Der große Angriff auf Löwenwacht - vom 22. November 2015
Chronik von Urog Bilder von Rriia und Sunekka 27.11.2015
Der Nordorc blickt sich um und sieht den Siegestaumel der Horde. Er beobachtet auch, wie die Clans-Krieger nachrückende Besatzungen der Blauröcke im Keim ersticken. Die Allianz kann keinen Fuß mehr nach Löwenwacht. Die Horde herrschte zwar gerade über Löwenwacht, doch in Löwenwacht herrschte eine große Gewalt. Eine Gewalt, die nun langsam ausgrollt gehört, ehe sie sich selber zerstört. Eine Gefahr für das gesamte Heer. Eine halbe Stunde wird Löwenwacht gehalten, ehe Urog den Oberhäuptern vorschlägt, dass dies Antwort genug war. Auch Irya verglich den Hergang in Löwenwacht eher einem Gemetzel, als einer Schlacht. Doch so ist nun einmal Krieg. Der Nordorc rät, dass das gesamte Heer sich langsam zurückzieht und auf den Weg gen Sturmwind macht, da er schon einige Stimmen in den Reihen der Krieger aufgeschnappt hat, welche danach dürsten. Also lässt Urog das Heer formieren, um Löwenwacht wieder zu verlassen. Löwenwacht wird der Allianz zurückzugeben.
Das neue Ziel, die östlichen Königreiche. Ins Herz der Allianz soll es gehen – nach Sturmwind. Es war ein langer aber gut gelaunter Marsch. Für viele war das, was sie erlebt haben, dass erste mal. Das erste Mal in so einer gewaltigen Formation sich durch Feindgebiet begeben.
Und Irgendwann erreicht die Streitmacht den Wald von Elwynn. Menschenland. Wie ein Lindwurm schlängelt sich die Streitmacht durch die Heimat der Menschen. Denn Stachelkeule sollte nun auch diesen Landstrich erreichen.
Nachdem inmitten vom Elwynn ein befestigtes Kriegslager errichtet wurde, sollte der Schlag erfolgen. Goldhain ist gefallen. Und dann wurden tiefe Wunden in Sturmwind gerissen, als sich die Streitmacht, wie ein hungriger Wolf auf ein Wild stürzt. Der Handelsdistrikt steht unter Kontrolle der Horde. Wie in Löwenwacht, sollte sich auch hier das gleiche Schicksal wiederholen. Von einem Stadtviertel ins Nächste zog die Wortwörtliche Stachelkeule durch Sturmwind. Versprengte Allianztruppen, die leichte Gegner waren, wurden von ihr zermalmt.
Doch dies sollte sich bald ändern. Als treue Zwergen-Clans, wie das Grollbringer-Regiment und auch die heißblütigen Blutamazonen zum Kampf aufrufen und die Allianz sich in der Burg Sturmwinds sammelt. Geeint lauern sie der gewaltigen Streitmacht auf und es entbrennt ein fürchterlicher Kampf im Hauptsitz des König Varian. Hin und her, rauf und runter toben die Gefechte, ehe Zahlreiche Königswachen doch die Wende bringen sollten.
Angeschlagen lässt Urog die Horde zurückziehen. Zu viele Königswachen strömen herbei und selbst der König wirft sich ins Gefecht. Der Nordorc erkennt, dass die Feindeszahl erdrückend wird und mit all den zusätzlichen Blauröcken, die als Verstärkung dazu gekommen sind, wird es schwierig die Kontrolle zu behalten.
Die Horde wird nach und nach aus Sturmwind zurückgedrängt und Urog lässt die Streitmacht sich ins befestige Kriegslager im Elwynn zurückziehen. Wunden werden versorgt und der Nordorc grunzt zum ersten Mal beruhigt, als er die besorgten Pranken seiner Gefährtin Sunekka, der Scharfseherin vom Donneraxt Clan auf seiner Haut spürt. Sie verbindet seine Wunden. Er lässt daraufhin die Sturmschwester Rriia und den Donnerkrieger Kadurshak sich im Elwynn umsehen, um nachrückende Allianztruppe zu entdecken. Sie sollten nicht lange auf sich warten lassen.
Die Allianz formiert sich und folgt tatsächlich der Horde in den Elwynn. Das war ein Fehler, denn sie rennen gegen das befestigte Kriegslager an. Die Blauröcke werden von der Streitmacht zerschlagen und bis Goldhain aufgerieben. Das kleine Dorf Goldhain wird erneut besetzt und Irya, wie auch Sharila lassen ihre Garden sammeln. Die Blutelfen haben, wie alle anderen Völker der Horde tapfer gekämpft. Die Donneräxte sammeln sich um ihren Häuptling. Urog sieht sich um und erkennt, dass noch sehr viele Krieger übriggeblieben sind. Die Streitmacht könnte erneut zuschlagen. Doch es sollte für einen Abend genug sein. Das gewaltige Heer ist auf eine beherrschbare Größe geschrumpft, dass es sich nicht selber in den Untergang treibt. Die ausgelöste Lawine hatte Gelegenheit langsam auszurollen. Urog gibt daher das Zeichen Marschformation einzunehmen und geordnet aus dem Wald von Elwynn abzurücken. Keine Allianz hat sich mehr an diesem Abend an den lang gezogenen Lindwurm heran getraut – Stachelkeule genannt. So zog die Streitmacht friedlich und gut gelaunt ab. Urog blickte ab und an zurück und konnte lachende Gesichter erkennen. Trotz all der Wunden und Strapazen, war jeder Krieger bester Laune. Ein eigenartiger Anblick war es allemal. Orcs reiten neben Blutelfen, Tauren neben Untoten und Trolle neben Goblins. Aber es sollte wohl so sein!
Als der Nordorc-Häuptling langsam die Grenzen seiner Heimat erreicht, wo er in Sicherheit der Donnerfestung endlich zur Ruhe kommt und zu den Sternen über den Sümpfen blickt, erkennt er es. Dies war einer jener Tage, an den man sich lange zurückerinnern wird…
Ende