von Raknog Scharfauge » 22.12.2009, 02:47
Der Morgen ist nur so verdammt früh und kalt wie er sein kann. Ein murrendes "Mok'ra" durften ihm die Wachen am Tor noch abverlagen, als Raknog die Trutzburg der Donneräxte betritt. Mhrian ist mindestens genauso erschlagen wie er. Da es zu allem Übel noch geregnet hat, will sich der Reiter keinen Moment nehmen lassen, endlich ins Trockene zu kommen und jeden verfluchen der irgendeinen Ogardreck von ihm will.
Als er Mhrian das Geschirr abnimmt und sie mit einem wohl zu festen Klaps auf den Schenkel in den Außenring der Festung schickt, knurrt die Worgin kurz und Raknog erschrickt einen kleinen Moment, auuf dass er anfängt leise herum zu stänkern.
Von den späten Eskapaden am Zoramstrand, einer langen Diskussion mit einer Clanschwester und ein bis zwei Gängen in die hiesigen Höhlen des unbekannt abgrundtief Bösen, schleicht der Geschichtenerzähler in die Schlafkammern, vorbei an herumliegenden Orks aller Schattierungen.
Trotz seiner Kriegskette bemüht er sich nicht all zu laut zu sein, während er mit seiner Jagd- und Kriegswehr seinen Schlafplatz aufsucht. Irgendein verlauster Peon schläft auf einigen seiner frisch gebalgten Fellen und sabbert zu alledem noch auf seine Kräutertaschen, die der Jäger für die Braukammer fein säuberlich zurecht gelegt und in kleine Beutel gepackt hat.
Mit einem kräftigen Ruck entfernt er den Körper von seinen Fellen und sieht während der Peon auf den Boden kullert, ein unbekanntes Gesicht am anderen Ende des Raumes. Er verharrt einen Augenblick, als der Peon sich aufrappelt und sich dutzendfach entschuldigt. Raknog bleibt harrend mit dem Fell in beiden Pranken stehen und mustert den Körper in der Dunkelheit.
"Rieght ganz andaz ... sieht andaz asz unn ... senn aagh en Pirscher?" denkt sich Raknog. Er wirft das Fell sowie den besabberten Kräuterbeutel dem Peon zu und zischt etwas von "sauber", "jagen", "Arsch treten" und "zum Orguz".
Während Raknog sich nun endlich hinlegen kann, denkt er sich noch:
"So vielä neue Wälp'n... ghud dhaz egh nogh nub den Übablikk valor'n hab... so viele in ...letzter Zeidh...krchchchchch..."
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Raknog Scharfauge am 30.12.2009, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
"Bevor Du befiehlst, lerne zu gehorchen." - altes Sprichwort
"Sei getreu bis in den Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben." - Offenbarung 2,10