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Ein Bogen Pergament
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    Rakja
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    Ein Bogen Pergament

    von Rakja » 14.01.2018, 17:55

    Nachdem Nagarsh ihr ein Fell im Wachturm zugewiesen hatte und sie das nötigste ausgepackt hatte nahm Rakja ein Stück sauberes Pergament zur Hand.
    Sorgfältig begann sie zu schreiben:

    "Mein Name ist Rakja.
    Ich wurde vor ungefähr siebzehn Sommern im Wegekreuz geboren - aufgewachsen bin ich aber auf dem Hof meiner Sippe weiter südlich im Brachland.
    Ich stand kurz vor meinem Om'riggor als ich von der Jagd heimkehrte und den Hof niedergebrannt vorfand. Alle Mitglieder meiner Sippe waren niedergemetzelt worden.
    Von wem und warum...weiß ich bis heute nicht.
    Ich bestattete was ich an Überresten fand, nahm was noch zu retten war an Ausrüstung an mich und machte mich auf den Weg nach Orgrimmar, zu entfernten Verwandten meiner Mutter.
    Dort angekommen machte man mir schnell klar daß ich nicht erwünscht war - meine "Andersartigkeit" sei nicht tragbar.
    Andersartigkeit...als ob ich den Angriff des Steppenlöwens willkommen geheißen hätte!
    Als ob ich gewollt hätte daß mir seine Krallen fast das halbe Gesicht wegreißen und ich nur knapp mit dem Leben davongekommen bin - stumm wie ein toter Fisch!

    Aber sie ließen sich nicht umstimmen. Zu meinem Glück hörte ich in den Gassen von einem starken Clan in den Sümpfen.
    Und so machte ich mich auf den Weg zum Donneraxt-Clan.
    Ich mag stumm sein aber mein Bogenarm ist stark. Zusammen mit meinem Wolf Lanak verstehe ich mich auf die Jagd, kann mich durch langes Üben nah an meine Beute heranschleichen.
    Es wäre mir eine Ehre mich dem Clan beweisen zu dürfen!"


    Das Pergament würde sie dann an den Häuptling weiterleiten lassen wollen.

    ooc:
    Moin.
    Ich werde gemeinhin Jojo genannt, bin 36 Jahre alt und Mutter zweier Kinder (4 und 8 ).
    Damit ist auch schon gesagt was ich beruflich mache *grinst*
    Ich spiele WoW seit 2006, angefangen habe ich damals aufm Konsortium. Nach einer Zeit Untoten-Rp aufm KdV wechselte ich auf die Aldor (ja, verdreht nur die Augen^^) und blieb da bis etwa vor einem Jahr.
    Dann zerfielen die Gilden in denen meine Chars bis dato beheimatet waren und ich machte eine Spielpause.
    Nun bin ich wieder "aktiv" - leider aber durch die Tatsache daß mein PC rumzickt auf den Rechner meines Mannes angewiesen und deswegen nur eingeschränkt abends (nach 21 Uhr) online. Das gibt sich aber hoffentlich sobald es die Finanzen zulassen.

    Ich freue mich darauf mehr über die Donneräxte zu erfahren, wieder ins Orc-RP reinzufinden und die raue Herzlichkeit eines Clans zu erleben.

    Bei Risiken und Nebenwirk....falscher Text...falls Fragen aufkommen: einfach melden.
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    Hokk Worg'mar
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    von Hokk Worg'mar » 18.01.2018, 12:29

    Hokk streift durch die Donnerfestung und geht seinem Tagwerk nach. Vielleicht wird er noch den einen oder anderen Abstecher ins benachbarte Menschenland machen. Vielleicht auch nur die Oger im Totenpass etwas ärgern und sich im Kampf üben. Hokk weiß es noch nicht. Seinen Dienst am Wachturm wird er zu später Abendstunde wahrnehmen, da es die Grenzen zu bewachen gilt, da der Donneraxt Clan in großer Zahl nach Orgrimmar ausziehen wird. Es wird zu einem Kriegsrat gerufen. Der Jäger kratzt sich nachdenklich an der Schläfe und blickt sich nach dem Clanschmied um, um seine Klinge nachschleifen zu lassen. Im Schritt auf das Chor von Amboss und Hammer zu, bemerkt Hokk ein vollgeschriebenes Pergament, welches er dem Häuptling dann weiterreichen wird…


    ooc:

    Lok’tar Rakja! :)

    Dann ist das mal ein richtiger Fulltime-Job. Wir haben einige Mamas im Clan, die dich sehr gut verstehen können. Und dann auch einige Mütter, die ihre Kinder schon auf eigenen Beinen stehen lassen. :)

    Schön jeden Falls, dass dich dein Weg zu un geführt hat. Willkommen also in der Donnerfestung.

    Danke für die Infos und da haben wir jemanden, der schon etwas RP-Erfahrung mit sich bringt. ;)

    Vom Aldor geflohen, da haben wir auch Orcs.

    Bist Du eigentlich noch in einer RP-Gilde, wegen Untoten etc. .?.

    äh, und wie bist du auf unsren Clan gekommen .?.

    Wünsche Dir jedenfalls viel Spaß Rakja, nicht nur InGame mit dem Clan, sondern auch hier, wo wir sehr gerne auch Foren-RP betrieben und einander besser kennen lernen. :)

    .!. PS: Du wurdest heute Abend auch dazu geladen, mit dem Clan gemeinsam nach Orgrimmar zu ziehen. InGame hast du eh eine Kalender-Einladung. Viel Spaß ;)
    Ich töte nicht aus Spaß, sondern aus wohlüberlegter Verantwortung heraus.
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    Rakja
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    von Rakja » 18.01.2018, 13:06

    Ooc:
    Bist Du eigentlich noch in einer RP-Gilde, wegen Untoten etc. ?


    Ja, im "Der graue Orden". Da ist aber immer erst dann was los wenn ich schon wieder off bin bzw. ansich sehr wenig. Was aber nicht weiter tragisch ist da mein Char sowieso nur ab und an auftaucht. Kann mich also auf die Orcin konzentrieren.

    äh, und wie bist du auf unsren Clan gekommen?


    Durchs KdV-Forum. Bevor ich wieder aktiv geworden bin hab ich mich umgeguckt wer was wo spielt und so

    Du wurdest heute Abend auch dazu geladen, mit dem Clan gemeinsam nach Orgrimmar zu ziehen. InGame hast du eh eine Kalender-Einladung


    Ja, hab ich gesehen. Hatte aber schon mit der Untoten zugesagt weil sonst der Ordens-GL allein da hin muß. Ihm jetzt noch abzusagen wär unfair. Auf der anschließenden Reise bin ich dann aber mit der Orcin dabei
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    Sunekka Vørg`hai
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    von Sunekka Vørg`hai » 20.01.2018, 20:26

    Es sind nun einige Tage vergangen seit diese stumme Orcin an der Flamme in den Sümpfen aufgetaucht war. Die Sturm`Makhai Sunekka hatte sie bemerkt, als sie mit der Sturmschwester Karula dort den Abend ausklingen liessen. Die Orcin schien etwas besonderes an sich zu haben. Eigendlich war die Sturm`Makhai misstrauisch gegenüber Fremden, doch bei dieser Orcin war es anders. Sie spürte, dass vun ihr keine Gefahr ausging. So ging sie auf die Orcin zu und begrüsste sie freundlich. Schnell sah sie nun was so besonders an der Orcin war. Diese Orcin hatte einiges mitgemacht und konnte durch eine schwere Verletzung nicht mehr reden. Doch dies sollte kein Hinderniss zwischen ihnen sein sich zu verständigen. Kurzer Hand nahm sie die Orcin in ihre Mitte mit und gab ihr zu Essen und Trinken. Diese Orcin sollte bei den Donneräxten sich erstmal erholen und Schutz finden...

    Nun war die Zet gekommen wo die Donneräxte ihre Sümpfe für einige Zeit verliessen um an einem grossen Kriegsrat teilzunehmen. Es ging nach Kalimdor und dort dann nach dem Rat zum Wegkreuz. Auch Rakja war zum Wegkreuz gekommen.
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    wo Hass aufkommt droht Untergang.
    .
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    Rakja
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    von Rakja » 21.01.2018, 10:17

    Leise bewegte sich die schlanke Orcin durchs Lager, ihren Bogen fest in der Hand. Ihr Wolf sah aufgeregt wedelnd zu ihr hoch. Rakja nickte, sie würden jagen gehen.

    Lächelnd drehte sie sich am Rand des Lagers um, betrachtete die noch schlafenden oder grade erwachenden Orcs. Es fühlte sich gut an bei ihnen zu sein. Gab ihr Sicherheit.

    Unwillig schnaubend packte sie den Bogen fester. Es wurmte sie dass sie bei den Kämpfen nicht hatte helfen können. Das sie für sowas einfach nicht - noch nicht - geeignet war. Aber bald!

    Rakja schwang sich auf Lanaks Rücken und machte sich auf die Suche nach Beute für die Donneräxte.
    Für ihre neue Familie.


    ------------------------------------------------------

    ooc:
    An dieser Stelle schonmal ein dickes "DANKE!" für das tolle RP das ich bisher mit euch haben durfte. Könnt mir in den Hintern beißen daß ich nicht onsein konnte am Samstag aber mein Rechner weigerte sich standrechtlich. Jetzt klappt es halbwegs, er schmiert aber immer noch immer wieder ab. Für die nächste Woche hab ich jetz den Laptop klargemacht. Sehen uns abends also. Freu mich drauf!
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    von Sunekka Vørg`hai » 23.01.2018, 12:41

    Die Nordorcen waren wieder vom Wegkreuz in ihre Heimat der Sümpfe heimgekehrt. Die Orcin war erfolgreich von ihrer Jagd zurückgekehrt und hatte einiges an Fleisch für den Clan erbeutet. Am Abend der Heimkehr saßen nun alle gemeinsam an der grossen Flamme .
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    Rakja
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    von Rakja » 25.01.2018, 19:51

    Rakja saß auf ihrer Decke und grübelte.
    Wo zum Nether sollte sie ein Yak-Horn hernehmen?
    Andere Hornträger gab es ihres Wissens nach nicht - und nur aus Horn ließ sich ein Rufhorn fertigen.
    Und daß sie eins brauchte stand fest. Anders konnte sie sich ja nicht bemerkbar machen sollte es mal brenzlig werden.
    Auch wenn Lanak darauf abgerichtet war auf Handzeichen hin Hilfe zu holen würde ihr die Möglichkeit ein Signal zu geben zusätzliche Sicherheit bieten.
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    Nagarsh Ragnarorc
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    von Nagarsh Ragnarorc » 26.01.2018, 17:12

    Nach dem Aaz' nodûm folgten Nagarsh seine Schritte Rakja zu ihrem Nachtlager im Wachturm, der einst auch ihm als clanlosem Jungorc ein Zuhause bot. Eine Zuflucht! Und ein klein wenig Hoffnung auf eine eigene Sippe. Respekt zollend grüßte Nagarsh wie gewohnt die Wachen auf den Palisaden und jene patrolierenden um die Wachtürme. Er hielt zurückblickend eine Weile inne, atmete tief ein und betrat den Wachturm. Doch die keine Orcin war nicht wie gewohnt im Turm...? Einer der Wächter berichtete Nagarsh kurz darauf, die Sturm'Makhai Sunekkâ selbst gewehrte an jenem Abend Rakja, der kleinen, stummen Orcin in der Feste zu schlafen. Leise machte er sich auf den Weg zur großen Halle, um die anderen Orcs nicht zu wecken. Er winkte Rakja heran. (kurze Pause)

    "Rakja...? (kurze Pause)

    Magh der beräd un pack der Clanstasche! Morgn bei Sonnuufgang gehtz loz mid der Worgn. Darfst nub wightigez vergessn! Hackntasche, dub Seile, dub Fackln, etwaz Öl, Zunderdose, ash Womp, kleene un grozze Messa. Trocknfleisch un der Wassaschlauch. Egh zeig der allez mer Welpe. (Führt Rakja spätnächtlich, leise durch die Feste um mit ihr die Satteltaschen vorzubereiten.)
    Das Unmögliche auszuschließen, offenbart das Mögliche. Wer kämpft, kann verlieren und wer nicht kämpft, hat schon verloren. Kenne deinen Feind und dich selbst. Wer seinen Feind umarmt, macht ihn bewegungsunfähig. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Nutze deine Umgebung. Eine vorhersehbare Aktion, führt oftmals zu einer vorhersehbaren Reaktion. Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen. Ich kam, sah und siegte.
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    Rakja
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    von Rakja » 26.01.2018, 17:40

    Etwas unsicher wegen der vielen noch fremden Begriffe folgt Rakja Nagrash und packt zusammen was er ihr anweißt.

    Die junge Orcin bebt vor Erwartung. Vor...Freude.
    Nicht nur daß Sunekka ihr erlaubt hatte innerhalb der Feste zu lagern...Urog hatte sich auch noch über ihren Vorschlag ein Feldzeichen für den Clan zu schnitzen gefreut.

    Und nun war sie im Begriff zusammen mit Nagrash auf die Jagd zu gehen.

    Diesmal jedoch nicht nur um Fleisch für den Clan zu besorgen - nein, diesmal hatte der "Ausflug" auch einen persönlichen Grund.
    Während der Reise würde sie sich Material für ein Rufhorn besorgen.

    Lanak mit der Ausrüstung beladen neben sich würde das junge Weibchen pünktlich zum Sonnenaufgang am Tor warten.
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    Rakja
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    von Rakja » 28.01.2018, 00:02

    Von Hörnern und Pfeilen

    Dabukas Rufe hinter sich vernehmend verließen Nagrash und Rakja das Dorf.
    Auf ihre Frage hin warum die Ältere so wütend auf ihn sei sagte er nur daß sie sich darüber nicht den Kopf zerbrechen müssen. Schulterzuckend nahm sie es hin, ging sie ja auch eigentlich nichts an.

    Nagrash führte sie aus den Sümpfen heraus in die 'verwüsteten Lande'.
    Neugierig ließ Rakja den Blick über die rotstaubigen Hügel schweifen, sog die fremden Gerüche auf.
    Als das gewaltige 'Portal', wie Nagrash es nannte, in Sicht kam konnte sie kaum glauben daß so etwas von Normalsterblichen erschaffen worden war.
    Das es andere Länder gab hatte Rakja gewußt auch wenn sie nie wirklich über das Brachland hinweg gekommen war bevor sie sich auf den Weg zum Clan gemacht hat. Aber derart andere....Welten?

    Bevor sie richtig realisieren konnte das das gewaltige Tor kein Hirngespinnst war führte Nagarsh sie zu einem kleineren Portal. Durch das Wabern hindurch waren die Tore Orgrimmars erkennbar.
    Nagrash grinste über ihr Zögern - und das wollte sie natürlich nicht auf sich sitzen lassen! Also packte sie Lanaks Nackenfell fester und mit fest zusammengekniffenen Augen stürzten sich Orcin und Wolf in das Portal.

    Den Fluss entlang ging es danach durch sattgrüne Wälder, neue Gerüche und Geräusche stürzten auf die junge Orcin ein und erfüllten ihre Sinne beinahe bis zur Übersättigung.

    Durch die Bäume hindurch bemerkten die beiden Orcs auf einer Lichtung einen Bären wie Rakja ihn noch nie zuvor gesehen hatte - sowas gabs im Brachland halt nicht.
    Das tiefschwarze Fell schimmerte im Sonnenlicht das durchs Blätterdach tanzte, die Größe des Tieres war beeindruckend. Mit den Krallen, lang wie Kurzschwerter, grub der Bär im Boden nach Nahrung.

    Nagrash gab Rakja ein Zeichen - der Bär sollte Clan-Beute werden.

    Aus dem Sattel gleitend gab sie Lanak das Zeichen zum Hinlegen und nockte einen Pfeil auf. Ihre in mehreren Grüntönen gehaltene Rüstung ließ sie beinahe mit der Umgebung verschmelzen.
    Als sie in Schussposition war spannte sie den Bogen - und der Bär hob den Kopf. Hatte er das leise Knarren der Wurfarme gehört? Ihr Einatmen gespürt?
    Jäger und Beute sahen sich für Sekunden die wie Ewigkeiten wirkten in die Augen - dann ließ Rakja den Pfeil losschnellen.
    Das Todesbrüllen des Bären ließ die Vögel auffliegen und die Blätter rund um die Lichtung zittern. Fast wirkte es als würde die Erde beben als der kapitale Leib zusammenbrach.

    Rakja kniete neben dem toten Bären nieder, legte ihm die Hand zwischen die Ohren und schloss die Augen, bedankte sich bei ihm für sein Opfer.
    Nagarsh nickte zufrieden als sie begann das Tier an Ort und Stelle auszunehmen und zu häuten.
    Wie es Brauch in ihrer Sippe gewesen war bot sie ihm einen Teil der noch warmen Leber an doch er lehnte ab. Also teilte sie mit Lanak.
    Nachdem alles verwertbarte Fleisch ausgelöst und in der Bärenhaut verschnürt war ging es weiter.

    An einer Weggabelung bedeutete Nagrash ihr abzusteigen und führte sie einen kleinen Hügel hinauf. Der Weg öffnete sich in eine Art Kessel und mittendrin sonnte sich...ein grüner Drache!
    Rakja hielt den Atem an und betrachtete das Heben und Senken der riesigen Flanken.
    Als Nagrash ihr bedeutete daß sie sich aufteilen und das Tier von zwei Seiten angreifen sollten zweifelte sie an seinem Verstand. Das war ein verdammter Drache!
    Nachdem sie genau das auf ihre Tafel geschrieben hatte grinste Nagrash, klopfte ihr auf die Schulter und winkte sie zurück zu den Reittieren.
    Es war ein Test gewesen - und scheinbar hatte sie ihn bestanden.

    Der Wald veränderte sich während sie weiterritten. Durch die Bäume glitten gestreifte Katzen wie Geister, Rakja konnte ihren Blicke auf sich spüren.

    An der Küste angekommen rasteten sie kurz.
    Der salzige Wind umspielte die Orcs, stumm lachend hielt Rakja ihr Gesicht in die Gischt.
    Sie folgten der Küstenlinie eine kleine Weile ehe sie durch das angenehm kalte Wasser einer kleinen Bucht zu einer Felseninsel schwammen.
    Hinter den Rücken einiger Naga erklommen sie den Gipfel.
    Oben angekommen offenbarte sich ihnen ein Ritualplatz der Naga und darüber, gehalten durch die Magie vier der schlangenartigen Wesen, schwebte ein großes Horn.

    Gemeinsam machten die Orcs die in Trance verfallenen Naga, die ihr Ende nicht mal kommen sahen, nieder und Rakja nahm das Horn an sich.
    Als sie es jedoch in Händen hielt konnte sie sich nicht wirklich daran erfreuen. Es fühlte sich nicht richtig an. War zu einfach gewesen.
    Sie wollte es doch selber herstellen.

    Mit einem entschuldigenden Lächeln gen Nagrash vergrub sie das Horn im Sand und sie machten sich auf den Rückweg.
    Durch den Wald schlugen sie sich abseits der Straßen ins Gebirge durch, dort solle es Widder geben hatte Nagrash gesagt.
    Ein Widder war zwar kein Yak aber sie wollte auch nicht mit leeren Händen ins Dorf zurückkehren.

    Kurz vor Einbruch der Nacht fanden sie auch was sie gesucht hatte und sie konnte ohne große Probleme einen Steinkrallen-Widder erlegen.
    Während sie sich daran machte das Horn abzulösen schlug Nagarsh ein Nachtlager auf.
    Eine Nacht Ruhe würde ihnen gut tun bevor sie zurück ins Dorf, nach Hause reiten würden.

    Der nächste Morgen brach an und nach einem guten Widdereintopf machten sie sich auf den Weg.
    Vorm Einschlafen hatte sie noch am Horn gearbeitet, es nutzbar gemacht. Es erzeugte einen satten, tiefen Ton. Um die Verzierung würde sie sich zu Hause kümmern.

    Vermutlich hatte sie zu intensiv darüber nachgedacht wie das fertige Horn aussehen würde denn als sie aufsah war Nagarsh hinter ihr und schrie ihr nach sie müssen anhalten. Grade noch rechtzeitig sah sie die blauen Flaggen und riss Lanak herum.
    Im selben Momemt traf sie der Pfeil. Knapp unter die Schulterklappe, in den Rücken. Da behaupte nochmal einer Allianz-Soldaten besäßen Ehre!

    Es gelang ihr im Sattel zu bleiben und Nagarsh in einen Hordeposten nur wenige Minuten entfernt zu folgen.
    Dort brach der Krieger den Schaft bis auf eine Handbreit ab, reinigte und verband die Wunde.

    Vom restlichen Heimweg bekam sie nicht wirklich viel mit - Nagarsh breiter Rücken verdeckte ihr den Blick. Er hatte vorgeschlagen daß sie hinter ihm aufsitzt damit die Wunde nicht zu sehr belastet wird. Dankbar hatte sie angenommen und sich den Ritt über an seinem Gürtel festgehalten.

    In Orgrimmar hatten sie einen Magier gefunden der sich dazu bereit erklärte ihnen ein Portal nach Steinard zu öffnen. So waren sie um den Rest des Wegs herum gekommen.

    Zurück im Lager hatte Nagarsh sie sofort zur Flamme gebracht, Rriia und Karula hatten sie versorgt. Der Pfeil wurde entfernt, sie bekam einen Salbenverband und einen Tee gegen das Fieber. Zur besseren Heilung legte sie den linken Arm im Anschluss in eine Schlinge.
    Aus der Pfeilspitze würde sie sich einen Anhänger fertigen sobald sie wieder beide Hände zur Verfügung hätte.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Vorsichtig drehte sich Rakja auf ihrem Lager herum und dachte an das anschließende Gespräch mit den Orcinnen.
    Sie habe einen Sieg davon getragen weil sie heimgekehrt sei obwohl der Elf sie aus dem Hinterhalt heraus töten wollte, hatte Karula gesagt.
    Bashek sagte sogar daß sie aus dem richtigen Holz für einen Donneraxt-Orc geschnitzt sei.

    Lächelnd schlief sie ein.


    ((Portalszene umgeschrieben, sind nur phasing-bedingt durchs dunkle Portal
    Drachenszene ergänzt weil ich sie total vergessen hatte))
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