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Bewerbung: Nagarsh, der junge Wilde
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    Nagarsh Ragnarorc
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    Bewerbung: Nagarsh, der junge Wilde

    von Nagarsh Ragnarorc » 03.11.2017, 20:56

    OOC: MOK'RA! Und in diesem Sinne HALLO an alle Donneräxte. Meine Blizz-ID: Merluna#21984

    Ich möchte mich heute offiziell mit Nagarsh, dem jungen Wilden bewerben. Vorher aber erst ein paar kurze Worte zu mir. Ich wohne in Goethes gelobten Leipzig. Vom Berufe her bin ich Heilerziehungspflegerin und arbeite in einem Wohnheim zur Wiedereingliederung für seelisch kranke Menschen. Seid WoD spiele ich World of Warcraft. Ich hatte bereits mit ein paar Freunden zu WoD eine eigene kleine Raidgilde. Ich sammle gern Reittiere. Ebenso farme ich Ruf diverser Fraktionen und sehr gern für Erfolge. Ab und zu natürlich auch das eine oder andere Haustier. Neben den Spiel gehört auch mein Hund und meine Arbeit zu meinen Hobbys. Jaaa, meine Arbeit liebe ich so sehr, das ich sie mal dazu nehme.


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    [IC-Steckbrief: Nagarsh, der junge Wilde

    Name: Nagarsh Ragnarorc
    Nick: Ragnar
    Alter: Jungblut, genaues Alter unbekannt
    Klasse: Pfad des Krieger (ehem. Söldner)
    Größe: derzeit: 2,2 m, damals 1,80 (als Jungspunt)
    Körper: muskulös, bullig
    Berufe: Jäger, Kürschnerei
    Hobbys: Jagen, Angeln, ...
    Geburtsort: Orgrimmar, Durotar
    Heimat: Sümpfe des Elends
    Begleiter: Frostwolf: Strumfang / Kriegskodo: Bashar


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    IC: Aufmarsch. <- [OOC: Bitte verzeiht, wenn ich hier noch etwas unsicher bin beim schreiben. Ingame fällt es mir wesentlich leichter.]

    Es wurde recht schnell Dunkel. Die Nacht sollte bald hereinbrechen, dachte Nagarsh noch in Gedanken, während er in voller Rüstung und im schnellen Marsch durch den Sumpf sprintete. Er lief schon seit Stunden und ohne Pause durch den tiefsten Dschungel der Sümpfe des Elends. Der Wind peitsche schneidend in seinem Gesicht. Ließ Geäst und Buschwerk wild umher schlagen. Die Faune stellte jedoch weniger eine Herausforderung dar, als das unbekannte Sumpfgelände abseits der Pfade. Jeder Schritt könnte der letzte gewesen sein. Seine Beine wurden immer schwerer und seine Muskeln wurden immer steifer. Als würden sie ihm sagen wollen, ihre Arbeit bald einzustellen. Doch Nagarsh lief unbeirrt weiter. Ignorierte seine schweren Glieder. Entweder würde er bald einen Unterschlupf finden oder sein Leben lege nicht mehr in seiner Hand, sollte ihn seine Kraft verlassen.

    Die Luft in seiner Lunge fühlte sich schwer und feucht an. Der noch ungewohnt modrige Geruch des Morasts blockierte seinen sonst so scharfen Geruchssinn. Gewaltiges Donnergrollen und lautes Krachen erfühlte den ganzen Dschungel und dröhnte in seinen Ohren. Die Luft bildete eine immer dicker werdende Wand. Doch der Sturm lies abrupt nach und Stille kam auf. Plötzlich, mit einem weiteren lauten Vorbote, brach der Himmel auf und ergoss sich in undurchdringlichen Schwaden in den Sümpfen. Der junge Orc kämpfte sich im Sprint noch ein, zwei Meter durch den Dschungel. Er wusste, seine Kräfte würden ihn alsbald verlassen! Noch im Sprint spürte er wie seine Kraft im linken Bein nachzulassen schien. Er rutsche mit einem Fuße weg und setze schnell zu einem rettenden Sprung an. Nagarsh sprang mit einem gewaltigen Satz aus einem unbändigen, hohen Gebüsch hervor. Er riss beim landen seine schweren Arme weit nach oben und brüllte mit geballter letzter Kraft dem Unwetter entgegen. Als Stünden sie sich zum Kampf gegenüber.
    Dann fing er lauthals an zu lachen. Während der Sturm ihm gnadenlos entgegen fegte, als gäbe es keinen Ausweg. Doch Nagarsh stand vor einem mächtigen Gebäude. Einen Wachturm! Gerade noch rechtzeitig fand Nagarsh Schutz vor dem Sturm und starrte kurz darauf in entsetzte Gesichter. Entsetzte Gesichter seines Volkes. Die ihn bei seinem völlig entkräfteten, merkwürdigen Anblick und dem lauten Gelächter musterten.

    Am nächsten Tage schickten die Wachen von Steinard ihn zur Donneraxt Feste, wo er sich als Fremdorc der er nun war, dem Oberhaupt ihres Clans vorstellen sollte. Er verbrachte einen Abend am Feuer außerhalb der Donneraxt Feste mit zwei Orcs des Clans und stellte sich ihnen vor. Ihm wurde große Gastfreundschaft zu teil und er erhielt sogar ein warmes Nachtlager. Dies war mehr als er erwartet hätte. Am nächsten morgen sollte er seine Chance erhalten sie zu beweisen bei einer angemessenen Vorstellung (Bewerbung). In der Donnerfeste wird er dann dem Rest des Clans vorgestellt und vielleicht die Ehre erhalten dem Oberhaupt des Clans vorgeführt zu werden.
    Zuletzt geändert von Nagarsh Ragnarorc am 07.02.2018, 16:02, insgesamt 9-mal geändert.
    Das Unmögliche auszuschließen, offenbart das Mögliche. Wer kämpft, kann verlieren und wer nicht kämpft, hat schon verloren. Kenne deinen Feind und dich selbst. Wer seinen Feind umarmt, macht ihn bewegungsunfähig. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Nutze deine Umgebung. Eine vorhersehbare Aktion, führt oftmals zu einer vorhersehbaren Reaktion. Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen. Ich kam, sah und siegte.
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    Re: Bewerbung: Nagarsh, der junge Wilde

    von Sukkawa » 04.11.2017, 10:43

    Die Schamanin erwacht recht früh am Morgen und begibt sich in den Festungshof. Dort kommt ein Peon auf sie zu und erzählt ihr von einem fremden Orc, der am Vorabend eingetroffen sei. Dieser habe die Nacht in einem Wachturm verbracht. Die Schamanin nickt dem Peon zu und weist ihn an dem Fremden etwas zu mampfen und saufen zu bringen. Sie selber suchte die beiden Nordorcen auf welche mit den Fremden am Vorabend gesprochen hatten ...
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    von Ba'shek Grem'ash » 04.11.2017, 16:50

    Bashek steht in Gepanzerter Montur auf einem der voll bewachten Wachtürme von Steinard. Oben auf dem Turm kann er alles Überblicken um sehr schnell bescheid zu geben wenn sich etwas regt dort Draußen vor den Toren.Er wusste, das er entscheiden muss zwischen Freund und Feind, denn dies war eine Aufgabe der Clanwächter und die die es mal werden wollten.Mit einer Pranke am Spalter und der Anderen am Donnerschnaphzschlauch stand er fast jeden Abend dort oben auf dem Festungs Turm.Ein Peon berichtet ihm dort, von einem Fremdorc, die anderen Orcn haben sich um ihn Gekümmert.Daraufhin machte sich Bashek seine Gedanken.Was will dieser Orc vom Donneraxt Clan.Es sind schon einige Monde vergangen das ein Fremdorc lebendig in der Festung angekommen ist.Mit einer Pranke am Spalter ging er hinunter in das Festungsdorf. Dort sieht er einen Orcn von Hinten.Bashek geht den Orcn zu und packt ihn mit der anderen Pranke fest auf die linke Schulter.Es war aber Sukkawa, diese erschreckte sich deutlich, Bashek wurde sofort sanfter und erklärte sich.Daraufhin gingen beide neugierig auf die Suche nach dem Fremdorcn.
    Zuletzt geändert von Ba'shek Grem'ash am 09.11.2017, 04:12, insgesamt 2-mal geändert.
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    von Nagarsh Ragnarorc » 04.11.2017, 23:08

    Es war bereits helllichter Morgen, als Nagarsh in seiner Unterkunft im Keller des Wachturms erwachte und seine beiden simplen, aber geliebten Waffen von der Brust nahm. Der junge Orc wusste das er vorsichtig sein musste. Es gab nicht viele Clans, die heute noch so ursprünglich und zugleich unabhängig von der Horde lebten. *Wie auch unschwer an den mächtigen Palisaden zu sehen war, auf denen nicht nur die Köpfe besiegter Feinde prangten* Der Clan der Donneräxte musste noch nach alten Traditionen leben. Wie es ihm einst, sein Vater so oft am Feuer erzählte. Gespannt folge er damals den alten Geschichten seines Volkes, aus längst vergangenen Zeiten, wenn er als Welpe nicht schlafen wollte. Ein Bote würde den Fremden Gast sicher später zur Halle des Donners geleiten, wenn die Zeit gekommen war, dachte Nagarsh mit ernster Miene. Doch bis dahin wollte er sich kurz die Beine vertreten.

    Er ging zum Eingang des Wachturms. Eine Wache stand bereit, jeder Zeit zu handeln sollte es die Situation erfordern. Der junge Orc grüßt stramm indem er sich wie gewohnt wortlos ein paar mal auf die Brust klopfte. Er schaute sich eine Weile um und beobachtete das Geschehen im Ort. Zwischenzeitlich brachte ihm ein Peon ein Mahlzeit und etwas zu trinken. Dann entschied er sich zurück an seinen nächtlichen Schlafplatz zu gehen. Es währe unklug allein durch das Dorf zu wandern, dachte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht und knurrte.
    Er setzte sich in die Mitte des Raumes und schürte die restliche Glut des längst erloschenen Feuers, welches in die letzte Nacht wärmend bewachte. Dann lege er die massiven Schulterplatten ab und zog seinen robusten aber einfachen Brustschutz aus. Sollte ihm heute wirklich die Ehre zuteil werden sich dem Clan vorzustellen zu dürfen, dann nur mit polierter und gepflegter Rüstung! Erst recht nicht vor einem mächtigen, erfahrenen Häuptling. Schon früh auf einem der vielen Stützpunkte seines Vaters wurde ihm vom eben jenem eingebläut, ein Krieger habe seine Rüstung immer stets im gutem Zustand zu halten. Gerade durch die letzten Ereignisse hatte seine recht einfache Rüstung einiges abbekommen.

    Es verging einige Zeit. Die Mahlzeit stand unangerührt neben der Feuerstelle. Eher untypisch für den jungen Krieger, der sonst sehr gern und ungewöhnlich viel zu sich nahm. Nagarsh ganz in seiner Arbeit versunken, schlug mit einem seiner Hammer zielstrebig ein paar Dellen aus dem Brustpanzer. Anschließend polierte seine Rüstung so weit wie möglich, den es konnte nicht mehr all zu lang dauern bis man ihn aufsuchte.

    [OOC: (* "Wie auch unschwer an den mächtigen Palisaden zu sehen war, auf denen nicht nur die Köpfe besiegter Feinde prangten." *) Ich weis selber nicht mehr wo ich das gelesen habe. ich habe diesen Textteil sogar nochmal gesucht, aber nicht gefunden. Ich war mir sicher so etwas gelesen zu haben bei der Beschreibung eures Dorfes. Tut mir leid wenn es falsch rüber kam. Allerdings vor den großen Palisaden sieht man stets Speere mit Schälden!
    Zuletzt geändert von Nagarsh Ragnarorc am 20.01.2018, 13:27, insgesamt 5-mal geändert.
    Das Unmögliche auszuschließen, offenbart das Mögliche. Wer kämpft, kann verlieren und wer nicht kämpft, hat schon verloren. Kenne deinen Feind und dich selbst. Wer seinen Feind umarmt, macht ihn bewegungsunfähig. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Nutze deine Umgebung. Eine vorhersehbare Aktion, führt oftmals zu einer vorhersehbaren Reaktion. Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen. Ich kam, sah und siegte.
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    von Ba'shek Grem'ash » 11.11.2017, 05:55

    Sukkawa und Ba´shek gingen bereits durch den Vorhof der Festung. Beide waren auf der Suche nach dem Orcn Nagarsh.
    Das Vorhaben der Dub Orcn teilte sich.Ba´shek ging in die Lagerkammer um ein neues Fass mit Donnerschnaphz herbei zu tragen. Dies sollte zur Feier des Tages angestochen und gesoffen werden. Als der Orc mit dem Fass auf der Schulter über den Vorhof schlenderte traf er Richtung des Fremdorcs.
    Von Sukkawa war nichts zu sehen in diesen Moment.Ba´shek blaht in Orgimmmar Zunge, und Begrüßte ihn.Während er mit dem Donnerschnaphz Fass auf den Schultern den Orcn zur Flamme Donneraxt führt. Es war so Brauch vor der Flamme zu mampfen und saufen.Nagarsh und Ba´shek gingen zur Flamme und setzten sich. Ein kräftiger Hieb mit dem Womb auf das Donnerschnapsfass daraufhin war es geköpft. Der Fassanstich und etwas Mampf füllte die Bäuche der Orcs. Sie erzählten erfreut und erheitert die ganze Nacht lang. Bald solle der Fremdorc dem Durub vorgeführt werden. Dann entscheidet sich seine Zukunft. Wie es wohl weiter geht bei dem Fremdorc liegt an ihm.
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    von Nagarsh Ragnarorc » 13.11.2017, 00:09

    OOC: Auf Wunsch von ein, zwei Orcs, hier mal ein paar Sinneseindrücke von Nagarsh und was er bisher so erlebte.

    Die Geräuschkulisse der Sümpfe erfüllt die Feste des Donneraxtclans und Umgebung. Die Nacht war längst herein gebrochen und Kühle lag in der Luft. Nagarsh kam gerade von der heiligen Flamme der Nordorcn. Er brachte seinem treuen Kriegskodo Bashar noch ein paar Äpfel und Brot. Die schwarze, raue Haut des Tieres warf dunkle Schatten im Schein des nahen Feuers. Sein Kodo hatte ein eigens von ihm angelegten, primitiven Verschlag als Stallung neben dem Wachturm, der nun Nagarsh‘s Heim geworden war. Liebevoll klopfte er behutsam den Nacken des Tieres.
    Der junge Orc dachte nach. Die Nächte sollten jetzt bestimmt immer kühler werden. Der Frost und seine Nordwinde kamen von weit her. Sicher aus den nördlichen Königreichen der so verachteten Allianz und vom angrenzende Ödland jenseits des Rotklammgebirges. Während jedoch aus dem Südwesten des Landes stets warme, salzige Meeresluft kam. Die geballten, unbändigen Luftmassen stauen sich am Gebirgsrand direkt über den Sümpfen und sorgten für das raue, unberechenbare Klima des Landes. Je nachdem wie die Winde sich zu drehen vermochten. Dieses Land sollte nun seine neue Heimat werden?
    Er war weit gereist um hier her zu kommen. Er musste den weit entfernten Kontinent Kalimdor hinter sich lassen. Wie einst sein Vater Draenor hinter sich ließ. Er bereiste auf einem Kriegsschiff der Horde die Meere, dicht am Maelstrom entlang. Und nach Monaten der langen Reise erreichte er den Kontinent der östlichen Königreiche. Nagarsh dachte bei diesem Gedanken an den wirren, kaum erforschten Dschungel der Schlingdorntäler, den er auf seinem Wege bis hier her bereist hatte. Er erinnerte sich an den gespenstischen, dunklen Dämmerwald und an die gefährlichen Steilhänge am Gebirgspass der Totenwinde. Vom Gebirgspass zog er aus in die lebensfeindliche Faune der Verwüsteten Lande. Dort machte er ein paar Tage Rast in der Schrecksfeste. Er sammelte seine Kräfte, bis ihn sein Ziel forderte wieder aufzubrechen. Ein paar Monde vergingen seit dem Tage als er den Schutz der Schreckensfeste verließ, um in die nahe gelegenen Sümpfe des Elends zu reisen.

    „Sümpfe des Elends“ Hörte sich damals in Nagarsh Ohren nicht gerade nach einem trautem Heim an. Ob dort wirklich ein unabhängiger Clan von Orcs die Sümpfe als ihre Heimat sahen? Bei dem Gedanke musste Nagarsh schmunzeln und grunzte. Bereits mehr als eine Woche lebte Nagarsh nun außerhalb des Dorfes. Er versuchte so oft wie möglich Zeit mit den Nordorcs zu verbringen. Jeden Abend suchte er ihre Flamme außerhalb des Dorfes auf, wie es bei ihnen Brauch war, um ihre Sprache sowie Gebräuche zu erlernen.

    Er lernte den besonnenen Späher Bashek als guten Erzähler und Koch zu schätzen und ergötzte sich an so mancher Geschichte. Die schöne Da‘buka bewies sich als ruhige, doch stets Wachsame Jägerin. Karula hingegen, wirkte in seinen Augen für eine Orcin sehr zierlich. Doch als Sturmschwester des Clans schien sie eine in jungen Jahren von Weisheit erfüllte Seele zu haben. Jungorc Iz‘grimar war sehr schweigsam und überaus vorsichtig. Im Gegensatz zu den anderen zeichnete er sich nicht durch reine körperliche Stärke aus. Er schien mehr bedacht auf die Sicherheit und das Wohlergehen seiner Sippe zu sein. Donnerkrieger Starkfang erinnerte Nagarsh manchmal sehr an seinen verstorbenen Vater. Besonders wenn der große Hüne aus vergangenen Tagen seiner Jugend, von Kühnheit und Wagemut berichtete.
    Doch eines Abends war alles anders. Es war sehr ruhig im Dorf. Nur ein paar Donnerkrieger und Späher waren zu sehen. Peons liefen eifrig bei der Arbeit durchs und um das Dorfe. Nagarsh fragte sich was wohl der Grund dafür war und wann die Zeit gekommen sei, sich auch dem Rest des Clans vorstellen zu dürfen. Als Fremdorc würde er das Dorf und die Donnerfeste nicht ohne Erlaubnis betreten. Dafür war ihn dieser Ort einfach zu wichtig geworden. Doch der Durub des Clans schien durch seinen Pflichten als Häuptling derzeit nicht zugängig zu sein.
    Wie jeden Abend ging Nagarsh also gewohnt zur Flamme um von den Nordorcn zu lernen. Da sah er das Durub Bashek scheinbar an der Flamme zu warten schien. Donnerkrieger Starkfang saß beharrlich, auf alles vorbereitet, zu seiner linken. Nagarsh grübelte einen Moment und zögerte. Doch dann knurrte in seinen Bart, grunzte kurz und näherte sich dem Feuer. Als ihm gestattet wurde sich mit ans Feuer zu setzten, tauschten der Durub und er einige Worte. Nagarsh erzählte von seiner langen Reise, seinem Vater, woher er kam und dem Grund für dies alles. Seinem eigenen Pfad, den er hier zu suchen vermochte. Der Durub hielt eine Weile inne. Am Ende der Unterredung lud Durub Bashek den jungen Orckrieger ein, ihn und seinen Clan auf eine große einwöchige, rituelle Jagd in Nordend zu begleiten. Nagarsh willigte guter Dinge ein und verließ voller jugendlichem Eifer kurz darauf die Flamme.
    Das Unmögliche auszuschließen, offenbart das Mögliche. Wer kämpft, kann verlieren und wer nicht kämpft, hat schon verloren. Kenne deinen Feind und dich selbst. Wer seinen Feind umarmt, macht ihn bewegungsunfähig. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Nutze deine Umgebung. Eine vorhersehbare Aktion, führt oftmals zu einer vorhersehbaren Reaktion. Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen. Ich kam, sah und siegte.
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