest dich auf dem Grund des Kriegshymnenklans!
Mit Ehrfurcht erfüllt stammelt Zenaida los.
Ich… also, Ich… mein Name ist Ze.. pfff.. Zenaida.. jap, Zenaida Kurzhauer. Ich stamme aus Steinard und bin auf dem Weg zur Festung des Donneraxt Clan
Die beiden Wachen mustern sie misstrauisch, schauen sich an und scheinen sich flüsternd zu beraten. Nach kurzem hin und her spricht einer von beiden erneut zu ihr.
Zur Donneraxtfestung hmm? Jenseits von Mor’shan ist es gefährlich, Kraft und Ehre, Du wirst es brauchen.
Damit nicken beide kurz und setzen ihren Wachgang fort. Etwas neben sich klettert Zenaida zurück in ihr Zelt. Schlafen kann sie nun nicht mehr, sie hat tatsächlich echte Kriegshymnenorks gesehen, dieselben die sie aus unzähligen Geschichten kennt. Ob sie eines Tages sogar Frostwölfe sehen wird? Oder gar Kor’kron? Tausende Gedanken schießen durch ihren Kopf und irgendwann schläft sie doch noch ein.
Es ist bereits taghell als sie ihr Zelt verlässt. Nachdem sie die morgendlichen Gepflogenheiten hinter sich hat packt sie ihr Zelt und ihre Habseligkeiten ein, kurz darauf lässt sie Mor’shan hinter sich und betritt den Wald. Still ist es hier, fast unnatürlich aber nicht lang denn schon bald stößt sie auf etwas das großen Lärm verursacht. Das Sägewerk des Kriegshymnenklans. Sie kennt das Werkzeug von Holzfällern nur zu gut, aber diese Maschinen sind ihr fremd.
Bewundernd zieht sie langsamen Schrittes an diesem Treiben vorbei und schon bald herrscht wieder Stille. Den ganzen Tag wandert sie, immer die Warnung der Kriegshymnennachtwache im Hinterkopf und die Axt geschultert zum Schwung bereit. Als es bereits anfängt zu Dämmern siet sie entfernt die Umrisse von Türmen und einem Wall.
DAS MUSS ES SEIN!
Sie will losrennen, macht einige große Schritte bleibt dann aber stehen. Sie ist den ganzen Tag gewandert und schon lange unterwegs, wer kann schon wissen was sie dort erwartet. Eine letzte Rast kann nicht Schaden. Sie schlägt sich in das Unterholz, baut ihr Zelt hoffentlich zum letzten mal auf und begibt sich nach einem kurzen Mahl in einen traumlosen Schlaf.
Am nächsten Tag steht sie vor der mächtigen Donneraxtfestung. Unter musternden Blicken der Wachen schlägt sie gegen das Tor. Als das Tor sich einen Spalt öffnet, steht sie einem hochgewachsenen, breitschultrigem Ork gegenüber der sie mit einem Nicken einlässt. Es ist warm und schummriges Licht von vielen Fackeln und einigen Feuern lassen diese Halle noch Ehrwürdiger erscheinen. Zenaida kommt sich sehr klein vor und schaut sich unsicher um. Die Wachen murmeln in einem fremd klingenden Dialekt den sie nur mit Mühe versteht, dennoch ist sie sich sicher und erhebt ihre Stimme
Lok’thar Donneräxte, ich bin Zenaida Kurzhauer. Ich bin hier um mich euch anzuschliessen.
Bedächtige Stille kehrt ein. Zenaida spürt wie einige Aguenpaare auf ihr ruhen. Im Eingang stehend wartet sie nun was wohl passieren mag.
Ooc: Mein Name ist Kiyomi (geb. Japanerin) und ich bin 25 Jahre alt. Ich spiele noch nicht lange WoW und bin durch meinen Freund zu diesem Spiel gelangt. Meine Erfahrungen beschränken sich auf kein PvP und lediglich einen einzigen eher fehlgeschlagenen Raid. Ich habe bereits einen Charakter auf Stufe 80 gebracht und war dann durch erreichen dieser „magischen“ Zahl sofort mit dem ersten Raid konfrontiert. Nachdem ich 2 Wochen lang den Gesprächen im Gildenchat gefolgt bin und dann auch in Naxxramas die Leute im Teamspeak erlebt habe, ist mir klar geworden das ich meine Zeit sicherlich nicht damit verbringen werde stundenlang dem schwachsinnigem Gerede im Ts² zu folgen. Nachdem ich das raiden vorerst ganz weit in den Hintergrund gestellt hatte, habe ich es mal mit RP versucht und einen RP-Server ausfindig gemacht (KdV). Mit einem Twink habe ich dann einige Öffentliche Events angesteuert und war davon schon mehr eingenommen als von der „Itemjagd“. Allerdings fehlte mir auch dort das gewisse Etwas. Mir gefiel dieses laue Wochenend-RP nicht und dann wurde ich auf euch aufmerksam. Mein Freund wies mir den Weg in die Festung und erzählte ein wenig von euch. Nachdem ich schon einiges in der Festung gelesen habe, glaube ich das ist was ich suche.
Übrigens liegen meine RP-Wurzeln im P&P (DSA, LotgD) und Ultima Online.
Hobbys neben WoW sind Leichtathletik und meine große Leidenschaft Aikido /ooc