von Raknog Scharfauge » 11.08.2009, 03:04
Der Ork versucht ein euphorisches Lächeln zu unterdrücken und nickt höflich. Er setzt sich zur Sturmschwester und lässt die Gestade einige Momente auf sich wirken. Er scheint erleichtert. Das Geräusch der Fackeln und die urige Umgebung sind entspannend.
"Vie'n Dank füa die Gastfreundschaf'. Schade das der Durub nub hia ist. Aba denkt nub ich wüard migh mit Euch begnügen müssen. Es ist migh eine Ehre Euch kennen zu lernen.
Raknog schaut sich nochmal um und atmet tief ein. Wieviele wohl hier schon vorsprechen durften? Und wieviel nub? Egal, er ist hier und das ist sehr gut. Aus der Freude des Orks muss nun auch mal Ernst werden. Also schaut er die Sturmschwester an und beginnt mit seiner Geschichte:
Die Geschichte Raknogs beginnt in den heutigen Pestländern und eigentlich auch nicht.
Geboren wurde Raknog als freier Sohn und Nachkomme einer der Frostwölfe im 6. Jahr nachdem Orkspäher im schwarzen Morast eine erste Basis aufbauen wollten. Er ist also heute 24 Jahre alt. Der erste Krieg ist und bleibt fernab jeglicher Erinnerung, denn zu dem Zeitpunkt lag unser Ork noch schlummernd in einer Hütte.
An den zweiten Krieg kann er sich besser erinnern, da er mit 6 Jahren schon besser verstand wie die Welt sich wandelte.
Nach der Niederlage in der Blackrockspitze wurde Ragnok mitsammt seiner Eltern in ein Internierungslager gesteckt.
Seit diesem Zeitpunk verfielen die Orks langsam in eine Lethargie und verloren ihre von Hexern und Dämonen eingeflößte Bösartigkeit.
Als der große Orgim Schicksalshammer, Mit Thrall und später mit Grom Höllschrei die Lager befreite, folgte Raknog Familie dem Jubel, Ausruf und Heilsprechung Thralls Namens, und zogen hinter ihrem Häuptling her. Es war eine glorreiche Zeit, in der mehr Orks aus den Scharmützeln wiederkehrten, Helden geboren wurden und man ihnen nacheiferte, wie Raknog seinem Vater.
Unter dem selbstlosen Bündnis der zutiefst gemarterten Beziehung zwischen Horde und Allianz, beziehungsweise, Menschen und Orcs einigten sich Raknogs Eltern mit den Feinden ihrer Feinde zu kämpfen. Auf das das neue Bündniss lange währe.
So kam es dann, dass Menschen und Orcs gemeinsam in die Schlacht zogen um die Geissel zu vernichten. Eines der berühmtesten Bündnisse war der Argentumkreuzzug.
Dort haben sich die Lichtkrieger der Allianz mit der Horde zusammengeschlossen und selbigen gebildet. Ghazokk und Bishka Scharfauge - Raknogs Eltern, halfen damals den garstigen Pinkhäutern im Kampf gegen die Geissel.
Raknog, damals noch sehr Jung, vielleicht 10 Jahre, half damals noch seiner Mutter, Verbände herzustellen, Kräuter zu suchen um natürliche Heilmittel gegen die Verletzungen herzustellen, um damit die Zeit bis ins Waffenalter (13 Jahre) hineinzuwachsen, um dann wiederum nach jahrelangen Proben vielleicht Seite an Seite mit seinem Vater gegen die Geissel kämpfen zu dürfen.
Des Nachts war trotz der umliegenden Gefahr am Bollwerk, am Rande Tirisfalls, im Orkzelt bei seinen Eltern Raknogs steter Wunsch, eines Tages mit in die Schlacht ziehen zu dürfen. Er sah sich in einer prächtigen Rüstung und seinem Vater beiseite stehend.
Es verging ein Jahr, da traf unser frühreifer Ork während einer Jugendzeremonie einen weisen Schamanen. Raknog fiel sofort auf, dass dieser große Ork, gewiss die ein oder andere Weissagung machen könnte.
Nach einiger Zeit war auch er an der Reihe und durfte mit dem Weisen sprechen.
"Ich bin wach, ich bin wach... "
flüsterte der Schamane mit seiner alten Stimme. Mit sehr bedachten Bewegungen, verlieh er seiner privaten Ansprache Prägnanz, Weisheit, Glaubwürdigkeit und einen unerschütterlichen Eindruck von Respekt und Stolz.
"Thrall sei migh gewahr.."
flüsterte Raknog zu sich selbst,
"... nun soll ich es erfahren!"
Die Augen des kleinen Orks blitzten auf vor Ungeduld.
"Spuck hier hinein!"
forderte der alte Schamane auf. Raknog tat wie ihm geheißen und der Seher gab bevor er mit seinem Ritual begann, noch einige Tinkturen und Kräuter hinzu. Auch etwas von Raknogs Blut.
Der Schamane ruft die Geister an und murmelt alte Zauberworte in verdiedensten Kombinationen und erbittet untertänigst ihre weise vorraussicht.
"Igh seh'n dir 'n tapfa'n klein' Ork."
Der Schamane hustete
"... 'n dere hast für dein Alta b'reits viel Talent bewiesen, obwohl es Dir nicht erlaubt ist, die Lusk zu tragen."
Der Schamane breitete beide Arme in die Luft aus sein Stab erhellte das Kodozelt.
"Das Talent und die Ehre der Horde sind und werden auch dem zuteil, der es vermag, Waffenfrei in den Kampf zu gehen und Siegreich zurückzukehren!"
Raknogs Augen glühten vor Stolz. Der Schamane sah dies und freute sich.
Doch plötzlich hielt der Schamane inne und sagte mt hellerer Stimme.
"Was...?"
er stutzte und sah tief in die Seherschale hinein. Und betonte die Vorletzte Siber besonders.
"Nub... welch Rätsel."
Es verging einige Zeit, bis er sich wieder Raknog zuwandte.
"Was is' großa Se'a?"
fragte der kleine Ork mit dem runden Gesicht.
"Dir wird 'n schweres Schicksal zustoßen, Raknog Scharfauge. Ein großes Rätsel musst Du lösen und ich sah, dass Du nicht einmal da sein wirst, wenn es Dir wiederfährt. Und Du ihm nicht entrinnen kannst."
Raknog war verwirrt
"Nub dasein"?
Der Schamane nickte.
"Ich kann leider nicht mehr lesen, da ich Dir nub sag'n dürfte was's für'n Rätsel ist, da Du erstens noch keine Waffen tragen kannst... und weil ich es für richtig halte."
Raknog sank seinen Kopf und der Seher nahm sein Kinn in die Pranke.
"Kleiner Grunzling, niemals darfst du sinken lass'n den Kopf! Sei stolz dass Du ein Schicksal hast! Diese verdammten Wiedergänger haben das nicht!"
Eine wirkliche Erheiterung war dies allerdings nub.
Auf dem Nachhauseweg begleitete ihn sein Vater mit dem Zeppelin von Orgrimmar nach Brill. Der besetzten Stadt der Verlassenen. Raknog erinnert sich nur wage an diese Situation.
"Mein Sohn..."
sprach Ghazokk, Raknogs Vater
"Der Seher hat Dir dein Schicksal offenbart, nicht war? Welchen Weg Du auch beschreiten wirst, das, was er Dir gesagt hat, wird für immer und von heute an Gewicht in Deinen Entscheidungen tragen, gnar."
Ghazokk zog einen seiner Plattenhandschuhe aus und streichelte Raknogs Kopf, während er in den Himmel blickte.
"Für immer, gnar."
Raknog hatte sich noch für keine Waffe entschieden, da er ständig nur seinen Vater mit der großen Axt sah und weder Tag noch Nacht die Möglichkeit hatte, sich für eine zu entscheiden. Zwei Jahre war es noch hin.
Raknogs Sehnsucht galt dem Wald. Er liebte es den Tieren zuzusehen, wie sie miteinander kämpften oder spielten. Wie der Stärkere siegt, oder der Schwächere ob seiner Stärke und mit Tricks gewann. Es war wie ein Gefühl der Vollkommenheit. Wie zu frühester Kindheit, wenn seine Mutter ihn mal streichelte oder ihn hielt.
"Ich werde Jäger werden!"
sagte er zu seinem Vater.
"Jäger?"
Sein Vater schien etwas verwundert.
"Ein Jäger sollte nicht so wenig mit Tieren zu tun haben wie Du... es gibt and're dafür. Die werden im Wald geboren oder hängen mit Trollen herum, wagh."
"Aber Vater, ich kenne alle Pflanzen die es gibt. Ich käme allein in der Natur zurecht, ich kann Jagen, Fallen stellen und falls es mal kein Fleisch gibt, esse ich einige Pilze."
Raknog schien entschlossen.
"Haha, Pilze..."
grunzte sein Vater und sagte,
"wenn das Dein Weg ist, so sei es, Waldpirscher!"
Raknog war stolz als sein Vater ihn so nannte und grunzte hell zurück.
"Ja,"
sagte er zu sich selbst
"ich werde Raknog der Pirscher."
Und so sollte es sein. Es vergingen weitere 11 Jahre, bis sich Raknog entschloss sich von Azeroth abzuwenden und den Weg der Ehre im Lande Durotans zu beginnen.
Raknog stoppt an dieser Stelle und hält zwei Halsketten fest umklammert, die neben Allerlei an seinem Gürtel und seiner Rüstug umherbaumeln. Ein düsterer Ausdruck macht sich in dem eben noch freundlichen Gesicht des Orks breit. Schwarz und leer glotzen die Pupillen durch den Raum auf den Boden. Das freundliche Grün scheint zu einem fahlen, blaßen türkis geworden zu sein. Etwas hemmt ihn nun weiter zu sprechen.
"Igh... dasz is meine... ."
ooc
Hallo, ich bin Patric (ausgesprochen wie der Freund von Spongebob und nein ich find das nicht toll - ich hieß lange vor dem bekifften Seestern so)
Ich bin 84 Geboren und wohne im Kulturghetto Köln (Gremberg), derzeit mache ich das Doofenabitur nach (2. Bildungsweg) und bin vorraussichtlich im Dezember fertig. Danach wollte ich evtl. etwas studieren, was dann die schritftliche Befugniss dessen ist, mich um bedürftige Leute kümmern zu dürfen, was man eigentlich gemeinhin als "Gut gesittet" oder "Sozial" titulieren könnte.
Meine Hobbies kann man nicht unterordnen, höchsten grob eingrenzen.
Ich mag alles, spontane Treffen in Kombi mit Grillen, Musik, Bier, Met o.Ä., mittelalterliche Folklore dudeln - für den Fischemann gibts da nur eines:
Bewegendes! Ich bin aber auch durchaus für das ein oder ander Sauflied oder Mittelalterkabarett zu haben.
Meine Passion ist das Bogenschießen, bei dem ich mich nebst Laufen oder Schwimmen, völlig in die "Magie" der Konzentration, Entspannung und affengeilem Spaß einfinde - am liebsten im Grünen.
Vor ganz grob 12 Jahren habe ich mit PnP angefangen (DSA), dann kam Vampires (schnell fallengelassen - zu fiktiv), dann kam das LARP und nun ist es das (ebenfalls teure) Reenactment.
So oft ich kann versuche ich meine Besten (Freunde, Familie) damit einzubeziehen.
WoW habe ich das erste mal bei einer damaligen Freundin 2002 angespielt und fand es sehr geil.
Nach einer 3-Monatspause haben sich meine Freunde und ich, die nun alle endlich zusammen (Fraktion/Server) spielen, gesagt, einzige Prämisse: RP Gilde.
Dieser gewohnte ooc Mix vermiest das komplette RP, zudem einige "RP"-Gilden nichts dergleichen gemacht haben.
So!^^ ich hoffe dass diese Informationenflut nicht abschreckend wirkt. Ich kann (Selbsterkenntnis) wohl echt n Waschweib sein. Aber ihr seid die Mühe wert!
Noch etwas Zu Raknog:
Er trägt etwas schweres mit sich her, wörtlich gesprochen bei sich. In der Taverne ist Raknog sehr unaufmerksam, sehr viel mehr als man es einem Betrunkenen anmerken könnte.
Aber wer noch mehr über Raknogs Vergangenheit erfahren will, der sollte sich vielleicht sein Tagebuch "ansehen". Vielleicht steht da ja mehr drin. Ein dunkles Geheimnis umwirkt seine Vergangenheit, die er niemals öffentlich kund tun würde. Seid Gewahr, Neugierige! Nur wenn er betrunken ist, kann man ihm fast alles klauen. Niemals sonst.[/color]
/ooc
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Raknog Scharfauge am 21.08.2009, 14:03, insgesamt 2-mal geändert.
"Bevor Du befiehlst, lerne zu gehorchen." - altes Sprichwort
"Sei getreu bis in den Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben." - Offenbarung 2,10