[Brogûr Clawfinger]

Verwüstete Lande - Vor einigen Wochen

"Verdammtes Drecksding! Dieser scheiß Sand macht sich überall breit! Das kostet mich zuviel Zeit und Gold ... vor allem Gold!" KLONK!
Der staub-, ruß- und ölbeverdreckte Goblin verpasst seinem LKW™© (Lasten kumulierender Wegbereiter™©) einen kräftigen tritt.
Noch immer mit dem Versuch beschäftigt seine Einnahmequelle wieder funktionstüchtig zu prügeln entgehen ihm zwei wichtige, in seiner nähe stattfindende Ereignisse.

Erstens, die Annäherung eines übellaunigen Aschmähnenebers und
zweitens, die Öffnung eines fel-grünen Portals einige Meter über dem Boden, aus dem kurz bevor es sich wieder schließt ein Orc geschleudert wird.

"Wenn ich das hier ... und dann ... !!! ... was zum?! AAAHHH!!!"
Durch einen beherzten Sprung auf die Ladefläche seines LKW™© (Lasten kumulierender Wegbereiter™©) entgeht er im letzten Moment den Hauern des Wutschnaubenden Ebers.
"Verdammtes Mistvieh! Verschwinde! Als ob ich nicht genug Probleme hätte!"
Als der vergebliche Versuch den Eber mit Hilfe eines Spatens (ohne ™ oder ©) im Verlust eben dieses, durch die Demonstration der Kieferkraft eines durchschnittlichen Aschmähnenebers,
endet fällt sein panischer Blick auf den sich in etwa drei dutzend Metern langsam aufrappelnden Orc.

"He da! HEY! Grünhaut! Hiiiier drüüüüben!"
Sterne tanzen vor den Augen des Orcs, sein geschundener Körper schmerzt.
Wo ist er?
Langsam kehren seine Sinne zurück, gewinnt er wieder Gefühl in den Gliedmaßen.
Wann ist er?
"Hilfe! Ich könnte hier wirklich HIIIIIIILFE gebrauchen!"
In seiner Rechten hält er eine Art improvisierten Dolch - ein Knochen an dessen Ende ein mehrere Zentimeter langer, hell schimmernder Metallsplitter befestigt ist.
Die Finger seiner linken Hand klammern sich in einen grün-weißen Haarschopf an dessen anderem Ende ein Kopf hängt der offensichtlich einmal einem höheren Dämonen gehört haben muss.
"HIIIIILFE! Beweg dich du grüner Klotz! Rette mir den Arsch ... ich kann dich dafür auch bezahlen!"

Der Eber geht zu Boden, zwischen seinen Augen die schimmernde Klinge des Knochendolchs.
"Mammon sei Dank ..." bevor der, sich als gerettet betrachtende, Goblin durchatmen kann packt Ihn eine kräftige Pranke am Kragen.
"Welches Jahr?!"

... Fortsetzung folgt

[Brogûr Clawfinger]

[OOC]

Einige werden keine Ahnung haben wer ich bin.
Ein paar von euch werden sich (hoffentlich) noch an mich erinnern,
wenn auch mit Hinblick auf mein sang und klangloses verschwinden vielleicht nicht unbedingt nur mit positiven Gefühlen.

Doch auch wenn ich nicht ins Detail gehen will, so möchte doch gerade jenes Abschiedlose Verschwinden kurz etwas beleuchten.

Es ist nun ein paar Jahre her das ich WoW den Rücken gekehrt habe, wann genau das war kann ich nichtmal mehr sagen, doch es liegen locker drei AddOns dazwischen (Legion ausgenommen).
Doch warum tat ich das?
Nun, einerseits machte sich bei mir ohnehin etwas WoW-Ermüdung breit, doch der ausschlaggebende Punkt waren dann doch ....äußere Umstände.
Es kam in dieser Zeit schlicht zu einigen Umwälzungen die hier jedoch erstens nicht hingehören und zweitens mitlerweile schon geschmolzener Schnee von Gestern sind.

Was zählt ist nur, das ich mit Legion wieder in WoW eingestiegen bin ... vorerst nur schnupperweise
... doch da ich in den Jahren, trotz meiner Abwesenheit doch immer mal wieder einen kurzen wehmütigen Blick auch hier ins Forum geworfen habe,
wurde mir klar das eine längere Bindung nur wieder mit dem geknüpft werden kann was mich überhaupt erst locker über ein Jahr meines Lebens (und wir reden hier von reiner Spielzeit) an dieses Spiel gebunden hat:
Rollenspiel

und zwar nicht irgendeins, sondern im ganze speziellen der Donneraxt Clan. Tar'gul zuk Lusk!


Die oben begonnene Geschichte erhält noch einen zweiten Teil, der Brogûr (man beachte den Wechsel vom 'ú' zum 'û', gesperrter Account, neuer Char... langweilige Story, uninteressant) mit aktuellerem wissen über die ereignisse während er "woanders" ausstatten wird.
Außerdem muss ich noch ein paar Dinge mit dem Char erledigen um ihn vorzubereiten.

Die Aufklärung der Bedeutung von "woanders" folgt dann sicher auch irgendwann ... die Story steht bereits, ich will Sie aber lieber ingame erzählen bevor ich sie hier niederschreibe.
Aber Spoiler: Dämonen spielen eine Rolle (jaja, sie ist vielleicht nicht allzu innovativ, aber es ist meine ... aber das zu gegebener Zeit)


Ich bin wieder da!
Und ich habe nicht vor so schnell wieder weg zu gehen!

[Attra]

Der Mond steht groß und rund über den Sümpfen. Es ist eine dieser Nächte, in denen man das Gefühl hat, wenn man sich nur ein bisschen streckt, würde man ihn berühren können. Fast. Noch ist es zu früh für den ersten Frost, aber langsam kriecht die Kälte in die Sümpfe. Die ersten Blätter sind von den großen Mooreichen gefallen und bedecken den morastigen Boden, der von Regen und Orcs aufgewühlt ist.

In dieser kühlen Nacht wacht die Sturmschwester schweißgebadet mit einem leisen Aufschei auf und starrt Minuten lang ins Leere. Sie hat geträumt. Von jemandem, von dem sie sicher war, er wäre tot. Tot und verschollen. Ruckartig dreht sie den Kopf zum geöffneten Fenster, durch das sie den Sternenhimmel sehen kann, und starrt in die Nacht hinaus, fast in der Erwartung ihn draußen vor den Toren zu sehen.

Nur ein einzelner Name kommt leise, geflüstert über ihre Lippen.

Brogûr.

-- ooc --

Ich bin wieder da!
Und ich habe nicht vor so schnell wieder weg zu gehen!

Um es mit Deinen Worten, aber etwas anders, zu sagen: "So Leute wie Dich können wir hier besonders leiden." - Ich freue mich grade einfach nur sehr darüber, von Dir zu lesen!

Willkommen zurück.

Grom uur Grom.

Po Attra (die damals nur eine kleine Luskträgerin war. *zwinkert*)

PS: Aber vielleicht sagt Dir Alessîna von den Hütern der Aspekte und dem Blut der Horde noch etwas ...? *zwinkert* Wenn Dir das noch was sagen sollte: Schöne Grüße von Karmag!

[Brogûr Clawfinger]

Vor den Toren Orgrimmars - Gegenwart

"So, da wären wir. Überlegs dir nochmal, ich wir könnten zusammen noch viel Profit machen."
"Du wirst auch ohne mich zuecht kommen. Unsere wegen trennen sich hier."
Der LKW™© kommt schnaufend zum stehen.
"Tja .... dann mach's mal gut Großer, muss ich wohl wieder die ungefährlicheren Schätze ausgraben. Oder einen teureren Leibwächter anheuern."
Der kleine Goblin wirft den Motor wieder an, der laut aufheulend und rußspuckend tatsächlich im dritten Versuch auch stabil läuft (ein Rekord, immerhin etwas positives).
"Hast du nicht was vergessen?"
"Was? .. Oh, deine letzte Bezahlung oder? Wieviel war das noch gleich .... vierhundert Gold?"
"Sechshundert."
"IM ERNST! Verdammt, ich hab' einfach 'n zu weiches Herz!"
Offensichtlich wenig begeistert von der Höhe der vereinbarten Bezahlung wandern die Münzen gar quälend langsam in die geduldig wartenden Pranken des Orcs.
Es ist nicht das erste, aber das letzte Mal das er diese prozedur mit macht.

Seit er den kleinen raffgierigen Bastard in den verwüsteten Landen das Leben gerettet hat, nur kurz nachdem er sich selbst aus deutlich größerer Gefahr gerettet hatte, sind einige Wochen in die Welt gegangen
... oder waren es Monate? Sein Zeitgefühl ist noch immer etwas ungenau.
Doch die Arbeit als Leibwächter die ihm der schmächtige doch geschäftstüchtige Goblin anbot war die perfekte Gelegenheit in Erfahrung zu bringen was in der Zeit sein ... Abwesenheit alles geschehen ist.
Eine Insel voller Pandaren? Zeitreisen? Erst Vol'jin und nun ... eine Untote an der Spitze der Horde?
Unglaublich was alles passiert wenn man sich nicht um jeden Scheiß selbst kümmert.

Doch das wichtigste: Die Legion ist zurück. Perfekt!
Als er davon Erfuhr brauchte es einiges an Willenskraft sich nicht blindlings in die Schlacht zu stürzen.
Er musste erst wieder zu Kräften kommen, so sehr die letzten Jahre in körperlich gestählt hatten, so sehr hatten sie seinen Geist angegriffen.

...

"He! Alles klar? Hast schon wieder diesen leeren Blick in die Ferne drauf Großer."
Ein Stoß in die Rippen holt den weggetretenen Orc wieder ins Hier und Jetzt zurück.
"Alles in Ordung."
Ohne nachzuzählen schnürt er seinen Goldbeutel zu in hängt ihn an seinen Gürtel,
die Münzen klimpern als der Beutel an den mitlerweile mumifizierten Schädel des Dämons stößt, den er mit den Haaren am Bund festgezurrt hat.

Nach einigen Schritten in Richtung Tor dreht sich der Jäger noch einmal um.
"Hier! Du hast Ihn nötiger als ich!"
Der improvisierte Knochendolch, mit der noch immer hell schimmernden Schneide, fliegt in hohem Bogen durch die Luft und landet in den Händen des Goblins.
"Danke Mann!"
Fasst könnte man meinen Tränen in seinen Augen zu sehen als er dem Orc nachwinkt.

Der Jäger steht noch einige Minuten reglos vor Orgrimmars Toren.
Dann atmet er tief durch, schultert seinen Bogen und macht sich auf den Weg.

Die Zeit für seine Rache ist gekommen ... doch nicht allein, er wird Verbündete brauchen.
Gute Verbündete,
Seinen Clan.




[OOC]

So!
Damit wäre Brogûr wieder da.

Ich freue mich bereits auf das erste wiedersehen.