von Brogûr Clawfinger » 14.10.2016, 18:32
Vor den Toren Orgrimmars - Gegenwart
"So, da wären wir. Überlegs dir nochmal, ich wir könnten zusammen noch viel Profit machen."
"Du wirst auch ohne mich zuecht kommen. Unsere wegen trennen sich hier."
Der LKW™© kommt schnaufend zum stehen.
"Tja .... dann mach's mal gut Großer, muss ich wohl wieder die ungefährlicheren Schätze ausgraben. Oder einen teureren Leibwächter anheuern."
Der kleine Goblin wirft den Motor wieder an, der laut aufheulend und rußspuckend tatsächlich im dritten Versuch auch stabil läuft (ein Rekord, immerhin etwas positives).
"Hast du nicht was vergessen?"
"Was? .. Oh, deine letzte Bezahlung oder? Wieviel war das noch gleich .... vierhundert Gold?"
"Sechshundert."
"IM ERNST! Verdammt, ich hab' einfach 'n zu weiches Herz!"
Offensichtlich wenig begeistert von der Höhe der vereinbarten Bezahlung wandern die Münzen gar quälend langsam in die geduldig wartenden Pranken des Orcs.
Es ist nicht das erste, aber das letzte Mal das er diese prozedur mit macht.
Seit er den kleinen raffgierigen Bastard in den verwüsteten Landen das Leben gerettet hat, nur kurz nachdem er sich selbst aus deutlich größerer Gefahr gerettet hatte, sind einige Wochen in die Welt gegangen
... oder waren es Monate? Sein Zeitgefühl ist noch immer etwas ungenau.
Doch die Arbeit als Leibwächter die ihm der schmächtige doch geschäftstüchtige Goblin anbot war die perfekte Gelegenheit in Erfahrung zu bringen was in der Zeit sein ... Abwesenheit alles geschehen ist.
Eine Insel voller Pandaren? Zeitreisen? Erst Vol'jin und nun ... eine Untote an der Spitze der Horde?
Unglaublich was alles passiert wenn man sich nicht um jeden Scheiß selbst kümmert.
Doch das wichtigste: Die Legion ist zurück. Perfekt!
Als er davon Erfuhr brauchte es einiges an Willenskraft sich nicht blindlings in die Schlacht zu stürzen.
Er musste erst wieder zu Kräften kommen, so sehr die letzten Jahre in körperlich gestählt hatten, so sehr hatten sie seinen Geist angegriffen.
...
"He! Alles klar? Hast schon wieder diesen leeren Blick in die Ferne drauf Großer."
Ein Stoß in die Rippen holt den weggetretenen Orc wieder ins Hier und Jetzt zurück.
"Alles in Ordung."
Ohne nachzuzählen schnürt er seinen Goldbeutel zu in hängt ihn an seinen Gürtel,
die Münzen klimpern als der Beutel an den mitlerweile mumifizierten Schädel des Dämons stößt, den er mit den Haaren am Bund festgezurrt hat.
Nach einigen Schritten in Richtung Tor dreht sich der Jäger noch einmal um.
"Hier! Du hast Ihn nötiger als ich!"
Der improvisierte Knochendolch, mit der noch immer hell schimmernden Schneide, fliegt in hohem Bogen durch die Luft und landet in den Händen des Goblins.
"Danke Mann!"
Fasst könnte man meinen Tränen in seinen Augen zu sehen als er dem Orc nachwinkt.
Der Jäger steht noch einige Minuten reglos vor Orgrimmars Toren.
Dann atmet er tief durch, schultert seinen Bogen und macht sich auf den Weg.
Die Zeit für seine Rache ist gekommen ... doch nicht allein, er wird Verbündete brauchen.
Gute Verbündete,
Seinen Clan.
[OOC]
So!
Damit wäre Brogûr wieder da.
Ich freue mich bereits auf das erste wiedersehen.
Wie die kleinen Schweinchen quieken werden, wenn sie hören was der große Eber erleiden musste.