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Ein Anfang
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    Gôrmur
    Fremdorc im Sumpf
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    Ein Anfang

    von Gôrmur » 22.12.2015, 20:17

    Unerbittlich weht der frostige Wind über die Gipfel des Alteracgebirges, lässt die vereinzelten Kiefern knarzen und sich biegen.
    In den Höhen des Gebirges erschallt ein dumpfer, lauter Ton, wird von den Berghängen hin und her geworfen bis er ganz verklungen ist.
    Ein kleines Rudel Wölfe, aufgescheucht durch den Lärm, rennt über die kahle weiße Ebene zwischen den den hohen, verschneiten Bergen.
    In der Ferne erleuchtet Feuerschein die finstere Nacht, ein Tal mitten im Gebirge, versteckt hinter hohen Gipfeln und tiefen Schluchten, vergessen von der Welt aber keineswegs verlassen.
    Flackernd brennen die Feuer im Wind der den Geruch von neuerlicher Kälte und frischem Schnee vor sich her jagt.
    Große Gestalten laufen um die Feuer, alle gehüllt in dicke Pelze. Neben den Feuern liegen hier und da große, weiße Wölfe. Ruhig beäugen sie die großen Wesen die um sie herrum durch den Schnee stapfen, Vorbereitungen treffen oder neben ihnen sitzen.
    In der Mitte des Lagers aus Feuerstellen wurde ein großer Haufen Holz aufgeschichtet der nun knisternd lodernd gen Nachthimmel brennt und alle anderen Feuer überstrahlt.
    An diesem Feuer sitzt nur eine große Gestalt, einen nicht mindergroßen Wolf neben sich liegend. Beide haben sich einem kleinen Wesen zugewandt das seitlich vor ihnen steht.
    Die goldenen Augen des Wolfes mustern das kleine, mickrige Ding, eindeutig ein Welpe, ein Welpe der Orcs.
    Der große Orc, eine Binde bedeckt seine Augen, hält einen großen und rissigen Lederbeutel in der linken Hand, jede Bewegung lässt ihn rascheln als befänden sich viele kleine Steine darin.
    Er streckt den vernarbten Arm mit dem Beutel in der Hand nach vorne, fordernd und doch erwartungsvoll in Richtung des Welpen.
    Wie oft hatte er dies schon erlebt? Die Welpen greifen in den Runenbeutel und ein Teil ihres Schicksals offenbart sich. So oft hatte er diese Zeremonie persönlich abgehalten doch noch jedes mal erfüllt es den alten Orc aufs Neue mit Stolz und Erwartungen.
    Denn jedem ist ein anderer Weg bestimmt.
    Mit Ehrfurcht und etwas Angst in den Augen greift der Welpe in den Beutel, die Augen geschlossen packt er zu.
    In der jungen Hand liegt ein Stein und der alte Orc fährt tastend mit einem Finger darüber, Feuer, ja es ist Feuer. Der Welpe öffnet die Augen, blickt den blinden Schamanen und danach den Wolf an ehe er den Kopf senkt und sich vom Feuer entfernt, den Stein fest mit beiden Händen umklammernd.
    Zurück geht er zu den anderen Welpen die heute ihren Runenstein erhalten haben.
    Dicke Flocken fallen allenthalben vom Himmel, zunächst vereinzelt dann immer dichter, die Zeremonie war mit diesem letzten Welpen beendet.
    Der schwächste der Welpen kam zuletzt, doch auch für ihn hatten die Ahnen einen Weg bestimmt.
    In der Schwärze der Nacht verloschen eins nach dem anderen die Feuer, schwere Wolken waren über die Gebirgskette gekrochen und brachten Kälte, Schnee und Sturm.
    Mit dem letzten Feuer verblasst auch das Tal im heftigen Treiben des Schneesturms, verschwindet zwischen den Bergen als hätte es nie in dieser finsteren Nacht existiert.

    Viele Jahre später und weit weg von jedem Schnee erhob sich ein Wind über dem Schwarzfels, angetrieben von den nie verlöschenden Feuern des Berges steigt er empor ehe er in die Tiefe stürzt.
    Schnell fliegt er über die brennende Steppe, nimmt Ruß und Staub mit sich ehe er gegen das Rotkammgebirge kracht und sich spaltet.
    Nur ein leichter Windstoß schafft es zwischen den roten Bergen vorbei und säuselt durch einen der Pässe, schon bald erreicht der Wind ein Ziel und wirbelt vom Weg träge geworden durch die roten Haare eines Orcs und das weiße Fell seines Reitwolfes.
    Langsam hebt der Orc den Kopf, keinen Augenschlag hat er gebraucht und doch eine Menge Informationen mit dem Wind getauscht der sich nun langsam im Pass verliert.
    Er holt tief Luft, riecht den Ruß den der Wind heran getragen hat, seine Hand krault den Nacken des großen Wolfes der sich zu einem leisen Knurren hinreißen lässt.
    Mit einem kräftigen Klaps auf den Rücken signalisiert der nur in einer Fellrobe gekleidete Orc dem Wolf das die Reise weiter geht.
    Würde jemand auf einem der Berge die den Pass säumen stehen so würde er nun den Orc auf den Wolf den Pass hinunter reiten sehen, schnurstraks in Richtung des Sumpfes der weiter unten schon mit seinem erdigen und modrigen Geruch auf sie wartete.
    Bei dem wilden Ritt durch den Pass springt ein Stein der an einer Halskette hängt auf der Brust des Orcs hin und her, daneben hängt der große Zahn eines Wolfes und der Zahn eines Menschen.
    Auf dem Stein prangt eine Rune, manch Kundiger möge sie als Feuer entziffern.
    Lange ist es her das er ehrfürchtig und schwach vor dem Schamanen stand und seinen Runenstein bekam. Er erinnert sich an diese kalte und stürmische Nacht, damals als die Elementen und Ahnen immerzu geschwiegen, ihn wie er damals glaubte nicht beachtet hatten.
    Doch das ist Vergangenheit, die Ahnen hatten ihn sein nächstes Ziel gezeigt, die Elemente um ihn hatten ihn hierher geleitet.
    Bei dem Gedanken schmiegt sich der Orc noch enger an das Rückenfell des Wolfes, er wollte so schnell wie möglich ankommen.
    Denn jetzt war er, Gôrmur, kein Welpe mehr sondern ein Sturmrufer und Gôrmur wusste wo es einen Ort gab an denen Prüfungen, Kämpfe und Geselligkeit auf ihn warteten.
    Einen Ort wo er willkommen sein würde.

    ____________________________________________________________

    ooc: Nun ich hoffe der kleine Text gibt zumindest schon etwas Ausblick auf Gôrmur, es ist nur ein kleiner Teil seiner Geschichte und mehr wartete darauf erzählt zu werden.
    Aber genug über den Charakter und mehr zu der Person dahinter.
    Ich heiße Andre, bin 24 Jahre alt und momentan Student.
    So das war ja schonmal das wichtigste und alles sogar in einem Satz :wink:.
    Hmm zu meinen Hobbys gehört neben Kraftsport, Lesen, Schreiben, Zeichnen...[lange Liste einfügen] auch das RP und WoW.
    Und seit langen möcht ich mal wieder die letzten beiden genannten wieder zusammen führen.
    WoW spiele ich mit Unterbrechungen (mal eine Woche mal ein paar Monate) jetzt fast auf den Tag genau 6 Jahre. Die meiste Zeit davon auf dem Kult (denn Kult ist Kult) und auf der blauen Seite der Macht. Ja richtig, ich bin blau (bitte nicht mit Schlumpf verwechseln) und zwar so richtig. Alle meine bisherigen Charaktere gehörten und gehören zur Allianz und so kommt es auch das ich bisher nur auf Seiten der Allianz RP betrieben habe. Dort gibt es für mich momentan jedoch einfach nicht den richtigen Platz fürs RP, also was neues wagen und es direkt mit was schönen verbinden, aka im PvP mal die Allianz blauer schlagen als sie es schon ist.
    Fairerweise möchte ich anmerken das mein Hauptcharakter weiterhin bei der Allianz ist und dort inzwischen ein schönes Heim für meinen PvE-Trieb gefunden hat (um genau zu sein in der Regel zweimal die Woche mythisch raiden).
    Das bedeutet der Orc ist für mich wirklich ein Charakter den ich nutze wenn ich RP oder PvP oder am besten beides zusammen machen möchte.
    Aber wieso das nun? WoW soll Spaß machen und so sehr mir das PvE gefällt so sehr vermisse ich auch das RP (und das PvP in einer Gruppe, nur alleine oder zu zweit etc. ist auf Dauer auch doof).
    Nunja deshalb bin ich hier, um mich etwas von der Allianz (und dem Leistungstrieb im PvE/PvP) ausnüchtern zu lassen und somit nicht immer ganz blau zu sein sondern nur so ein bisschen... mit etwas rot dabei.
    Und kurz noch die Dinge dir mir wichtig sind und die hier nur stehen weil man sie halt erwähnt obwohl man weis das die meisten damit inzwischen doch firm sind: Das echte Leben geht immer vor. Und ich werd nicht ständig wenn ich WoW spiele nur auf dem Orc sein. Für mich ist der Orc ein Charakter zum entspannen und kreativ sein, kurzum um Spaß an der Sache zu haben.

    Ich glaube ich hab nichts vergessen, außer bestimmt Tonnen an Rechtschreibfehlern, es ist zwar nicht Ostern aber wenn ihr sie findet dürft ihr sie behalten. :-)


    Puh geschafft, ich hasse Bewerbungen, aber jetzt steht sie da.
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    Attra
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    von Attra » 22.12.2015, 21:58

    Der Wind heulte leise durch die Sümpfe, verfing sich in den Moosfahnen, die von den Ästen der mächtigen Bäume herab hingen und im Wind sacht hin und her schwangen. Der Abend war über der Donnerfeste angebrochen, die Sonne hinter den Wipfeln verschwunden und langsam zog die Kälte der Nacht herein. Attra stand hoch oben auf den Zinnen der Festungsmauer und lehnte sich nachdenklich gegen die brusthohe Mauer, die den Orc'n in einem Verteidigungsfall Deckung geben sollte. Außer ihr befanden sich nur einige der wachhabenden Orc'n oben auf dem Wall, die respektvollen Abstand von ihr hielten und sie in ihren Gedanken nicht störten.

    Ohne wirklich etwas zu sehen starrte die Sturmschwester in die beginnende Nacht, stützte den Ellbogen auf die Mauerkrone und seufzte leise. Sie lauschte dem Wind. Noch immer fühlte sich die Umgebung hier für sie ungewohnt an. Die Bäume, das Wasser, der Wind, die Erde. Attra hatte nicht das Gefühl, bereits zur Gänze hier angekommen zu sein.

    Mit einem weiteren Seufzen stützte sie die Wange in ihre Hand. Der Wind hatte einige Strähnen aus ihrem geflochtenen Zopf gelöst und spielte mit ihnen. Unbehaglich trat die Orcin von einem Fuß auf den anderen, stützte noch den zweiten Ellbogen auf die Mauer und legte ihr Kinn auf ihre verschränkten Finger. Sie hatte sich noch nicht wirklich an das feucht-kühle Wetter im Sumpf gewöhnt. Eigentlich sollte der Winter bereits über das Land gekommen sein. Eigentlich sollte am Fuß der Festungsmauer der Schnee bereits liegen. Bis jetzt hatte es aber nur vereinzelt geschneit und wenn, dann hatte sich der Schnee schnell wieder in nasskalten Regen verwandelt.

    Unbehaglich zog Attra die Schultern nach hoch, griff nach dem Fell, dass sie sich um die Schultern geworfen hatte, und erschauderte unwillkürlich. Die Knochenperlen, die am Saum ihres Lederkiltes verschlungene und verwirbelte Muster bildeten, klaperten leise im Wind. Es hatte aufgefrisch. Das leise Säuseln war in den letzten Minuten lauter geworden und aus ihren Gedanken gerissen hob Attra den Kopf. Da war jemand auf dem Weg zu ihnen. Zum Clan. Sie kniff leicht die Augen zusammen, spähte den Weg entlang und schüttelte dann sacht den Kopf, wie als wolle sie sich etwas ins Gedächtnis rufen. Sie stieß sich leicht von der Mauerkrone ab, legte die Hände auf den kalten Stein und schloss lauschend die Augen. Da war eine Geschichte im Wind. Eine Geschichte, die sie nur zu gerne hören würde.

    Mit einem sachten Lächeln auf den Lippen blieb sie oben auf der Festungsmauer stehen. Der Fremde würde schon bald eintreffen.
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    Hokk Worg'mar
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    von Hokk Worg'mar » 02.01.2016, 11:19

    Hokk geht auf und ab die Palisaden entlang. Die Geräusche des Sumpfes erfüllen den Abend. Der Jäger nickt und reibt sich unter der Augenklappe das Jucken weg, ehe er seine Wache wieder übernimmt.

    ooc:

    Throm’ka Gôrmur

    Schön das du es zu uns gefunden hast. :)

    Gute und Umfangreiche Bewerbung. DA kann man einiges erfahren.

    Wenn du es geschichtlich mal bis zu unserer Festung schaffst, in die Sümpfe, dann können wir gerne hier weiter anknüpfen. Vielleicht suchst du uns auch einfach Ingame auf. Zeitlich nicht immer einfach. Hier erreichst du uns 100%tig.

    Also, hau in die Tasten!!!
    Lok’tar :D
    Ich töte nicht aus Spaß, sondern aus wohlüberlegter Verantwortung heraus.
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