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Der Bund der Schwestern
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    Der Bund der Schwestern

    von Awatanka » 01.09.2006, 11:06

    Vor einiger Zeit...in Durotar...
    Hart war der Kampf im Hinterland. Die Jagdkleidung der Orkin ist fleckig und an einigen Stellen zerrissen, in denen sich die wilden Wölfe festgesbissen hatten.
    Ermattet sitzt sie auf dem Zeppelin der Goblins und lauscht den Gesprächen der Mitreisenden. Sie hat sich ein ganzes Stück weit von den anderen niedergelassen, denn es sind auch Verlassene unter den Passagieren, deren Geruch sie nicht erträgt.
    Mit einem sanften Schaukeln legt der Zeppelin vor Ogrimmar am Flugturm an und Awatanka wartet, bis alle vor ihr ausgestiegen sind. Langsamen Schrittes verlässt sie dann das Bord des Zeppelins und wandert die Wendeltreppen herab.


    Heisser roter Staub schlägt ihr entgegen und die Sonne brennt herab. Gerade will sie ihren Schritt in Richtung des imposanten Tores wenden, um die Stadt zu betreten, da zieht sie jemand am Arm. Sie blickt stirnrunzelnd in das Gesicht eines Trolls, der nicht in bester Verfassund zu sein scheint. Ein Opfer des Trollkrauts, wstellt sie rasch fest. Er wirkt verwahrlos und heruntergekomen.
    Eh sie sich versieht, drückt der Troll ihr etwas in die Hand und entfernt sich dann, an seiner Pfeife ziehend und seltsame Worte murmelnd.


    Awatanka betrachtet angewidert das Stück Pergament in ihrer Hand. Es ist blutverschmiert und ein vergammelter penetranter Geruch schlägt ihr entgegen. Einige Zeilen in einem seltsamen Orkdialekt sind ungelenk daraufgeschmiert.

    Dhu sahin main Waiph! Mia diär teuha bezahlt!
    Mia hap hia n paahr dräckich Stifähl zuhm Putzhän!

    ein blutiger Handabdruck ziert als Unterschrift das stinkende Pergament.

    Grunz?
    Ratlos und empört kratzt sich die Orkin am Kopf, beschließt dann aber mit einem Schulterzucken, die Botschaft zu ignorieren.
    Raschen Schrittes betritt sie die große Stadt und verschwindet in der Menge..


    Einige Tage später...

    Awatanka vernimmt über den Wind die Stimme ihres neuen Clanbruders Ulghug. Er spricht, genau wie sein Bruder Gorbah, einen seltsamen orkischen Dialekt.
    Eh sie sich versieht, schlagen Anschuldigungen und Forderungen an ihr Ohr. Ulghug behauptet steif und fest, er habe sie gekauft!
    Die Orkin beschliesst knurrend, der Sache auf den Grund zu gehen. Ein Treffen im Tal der Ehre wird vereinbart. Mehrere Donneräxte finden sich ein, darunter auch Awatankas Clanschwestern. Die Orkinnen sind empört, auch wenn die Sache erst einmal abgewendet ist..
    Noch lange sitzen sie zusammen und unterhalten sich in leisem Ton.
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    von Awatanka » 01.09.2006, 12:30

    Die Augen der Raubkatze sind zu schmalen Schlitzen geformt, aus denen sie, sicher in einem Gebüsch versteckt, die Gestalten beobachtet, die sich einige Meter von ihr entfernt versammelt haben.

    Der volle Mond scheint auf nackte Oberarme, deren unterschiedliche Grünfärbung die Wesen als Orks ausweist. Fast alle tragen ihr Haar zu einem Zopf gebunden, dem Zeichen alter Traditionen, die noch aus Daenor stammen..
    Ihre geschwungenen Körperformen weisen sie allesamt als Frauen aus.
    Neugierig beobachtet die Katze weiter das Treiben und stellt ihre pelzigen Ohren mit den sensiblen Haarbüscheln an der Spitze in den Wind.
    Sanfte und doch kraftvolle gutturale Laute schlagen an ihr Ohr und sie wittert den Geruch aromatischer Öle und Tierfette.
    Lautlos und geschmeidig räkelt sich die Katze und öffnet ihre Augen ein Stück weiter - von den Gestalten scheint keine Gefahr auszugehen.


    Es sind die Donneraxtweiber, die sich hier versammelt haben.

    Immer und immer wieder versuchte Gorbagh, eine von ihnen gewinnbringend zu verkaufen. Die Miene der Frauen ist zornig.

    Lange, sehr lange beraten sie, denn flucht-und kriegsbedingt ging ihnen das uralte Wissen verloren, das seit jeher die Rolle des Weibes im Orkclan prägt. Sie sind Findelkinder, wuchsen in der Fremde auf, oder wurden verjagt, verletzt, traumatisiert..
    Die Orkinnen werfen Kräuter in das Lagerfeuer, um das die Frauen sitzen, wohlriechender Duft steigt auf. Plötzlich murmelt eine der Schamaninnen leise und in Trance:

    Wir sind der Bund der Schwestern!
    Wir sind uns gleichgestellt, jede einzelne Schwester wird behütet und beschützt.
    Als Gemeinschaft, wie es orkische Tradition ist seit Ewigkeit, sorgen wir Weiber dafür, daß der Fortbestand und die Nachkommenschaft unseres Clans sich nicht mit fremden Blut mischt. Gefährte einer Schwester darf nur ein Ork sein.
    Doch die Schwester muss ihn als Gefährten wünschen und die Geister werden ihn prüfen..

    So sollen nun wieder die alten Riten um Ork und Orkweib gelten.

    Die Schamanin erwacht aus ihrer Trance und berichtet den gespannt lauschenden Orkinnen, was sie erfahren hat.
    Sie hebt an zu sprechen:


    Ein Ork, der eine der Schwestern als Gefährtin wünscht, kann versuchen, ihr Einverständnis und den Segen der Kräfte, die das Leben lieben, zu erhalten.
    Damit auch die Geister sein Begehren wahrnehmen, soll er dafür vor die versammelten Schwestern treten und den Namen der Orkin laut aussprechen. Er kann dabei von seinen Clanbrüdern begleitet werden, so dies sein Wunsch ist.
    Die Schwestern werden dem Ork danken und ihn für seinen Mut ehren.

    Danach ziehen sich die Orkinnen zurück und bitten den Ork, zu warten.
    Sie werden zunächst die Schwester befragen, die erwählt wurde, ob sie den Ork als Gefährten akzeptiert.
    Denn als freie und starke Weiber haben wir das Recht der Wahl.
    Wünscht die ausgerufene Schwester den Ork nicht, wird ihm das von einer unserer Schamaninnen mitgeteilt.
    Noch einmal wird ihm gedankt und er erhält ein kleines Geschenk.

    Wünscht die Schwester den Ork ebenfalls zum Gefährten, so erhält er von der Schamanin eine Feuerblüte als Zeichen des Einverständnisses.
    Eine Feuerzeremonie wird durchgeführt, an der der Ork teilnehmen soll, denn die Geister werden ihn betrachten wollen.
    Die Kräfte, die das Leben lieben, werden der Schamanin mitteilen, welche Prüfung der Ork zu meistern hat.
    Zur Bewältigung dieser Prüfung ist es dem Ork nicht nur erlaubt, sondern es ist ausdrücklich erwünscht, daß er sich Gefährten mitnimmt.

    Hat der Ork die Aufgabe bestanden, so soll er den Schamaninnen eine Botschaft senden.

    Die Schwestern werden sich dann sammeln zu einem Fest der Freude.
    Das auserwählte Weib wird von den Orkinnen gereinigt, in traditionelle Lederkleidung und weiche Felle gekleidet.
    Kopfhaut und Arme werden mit Tierfett eingerieben und alte orkische Symbole der Weiblichkeit werden mit Kohle darauf aufgetragen.
    Eine Tätowierung auf ihrer Stirn wird sie künftig als Orkweib ausweisen, das eine Bindung eingegangen ist.

    Der Ork soll vor die Schwestern treten und das von den Geistern geforderte der gewählten Gefährtin anvertrauen.
    Unter großen Jubel wird die Schwester dann dem Ork übergeben.

    Ab diesem Zeitpunkt ist die Aufgabe der Schwestern beendet, die Orkin verbleibt jedoch weiterhin im Bund der Schwestern.


    Plötzlich schlagen die Töne einer Trommel an das Ohr der Raubkatze, rhythmisch, erdhaft, monoton, ausdrucksstark.
    Dunkle Stimmen formen schwingende Laute und die Oberkörper der Frauen wiegen sich im Takt.
    Die Augen der Raubkatze öffnen sich nun vollends und ihre Pupillen weiten sich.
    Sie fühlt, wie eine uralte Energie von den Frauen ausgeht und sich im Rhythmus des Gesangs zu einer einzigen verbindet.
    Noch lange liegt sie unter dem Gebüsch und lauscht den Tönen, eins mit sich und der Natur, die sie umgibt...
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    von Awatanka » 01.09.2006, 14:11

    Langsam sinkt die brennende Sonne Durotars am Horizont hinab und taucht alles in einen warmen rötlichen Schein.
    Wie an jedem Tag des Donners haben sich die Schwestern in der Feste versammelt, um sich zu beraten und zu erinnern. Plaudernd und lachend sitzen sie um ein Feuer, denn die Jahreszeit ist fortgeschritten und der Wind ist frisch.


    Ugue erhebt sich und zeigt den Schwestern die Schritte des rituellen Tanzes, den die Weiber zum Fest der Donneraxt aufführen wollen.
    Kichernd erheben sich die anderen Schwestern und bemühen sich, die Schritte nachzuahmen. Ein heilloses Wirrwarr entsteht und die Berge hallen wider vom dunklem Gelächter der Weiber.
    Nub, das will noch nicht so recht klappen!

    Schwing Deine Hüften ruft Gurona Ugue laut zu.

    Ein Reitwolf nähert sich in schnellem Tempo, Lupina tritt in den Kreis. Fröhlich wird sie begrüsst und ebenfalls zum Tanzen verdonnert.
    Eine ganze Weile noch üben die Orkinnen und wiegen sich hin und her, bis sie, gänzlich außer Atem, sich wieder an das Feuer setzen.


    In einer Ecke liegt ein angefangener Wandteppich, an dem die Frauen von Zeit zu Zeit gemeinsam weben. Bald soll er die Wand der Feste zieren, man kann bereits alten orkischen Muster erkennen. Doch hierfür ist jetzt keine Zeit..

    Die beiden Schamaninnen breiten Knochenstücke, Holzperlen und eigenartige Muscheln in seltsamen Mustern aus.
    Lasst uns erneut die Flammen fragen und die Geister rufen verkünden sie den Schwestern.
    Soviel Altes..ist noch im Dunklen..und unser Wissen noch so gering.Die Schwestern nicken und die Schamaninnen beginnen, ein Ritual durchzuführen und Kräuter in das Feuer zu werfen.
    Sich an den Händen fassend, starren die Schwestern in die Flammen und versinken in tiefe Konzentration.
    Ihre Ohren vernehmen nur noch das Knistern der Flammen und ihre Herzen öffnen sich.

    Da plötzlich!
    Funken stäuben in der Feste umher, ein starker Wind lässt zischend das Feuer erlöschen.
    Die Schwestern erschrecken zu Tode und schauen auf.
    Dort, wo das Feuer war..steht eine Gestalt.
    Unterdrückte Schreie hallen durch die Feste und die Schwestern zittern am ganzen Leib.

    Eine Frau steht in ihrer Mitte.
    Eine..überwältigende hochgewachsene Frau, gekleidet in eine prachtvolle Rüstung, deren Farben schimmern wie das Feuer.
    Ihr fremdartiges Gesicht ist kaum zu erkennen, denn sie trägt einen metallenen Helm, den Krallen zieren.
    Ein riesiger Dreizack ruht in ihrer Linken, seine Spitzen sind feuerumlodert..


    Bild

    Die Augen der Schwestern sind mit Entsetzen erfüllt und sie wähnen, ihr letztes Stündlein hat geschlagen..
    Mit einer seltsam rauhen Stimme beginnt die Gestalt zu sprechen.

    Seid unbesorgt! Es geschieht Euch nichts.
    Schon eine ganze Weile..beobachten wir Euer Ringen um das alte Wissen.

    Immer noch voll Schrecken atmen die Schwestern laut aus.
    Ihre rasenden Herzen schlagen ein wenig langsamer, ihre Sinne bleiben angespannt..

    Die rauhe Stimme nimmt einen arroganten Tonfall an und verkündet weiter

    Ich bin eine der Botinnen..einer uralten mächtigen weiblichen Macht.
    Wer glaubt ihr, daß ihr seid, nach dem alten Wissen begehren zu dürfen?
    Und sei es auch nur..ein geringer Teil?


    Die Orkinnen schauen bedrückt zu Boden. Sollte dies das Ende des Schwesternbundes bedeuten? Ihre Herzen werden schwer..doch da ertönt die Stimme erneut, seltsam rauh, doch etwas sanfter.

    Es gibt einen Weg.
    Wir sind die Kraft, die das Leben liebt.
    Wir wissen, ihr habt viele Fragen.
    Wir wissen, ihr wollt uns anrufen und nach der Aufgabe fragen, die Eure Orks erfüllen sollen, damit neues Leben entsteht.
    Jedoch...


    die Stimme klingt erneut arrogant..

    hierfür müsst ihr Euren Wert erweisen!
    Wer seid ihr, daß ihr es wagt, uns anzurufen?
    Wir werden Euch prüfen!
    Erweist ihr Euch als würdig, wird Euch diese Gnade gewährt.
    Solltet ihr versagen..


    die Stimme schweigt einen Moment und erhebt sich erneut

    so höret denn.


    Begebt Euch auf eine Reise.
    Euer erstes Ziel wird sein, eine Fackel zu erringen.
    Jedoch..dürfen Eure Schritte keine Gebiete durchschreiten, die vom Untot besudelt sind.
    Habt ihr die Fackel, so wandert zu dem schwarzen Berg.
    Dort werdet ihr mich erneut treffen und das endgültige Ziel Eurer Reise erfahren.

    Doch hört genau zu..ihr dürft nur Eure Ritualkleidung tragen.
    Essen und Trinken ist Euch untersagt, bis ihr das endgültige Ziel erreicht.


    Schlagartig verschwindet die Gestalt.

    Die Hautfarbe der Schwestern variiert von hellgrün bis hellockergelb.
    Schweigend und erschüttert starren sie einander an...
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    von Awatanka » 04.09.2006, 15:04

    Nach einer ganze Weile, erfüllt von dem erschrecktem Schweigen der Schwestern und dem nichtsahnenden Zirpen der Grillen, lösen sich die Orkinnen nacheinander aus der Starre.
    Wild gestikulieren sie und reden durcheinander, so daß man kaum noch das eigene Wort versteht.
    Langsam, ganz langsam beruhigen sich die Gemüter..
    Ob es eine Falle ist?
    Ob sie die Reise überhaupt überstehen können?
    Besorgt schaut eine der Schwestern zu Ugue, die so leicht außer Atem gerät..


    Erneut entzünden die Orkinnen ein Lagerfeuer und nach einer längeren Beratung, diesmal in leisem Ton, fassen sie den Entschluss, das Wagnis einzugehen. Mit einem flauen Gefühl in der Magengrube brechen sie auf nach Ogrimmar, um sich vorzubereiten.
    Verbände werden hergestellt, Heilkräuter in kleine bestickte Lederbeutel gefüllt, warme Felle zusammengelegt und aufgepackt, die in den kühlen Nächten ein wenig Wärme und Schutz bieten werden..
    Awatanka schiebt sich noch eine Flasche von Wileys starkem Rum in ihren Rucksack, denn er hilft gut, Wunden zu desinfizieren.


    Eine Nachricht...sie sollten eine Nachricht hinterlassen für den Clan murmelt die Ingenieurin.Nachdenklich kaut sie an ihrer Eisenfeder und kratzt sich ratlos am Kopf.
    Doch dann beginnt sie, sorgfältig ein paar Worte auf ein ledernes Pergament zu schreiben.


    Lok'thar Clan!

    wir, die Schwestern...sind wieder denkt die Orkin nach und schreibt dann einige Tage nicht in der Feste.
    Um keine Unruhe auszulösen, schreibt sie weiter
    Wir werden vermutlich am Tag des Donners zurück sein.

    Thrall Hall
    der Bund der Schwestern


    Die Orkin blickt noch einmal auf das Pergament und streicht dann das Wort vermutlich dick aus, damit man es nicht mehr lesen kann.
    Auf die Rückseite schreibt sie

    An Skander, Scharfseher des Donneraxt Clans

    grunzend hofft sie, daß der Schamane die richtigen Worte findet, um den Häuptling nicht zu beunruhigen und drückt das Pergament einem Boten-Goblin in die Hand.

    *********************************************************************

    Die Schwestern treffen sich am großen Tor von Ogrimmar.
    Noch einmal geniessen sie den Schutz der starken Mauern und wenden ihren Schritt dann seltsam still in Richtung des Flugturms.
    Schweigend setzen sie sich in den hinteren Teil des Zeppelins, der auch bald darauf mit den typischen Knarz- und Quietschgeräuschen ablegt.
    Eh sie sich versehen, sind sie in Stranglethorn gelandet.
    Die Jägerinnen erwerben von dem dortigen Händler noch getrocknetes Fleisch für ihre Tieren, die Geräusche des Dschungels dringen an ihr Ohr und die feuchtwarme Luft hinterlässt Wassertropfen auf den grün und ockergelben Häuten.

    Sie wenden ihren Schritt zum Meer, worauf die Schamaninnen beginnen, einen Zauber zu sprechen.
    Mit großen Augen stellen die Orkinnen fest, daß sie auf dem Wasser laufen können.

    Die gedrückte Stimmung weicht für einen Moment und lachend und scherzend springen die Frauen auf der Wasseroberfläche hin und her.
    Hui, das macht Spaß!

    Ein Wettrennen zur Insel Jojomba ruft Lupina und wie von der Tarantel gestochen flitzen die Frauen los.
    Selbst Ugue kann das Tempo halten, es steckt wohl doch mehr Kraft in der Alten, als man vermutet hätte..
    Außer Atem betreten sie das Ufer der Insel und klatschen übermütig in die Hände.
    Rhythmische Musik ertönt, die Trommeln der Zandalar mischen sich mit dem Rauschen der Palmen.
    Wohlrichende Exotische Früchte werden ihnen angeboten, die Verlockung ist gross.
    Doch die Schwestern lehnen höflich ab und wenden ihren Schritt weiter..sie senken ihre Stimmen und man hört nur noch ein Flüstern, denn sie betreten Feindesland.


    Die widerlichen Geräusche von Murlocs sind zu hören, die den breiten Sandstrand bevölkern. Auf einer kleinen Insel finden die Schwestern eine seltsam anmutende Gestalt eines Geistes. Vorsichtig sich ihm nähernd, sprechen sie ihn an..
    Da beginnt er, den Schwestern aus seinem Leben zu berichten


    Als ich auf den Felsen mein Leben aushauchte, hatte ich keine Ahnung, was das Leben nach dem Tode für mich bereithalten würde.
    In jener Nacht war der Leuchtturm erloschen, weil Old Murk-Eye die Familie des Leuchtturmwärters vertrieben hatte.
    Die Familie kehrte zurück und zündete die Flamme wieder an, doch Old Murk-Eye brachte die willensschwächeren Murlocs dazu, den Leuchtturm noch einmal mit ihm zusammen anzugreifen.
    Beim zweiten Mal hatte die Familie nicht so viel Glück. Vor meinen Augen starben sie alle, ohne sich wehren zu können.
    Tötet Old Murk-Eye, wenn Ihr ihn am Ufer seht, und bringt mir eine seiner Schuppen, dann werdet Ihr eine Belohnung erhalten.

    Und er zeigt ihnen eine Fackel..

    Sich zunickend wenden die Schwestern ihren Schritt wieder zum Strand.
    Auf der Suche nach Old Murk-Eye müssen sie sich durch zahlreiche Trupps dieser ekelhaften Murlocs kämpfen, ihre Kleider sind schleimbespritzt und stinken gotterbärmlich.
    Dort! Old Murk-Eye's Gestalt ist größer als die der Murlocs und seine Erscheinung besonders widerlich.
    Ein harter Kampf entbrennt, doch am Ende bricht der Murloc zusammen, wobei zäher grüner Schleim aus seinen Körperöffnungen läuft.
    Gemeinsam ziehen die Schwestern mit gerümpften Nasen Old Murk-Eye eine Schuppe ab.

    Ins Meer, schnell, denkt Awatanka, bevor sich der Schleim und der Gestank noch mehr in der Kleidung festsetzt.
    Kommt ruft sie den Schwestern zu und hechtet ins kühle Nass. Sie löst den Zopf, der ihre Haare bindet und taucht gänzlich in die Wellen.
    Mit Hilfe des feinen Sandes reinigen die Orkinnen Haar, Haut und Kleider.
    Klatschnass begeben sie sich zu der kleinen Insel und halten bald darauf die Fackeln in den Händen.
    Der Wind lässt ihre Kleider rasch trocknen.


    Freude leuchtet in ihren Augen - der erste Schritt ist erfüllt.
    Doch bald darauf umschatten Sorgen ihre Stirnen, denn nun führt sie ihr Weg ins Feindesland..


    ooc: wer mag, kann hier gerne mitschreiben (Schwestern, Skander, Urog)
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    von Awatanka » 06.09.2006, 12:00

    Es weht ein sanfter Wind und die Farben des fremden Landes erstrahlen in herbstlichen Tönen.
    Die nachmittägliche Sonne hat schon ihren absteigenden Lauf angetreten.
    Leichten Schrittes führt der Weg der Schwestern vorbei an Feldern, auf denen sich zusammengebundene Ähren stapeln.
    Fette Schweine kreuzen ihren Weg und das Wasser läuft den Orkinnen im Mund zusammen.
    Seltsame Meschinen wanken und quietschen auf den Feldern umher - sie erregen die Aufmerksamkeit der Ingenieurinnen, doch es bleibt keine Zeit, sich näher damit zu beschäftigen.
    Die scharfen Sinne der Jägerinnen bleiben auf ihre Umgebung gerichtet, um Feinde möglichst früh zu entdecken.
    Um besiedelte Orte schlagen die Weiber einen Bogen, ihre Füsse spüren die herbstliche Erde und der Geruch von Heu liegt in der Luft.

    Dort!
    Vor einem steinernen Tor, welches die Brücke schützt, die über den Fluss führt, stehen zwei wachhabende Soldaten.
    Vorsichtig umgehen die Frauen die Gefahr und wittern am Ufer des Flusses nach fremden Spuren.
    Es bleibt ruhig und so heben sie ihre Röcke und waten durch die Fluten.
    Das kühle Nass..inzwischen plagt die Schwestern schon der Durst und sehnsüchtig benetzen sie ihre Stirnen mit etwas Wasser..


    Auf der anderen Seite des Flüsses finden sie grüne Wiesen vor. Seltsame gefleckte Wesen grasen friedlich darauf.
    Auch die Häuser erscheinen den Orkinnen fremdartig, es ist so anders als Zuhause hier..
    Ein Blick zur Straße belehrt sie, sich dort besser nicht entlangzubewegen, denn immer wieder fallen ihre Augen auf patroullierende Soldaten.
    Bald stoßen sie erneut auf einen Fluß, der parallel zur Straße verläuft, doch auch seine Ufer sind von widerlichen Murlocs bevölkert.

    Immer noch besser als Menschen denken sich die Weiber und schleichen gerade mit soviel Distanz, daß sie die Aufmerksamkeit der Murlocs nicht auf sich ziehen, an dem Flussufer entlang.
    Stunden vergehen, die Abenddämmerung bricht herein.

    Vor ihnen liegt ein Gehöft, das jedoch verlassen zu sein scheint.
    Ein großer Baum streckt seine Äste in den Himmel, der Boden zu seinen Füßen ist mit reichlich herabgefallenem Laub bedeckt.

    Lasst uns hier rasten!
    Mit einem Blick auf Ugue, die scheinbar schon länger mit ihrer Erschöpfung kämpft, zeigt Awatanka unter den großen Baum.
    Hier wird ein gutes Lager sein!
    Sie flüstert leise zu Lupina: lass uns den Hof erkunden, er scheint unbewohnt, aber sicher ist sicher.
    Die beiden Jägerinnen durchforsten das verlassene Gehöft, während die anderen Schwestern die Felle auf dem Laub ausbreiten.
    Der Hof ist verlassen, überall liegt Gerümpel umher, nur ein paar verwilderte Hühner picken Samen vom Boden auf.

    Von hier scheint keine Gefahr zu drohen flüstert Lupina und Awatanka nickt grunzend. Wer hier wohl gelebt haben mag?

    Die beiden Jägerinnen kehren zurück zu dem Baum und mit einer Bewegung ihres Kopfes bedeuten sie den Schwestern, daß alles ruhig ist.
    Ermattet legen sich die Orkinnen auf die ausgebreiteten Felle, deren laubiger Untergrund eine weiche Ruhestätte bildet.
    Das Firmament glänzt mit seinen unzähligen Sternen über ihnen, mit knurrenden Mägen schlummern sie langsam ein.
    Die Nacht bleibt ruhig..


    Das Krähen eines Hahnes reisst die Schwestern früh aus dem Schlaf. Die Sonne ist gerade aufgegangen..
    Die Orkinnen räkeln und strecken sich, doch der Schlaf hat ihre müden Glieder erquickt und ihnen neue Kraft geschenkt.
    Der Hunger lässt langsam nach, es bleibt ein dumpfes Gefühl in der Magengegend. Der Durst ist schlimmer..

    Nutzen wir die Gunst der frühen Stunde flüstert eine von ihnen.
    Rasch werden die Felle zusammengelegt und wieder auf dem Rücken gebündelt.
    Sie brechen auf...

    Nach einiger Zeit sehen sie ein hohes Gemäuer vor sich aufragen. Es scheint ein Wachtturm zu sein. Vorsicht hier flüstert Awatanka wir müssen nun doch die Strasse betreten!

    Behutsam bewegen sich die Orkinnen die Straße entlang, vorbei an dem Wachtturm. Niemand hat sie bemerkt, es ist noch einmal gutgegangen. Bald darauf stoßen sie auf eine Stelle, an der sich drei Wege treffen.
    Ogerdreck murmelt Lupina, denn auf dem kleinen Platz, an dem sich die Wege treffen, steht ein einsamer Wachposten.
    Keine Chance, ihm auszuweichen nickt Awatanka.
    Nach kurzer Beratung beschliessen die Schwestern, ihn in schnellem Lauf abzuhängen. Awatanka wirft noch einmal einen Blick auf die Pergamente, auf denen diese Region aufgezeichnet ist und grunzt.
    Die nächste Stadt scheint weit genug wegzusein, so daß er keinen Alarm schlagen kann.
    Mit pochenden Herzen rennen die Schwestern los.
    Die Wache gestikuliert wild und eine laute Männerstimme schlägt an ihr Ohr.
    Sie rennen, was das Zeug hält und die Wache folgt ihnen eine ganze Weile...Der Weg führt den Berg hinauf, wild pocht das Blut vor Anstrengung in den Adern der Weiber.
    Dort hinter der Biegung rechts in die Felsen hinein japst Awatanka.
    Ein Blick zurück - die Wache hat die Verfolgung wohl aufgegeben und ist auf ihren Posten zurückgekehrt..
    Ströme von Schweiss laufen die Körper herunter und die Lungen fliegen..
    Lasst uns kurz rasten murmelt Awatanka wir müssen gleich Lakeshire umgehen..

    Nur das Surren von Mücken ist zu hören..langsam normalisiert sich auch der Pulsschlag und die Orkinnen seufzen erleichtert.
    Awatankas Stirn ist von Sorgenfalten durchzogen.

    Wenn wir an Lakeshire vorbeisind, Schwestern..betreten wir alsbald die brennende Steppe. Dort gibt es nur sehr..wenige sichere Orte und grosse Gefahren.Dribá erhebt die Arme und bittet murmelnd um den Schutz der Geister.
    Lasst uns aufbrechen, bevor die Menschen in der Stadt erwachen! Lupina schaut in die Gesichter der Schwestern.
    Nickend erheben sie sich.
    Langsam und vorsichtig schleichen sie sich den Weg entlang..bis ihr Blick auf ein Tal fällt, das von einem großen See aufgefüllt ist.
    Eine lange Steinbrücke ist durch den See gebaut, ruhend auf stabilem Unterbau. Doch..wieder patroullieren Posten der Brücke entlang.
    Wir müssen durch den See flüstert Awatanka doch gebt acht, es ist nicht ungefährlich.

    Kühles Nass umgibt die Körper der Frauen, die mit raschen Zügen den See durchqueren. Vertrautes ekelerregendes Plärren trifft an ihre Ohren..Murlocs!
    Awatanka spürt, wie sich etwas in ihrem Kleid verbeisst und sie am Schwimmen zu hindern versucht.
    Auch die anderen Schwestern ringen mit den Fischwesen..
    Doch da! Ugue spricht einen Zauber und die Frauen erheben sich aus dem Nass. Gerettet! Die Oberfläche trägt sie nun und sie helfen sich gegenseitig, die Murlocs abzuschütteln. Verschiedene Biss- und Kratzwunden hinterlassen eine dünne rote Spur auf der Wasseroberfläche...doch das Ufer ist in Sicht.
    Sie hetzen den Berg hinauf, von den Wachen unbemerkt.

    Blutend und schwitzend eilen sie weiter.
    Plötzlich schlagen bekannte Laute an ihr Ohr! Es ist orkisch!
    Vertraute grüne bis ockerfarbene Gestalten sind entlang des Weges überall auf den Felsen verteilt.
    Doch was ist das?
    Ein Pfeilhagel schwirrt über ihre Köpfe hinweg.

    Verdammt knurrt Awatanka ein feindlicher Stamm! Rasch!

    Und wieder laufen die Schwestern um ihr Leben..doch diesmal steht es nicht sehr gut. Die Spitzen der Pfeile bohren sich in ihre Körper, vor ihren Augen liegt ein blutiger Schleier..
    Ihr Blut beginnt zu kochen und ein uralter Überlebensinstinkt lässt sie mit letzter Kraft auf eine bedrohliche Öffnung zulaufen..
    Nur ein schmaler Steg führt über kochendheisse Lava..
    Seltsame Steinwesen und wie lebendig erscheinendes wandelndes Feuer bewegen sich mitten darin.

    Ihr Instinkt lässt sie mehr wankend als rennend auf eine russgeschwärzte Felswand zulaufen, an deren Grund sich ein wenig rote Erde angesammelt hat.
    Mit letzter Kraft erreichen sie die Stelle, Awatanka sieht gerade noch, wie eine der Schwestern eine andere hinter sich herzieht, bevor es schwarz wird vor ihren Augen..
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    von Awatanka » 06.09.2006, 14:06

    Wo bin ich?

    Mit verdorrter Kehle und brennenden Schmerzen schlägt die Orkin die Augen auf. Schlagartig kommt die Erinnerung zurück und sie sieht sich um. Wie verloren kauern mehrere Gestalten vor einer hässlichen russbeschmierten Felswand. Blutlachen haben sich auf dem Boden gebildet..
    Mit schmerzverzerrtem Gesicht zieht sich Awatanka einen Pfeil aus dem Oberschenkel, der tief in ihrem Fleisch steckt. Langsam erhebt sie ihre blutunterlaufenen Augen und blickt in die Gesichter ihrer Schwestern, aus deren Miene eine Mischung von Verzweiflung und Trotz spricht..
    Mit mühsamen Bewegungen greift sie zu einem kleinen bestickten Lederbeutel und entnimmt ihm Kräuter und Verbände.
    Die Schamaninnen murmeln heilsame Worte, die die Schmerzen etwas mildern.


    Die Orkin blickt sich um.
    Nub, es steht nicht gut um sie..
    An das, was vor ihnen liegt, mag sie gar nicht denken..
    Qualmender stickiger Rauch versperrt den Blick zur Sonne, jedoch dunkelt es allmählich. Der Durst quält die Schwestern fürchterlich.


    Lasst uns hierbleiben krächzt eine von ihnen.
    Nub, so können wir nicht weiter! Awatanka nickt langsam, schon wieder schieben sich blutige Schleier vor ihre Augen.
    Notdürftig kauern sich die Orkinnen auf die rote Erde und fallen in einen unruhigem Schlaf, der immer wieder unterbrochen wird von schmerzerfülltem Stöhnen und erstickten Schreien.
    Die Verbände sind blutdurchtränkt, als sie wie gerädert erwachen.


    Es..es ist..nicht mehr so weit..bis zum Flammenkamm ächzt Awatanka d..doch es ist..sehr gefährlich.
    Ein wenig Kraft ist zurückgekehrt in die Leiber der Frauen, auch wenn der Schlaf alles andere als erquickend war..
    Awatankas Oberschenkel ist angeschwollen und schmerzt gotterbärmlich. Wankend erhebt sie sich und hinkt einige Schritte in Richtung des nahen Weges.
    Ihr Blick fällt auf riesige hässliche Oger, Flammenwesen und bis an die Zähne bewaffnete Drachenwesen, deren schuppiger schwarzer Körper von braunen Streifen durchzogen ist.
    Die Lage scheint aussichtslos..


    Eine ganze Weile beobachten die Jägerinnen die Bewegungen der Monster. Mit der Zeit fällt ihnen auf, daß sich immer einmal wieder eine Lücke zu bilden scheint.
    Wir müssen warten, bis sich wieder solch ein Spalt bildet krächzt Lupina. Und dann hindurch, eine andere Möglichkeit..gibt es wohl nicht.
    Awatanka schaut an ihrem Bein herab und schweigt. Aus ihrem Rucksack zieht sie das Pergament, auf dem der Weg eingezeichnet ist und drückt es Lupina in die Hand.
    Du und Gurona..übernehmt ihr die Führung murmelt sie und zeigt mit der Hand auf eine Stelle des Pergaments.
    Dort ist ein Flugmeister..ihn müssen wir erreichen.

    Die Frauen sammeln sich kurz vor dem Weg. Gespannt und ängstlich verfolgen sie mit ihren Augen die Bewegungen der Bestien, die den Durchgang versperren.

    JETZT!

    Mit all ihrer verbliebenen Kraft rennen die Frauen durch die entstandene Lücke. Doch oh weh...Natürlich blieben sie nicht unbemerkt!
    Hässliche fauchende Laute dringen an ihre Ohren - die Drachentruppen sind alarmiert.
    Awatankas Oberschenkel brennt wie Feuer und mehrere Male stolpert die Ingenieurin und schwankt..

    Die schwarzen Elitedrachen holen auf und die Orkin vermeint, bereits ihren sengenden Atem im Genick zu spüren..
    Schau nicht zurück hämmert sie sich selber ein und so bemerkt sie auch nicht, wie hinter ihr plötzlich eine prachtvolle Frauengestalt aufgetaucht ist, die den Schwarzdrachen mit ihrem lodernden Dreizack den Weg versperrt..

    Sich die Seiten haltend, verfallen die Orkinnen nach einer Weile ein langsameres Tempo. Jeder ihrer Schritte wirbelt ölig schwarze Asche auf, die an ihren schweissbedeckten Körpern klebenbleibt..
    Dort! Lupina zeigt auf eine Abzweigung des Weges, die hinaufführt in die Berge. Schon aus weiter Entfernung kann man durch die Rauchschwaden die Öffnung einer kleinen Höhle erkennen.
    Der Anblick schenkt den Schwestern neue Kraft und ihre Herzen füllen sich mit Zuversicht.
    Humpelnd erklimmen sie Schritt für Schritt den Berg, immer wieder stehenbleibend und nach Atem ringend.
    Die Zungen kleben an ihren Gaumen, der Durst ist unerträglich..
    Schwankend betreten sie die kleine Plattform vor der Höhle. Ihr Krächzen soll wohl Jubel sein..


    Ermattet lassen sie sich auf den steinigen Boden sinken, wo sie eine ganze Weile sitzen bleiben.
    Ugue spricht leise mit dem Flugmeister, der auf die widerlich stinkenden russigen und verletzten Frauen blickt.
    Ein Grunzen und leichtes Nicken des Orks gibt zu erkennen, daß er gewillt ist, sie mit Hilfe seiner Schimären zu transportieren.


    Umständlich und mit schmerzverzerrten Gesichtern besteigen die Schwestern die Flugtiere und krallen sich an ihnen fest.
    Kurz darauf landen sie sicher in Kargath...

    Der Gastwirt empfängt die heruntergekommenen Gestalten mit einer Miene, als wolle er sie gleich wieder verjagen. Er besinnt sich jedoch anscheinen und nickt in Richtung einer dunklen Ecke.
    Dort breiten die Schwestern ihre Felle aus, auf denen sie sich seufzend niederlassen.
    Die Wunden haben zu schwären begonnen und die Augen der Orkinnen glänzen vor Fieber.
    Kalter Schweiss läuft ihnen den Rücken hinab..


    Wir bleiben hier und ruhen murmelt Awatanka und lehnt ihre Stirn an die Mauern des Gasthofes.
    Und morgen gehen wir zum schwarzen Berg..
    Ihr verletztes Bein will nicht aufhören, zu zittern, auch den anderen Schwestern ergeht es nicht viel besser.
    Lasst uns den Geistern danken..für unser Leben flüstert Dribá und erhebt schmerzverzerrt die Arme.
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    Lupina
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    von Lupina » 06.09.2006, 23:36

    Unruhig wälzt sich Lupina auf dem notdürftig hergerichteten Lager von der einen auf die andere Seite, in regelmäßigen Abständen erschauert ihr Körper unter einem erneuten Fieberschub. Schweiß lässt ihre Stirn glänzen, und in den wenigen klaren Momenten nimmt sie den unsäglichen Gestank, der von ihr und ihren Schwestern ausströmt, wahr.

    Ein neuer Schub lässt ihren geschundenen Körper erzittern, bevor sie vor Erschöpfung in einen tiefen Schlaf fällt.

    Im Traum begibt sie sich auf eine Reise in vergangene Zeiten, doch am nächsten Morgen sind nur noch bruchstückhafte Erinnerungen vorhanden. So wie sich ihre Augen anfühlen, scheint in der Nacht die ein oder andere Träne geflossen zu sein...Lupina ist auf einmal sehr froh, dass sie von dem Traum nichts mehr viel weiß, zu schmerzhaft noch sind die Erinnerungen.

    Ein Stöhnen neben ihr lässt sie aus ihren düsteren Gedanken aufschrecken, sie erblickt ihre Gefährtinnen, welche gerade im Begriff sind, sich mit mehr oder minder schmerzverzerrten Gesichtern aufzusetzen.

    Die aufgehende Sonne taucht den Raum in ein gelbgoldenes Licht, jetzt so früh am Morgen war die Temperatur noch erträglich, doch schon bald würde wieder die sengende Hitze die Herrschaft über alles und jeden übernehmen. Aus der unteren Etage hörte man das Klappern von Töpfen, unterbrochen von in der rauen Sprache der Orcs dahingegrunzten Befehlen. Ein verführerischer Duft von Gebratenem durchzog den Raum.

    Die Schwestern lächeln sich an und ein zaghafter Anflug von Zuversicht machte sich in ihnen breit: Sie wussten, sie sind auf dem richtigen Weg.
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    von Awatanka » 07.09.2006, 10:53

    Sand...Sand...wo man hinschaute, nur Sand und Felsen.
    Die abgerissenen, verletzten, verschmierten und stinkenden Gestalten haben soeben das Gasthaus verlassen, in dem sie einen einigermassen ruhigen Schlaf, aber vor allem einen sicheren Ort fanden.
    Der Geruch nach Gebratenem erweckt erneut ein bohrendes Hungergefühl und mit ausgedorrten Kehlen schlurfen sie über den sandigen Weg.

    Das Wissen, bald am Ziel ihrer Reise angelangt zu sein, lässt sie verbissen weitergehen, obgleich jetzt schon am frühen Morgen Bäche von Fieberschweiss ihre Körper herabrinnen und dünne grüne Spuren in der rußgefärbten Haut hinterlassen.
    Durch einen schmalen Pass zwischen hochaufragendem Gestein betreten sie eine andere Region, ihr Blick fällt auf verbranntes Land und eine riesige Grube, die scheinbar zu einer Miene ausgebaut wurde, bewacht von hohen Türmen.
    In ihrem Grund brodeln Lavaseen wie sich auch überall durch die verbrannte Erde Bäche der glutheissen Materie graben.

    Vorsicht!
    In sicherem Abstand lassen die Schwestern mehrere glutrot leuchtende Spinnen vorüberziehen.
    Weiter, immer weiter schleppen sich die Frauen auf dem Weg, der sie oft über nur notdürftig mit Brettern überbrückte Lavabäche führt.
    Der Gestank nach Schwefel ist unerträglich...
    Nach einer Weile zweigt ein mit Steinen befestigter Pfad nach links in die Berge ab. Er mündet in ein uralt erscheinendes Gemäuer hoch am Gipfel..

    Der schwarze Berg! Die Stimme Awatankas ist kaum noch zu verstehen.
    Schritt für Schritt quälen sich die Orkinnen den Berg hinauf - je näher sie dem bedrohlich in den Himmel ragenden Gemäuer kommen, desto mulmiger wird ihnen.
    Noch eine kleine Rast auf den Steinen, dann betreten die Schwestern das Gemäuer.

    Da!
    Vor ihren Augen liegt das Innere des schwarzen Berges. Ein riesiger Lavasee glänzt in der Tiefe, aus welchem sich ein massiver Fels erhebt, in den Öffnungen und schmale Steinpfade hineingemeisselt erscheinen.
    Eine schwere dunkle Eisenketten scheint mit ihren mannsgroßen Gliedern die einzige Verbindung dorthin zu bilden.
    Nur noch wenige Schritte - und ächzend ziehen sich die Orkinnen auf eines der glitschigen Kettenglieder. Unter ihnen brodelt der Lavasee - ein falscher Schritt bedeutet das sichere Ende.
    Langsam ganz langsam robben sie auf Händen und Knien die Kette hinab, immer wieder innehaltend und sich festklammernd.
    Keuchend und schon wieder am Ende ihrer Kräfte erreichen sie ein Felsplateau.
    Eng rücken die Schwestern zusammen...da flimmert es in der Luft.


    Vor ihnen steht die...die ihnen schon einmal erschien.
    Ihr solz flammender Blick ruht auf dem Häufchen Elend, das vor ihr kauert und mit ihrer seltsam rauhen Stimme hebt sie an, zu sprechen.


    Bild

    Ihr habt großen Mut bewiesen!
    Die rauhe Stimme klingt fast sanft.
    Ohne zu wissen, wessen Botin ich bin und wem ich diene, habt ihr diese Aufgabe auf Euch genommen!
    Noch ist Eure Reise nicht zu Ende..doch..hier an diesem dunklen Ort..sollt ihr erfahren, wer wir sind.


    Wieder flimmert es in der Luft..und mit einem Male..
    Den Schwestern bleibt vor lauter Schreck der Atem weg, aus ihren Kehlen dringt ein erstickter Schrei.

    Vor ihnen in der Luft..schwebt ein Drache!

    Bild

    Die rauhe Stimme, die nun in ihren Köpfen ertönt, klingt beruhigend.
    Fürchtet Euch nicht! Dies ist meine wahre Gestalt!
    Hier an diesem Ort..werde ich Euch..von uns erzählen, doch zuvor..

    Gerade waren die verwirrten und verängstigten Orkinnen dabei, ihre rasenden Herzen ein wenig zu beruhigen, da sehen sie aus den trüben und blutunterlaufenen Augen, wie der Drache vor ihnen beginnt, sie mit seinem feurigen Atem einzuhüllen.
    Starr vor Schreck merken sie erst nach einer Weile, daß das Feuer sie nicht verbrennt...
    Ein Prickeln durchzieht ihre Körper, Russ, Asche und Gestank werden von der Flamme verzehrt und ihre Wunden schliessen sich narbenlos..
    Der quälende Durst lässt schlagartig nach, auch ihre Mägen fühlen sich gesättigt.
    Staunend blicken sie an sich herunter und sich gegenseitig an..alle Zeichen der Entbehrung sind verschwunden und das orkische Blut pulsiert gesund durch ihre Adern.


    ooc: leider konnten wir die Reise aufgrund der Levelunterschiede nicht im Spiel durchleben *seufzt*, daher nur hier in erzählerischer Form..
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    von Awatanka » 07.09.2006, 11:57

    So höret nun!

    Die rauhe Stimme in den Köpfen der Orkinnen hebt zu erzählen an.

    Unsere Königin Alexstraza ist die Herrscherin des Rotdrachenclans und Aspekt des Lebens. Sie liebt alle Lebewesen in ganz Azeroth und Kalimdor.
    Sie und wir, ihr roter Drachenschwarm, betrachten uns selbst als Beschützer allen Lebens...
    Wir bewachen heilige Gebiete und Gegenstände und bewahren sie vor anderen Wesen, die durch ihre Energien Schaden nehmen könnten.

    Einst..im Krieg zwischen der Allianz und der Horde gelang des den orkischen Kriegsfürsten, unsere Drachenkönigin Alexstrasza gefangen zu nehmen und sie zu zwingen, ihre Brut gegen die Allianz in den Krieg zu führen! Grim Batol war die Festung, in der die Dragonmaw Orcs Alexstraza festhielten, um ihren eigenen Drachenschwarm zu erschaffen, der die Orcs unanfechtbar machen sollte. Mit der Unterstützung von Deathwing gelang das auch..
    Unsere gefangene Königin Alexstraza fürchtete die komplette Auslöschung ihres Clans und lies ihre Drachenkinder widerstrebend in den Krieg eingreifen. Viele kamen dabei um...

    Mit aufgerissenen Augen lauschen die Orkinnen der rauhen Stimme, die ihnen die Geschichte um Alexstrazas Gefangennahme und letztendlicher Befreiung erzählt..

    Deathwing die Stimme faucht ist verschollen seit jener Zeit..doch..hier in diesem Berg haust Nefarian, der Sohn von Deathwing!
    Er ist Herr über den schwarzen Berg - unzählige Schwarzdrachen samt dem verdorbenen Rend und General Drakkisath dienen ihm!
    Mit Hilfe seiner verschlagenen Schwester Onyxia plant er Schlimmes..

    Merkt Euch diesen Ort! Vernichtet die Schwarzdrachen, wo immer ihr könnt! Sie sind Feinde allen Lebens!

    Nach einer Weile das Schweigens hebt die rauhe Stimme erneut zu sprechen an.
    Ihr seid Orks! Euer Volk..die Stimme grollt..nahm unsere Königin gefangen!
    Die Schwestern schauen erschrocken zu Boden.
    Doch wir wissen...der Blick der roten Drachin trifft die Orkinnen..sie waren verdorben und besudelt von dämonischer Kraft!
    Wir haben Euch lange beobachtet..Euch, deren Stimmen uns unwissentlich riefen..Und wir sahen..ihr folgt der alten schamanistischen Tradition, Euer Blut ist rein..
    Doch ihr solltet Euch beweisen, so entschieden wir, die Botinnen..


    Leise ertönt nun die rauhe Stimme...
    Ihr habt es vollbracht.
    So sei es Euch ab sofort gestattet, Euch zu ernähren und Flüssigkeit zu Euch zu nehmen auf Eurem weiteren Weg.
    Reist nun..zum Eingang des Weges, welcher nach Grim Batol führt..er wird bewacht von unserem Schwarm.
    Ihr werdet vor dem Tor das Skelett eines riesigen Drachen finden..dort wartet.
    Die Aufgabe wird Euch dann offenbart, welche die Orks, die ihr als Gefährten wählt, zu Ehre und Schutz des künftigen Lebens erfüllen dürfen. Doch merkt Euch gut..ruft uns an und zeigt uns jeden, den eine von Euch wählt.
    Die Stimme ertönt laut

    Denn wir wünschen, tief in das Herz dieses Orks blicken, bevor ihm diese Erlaubnis und Ehre zuteil wird..

    Mit einem Knall entschwindet die rote Drachin.
    Erschüttert, doch mit froh glänzenden Augen schauen sich die Schwestern gegenseitig an...
    Erfrischt und erquickt treten sie den Rückweg nach Kargath an - der Gastwirt traut seinen Augen kaum, als er die Weiber wiedererkennt..
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    von Awatanka » 07.09.2006, 15:53

    Fröhlich werfen die Orkinnen dem Wirt ein paar Münzen hin und laben sich ausgiebig an Gebratenem und kühlem Bier.
    Wie gut es mundet nach den Tagen der Entbehrung!
    Ausgelassen plappernd und noch lange über die Erlebnisse tuschelnd, schlagen sie erneut ihr Lager im Oberstock der Gasthauses auf.
    Wasser ist hier Mangelware..und so reinigen sie ihre verschmutzten Felle notdürftig mit Sand.

    Noch ein Bier..und noch eines rinnt durch die Kehlen - die Sonne steht schon tief. Und wieder wanken die Schwestern - diesmal jedoch nicht aus Erschöpfung.
    Zufrieden grunzend rollen sie sich in ihre Felle ein und fallen in einen traumlosen Schlaf.


    Ausgeruht und mit frischen Kräften erwachen sie wieder einmal früh am Morgen. Auch der Wirt ist schon munter und so kaufen sie getrocknetes Fleisch und füllen ihre Schläuche mit dem hier so kostbaren Wasser.

    Ihre Reise durchs Ödland verläuft ruhig, fast langweilig. Nur hier und da sehen sie in paar Wölfe, Raubkatzen oder widerliche Troggs.
    Stunden durchwandern sie das trockene Land, bis sie den Übergang nach Loch Modan erreichen.
    Vorsichtig schleichen sie durch die Berge, bis sie auf eine Grasfläche stossen, die einen riesengroßen See umgibt.
    Das Land der Gazats, sie müssen vorsichtig sein.

    Grinsend erinnert sich Awatanka, wie sie vor einiger Zeit zusammen mit einem Trupp der lebenden Horde das gute Gazatbier in Thelsamar gekostet hat. *grunz*
    Immer nah am Ufer bleibend, umgehen sie den See und meiden die Stadt, bis sie an eine geschützte Stelle stossen. Übermütig, aber dennoch leise, um keinen Verdacht zu erregend, springen sie ins kühle Nass.
    Auch ihre Tiere toben ausgelassen im Wasser und trinken in großen Zügen.
    Die Felle werden gewaschen und zum Trocknen auf das Gras gelegt, während die Orkinnen ihre Tiere versorgen und auch selbst ein einfaches Mahl zu sich nehmen.
    Nach einiger Zeit blickt Lupina zum Himmel, yub, sie müssen weiter.
    Sorgfältig packen sie zusammen, um keine Spuren zu hinterlassen und wandern weiter dem See entlang.
    Bald fällt ihr Blick auf eine helle Mauer, die in den See hineingebaut ist-es scheint eine Art Staudamm zu sein.
    Ob der Eigenarten der Gazats den Kopf schüttelnd, wenden sie ihren Schritt in Richtung des Weges, der durch zahlreiche Tunnels aus dem Land hinausführt.
    Schweigend zeigt Awatanka auf zwei Gazatposten, die den Ausgang bewachen.

    Die sind so klein und dick, die können sicher nicht schnell rennen kichert sie den Schwestern zu.
    Gesagt, getan, die Schwestern stürmen in den Tunnel hinein und haben die Zwerge bald abgehängt. Schnell führt sie ihr Lauf bergab, durch noch einen Tunnel..und noch einen..
    Rasch atmend bleiben sie stehen, als sie der Anblick des Sumpflandes vor ihnen erstreckt..Ihre scharfen Ohren vernehmen keine Schritte, die Gazats haben es wohl aufgegeben..

    Sie schlendern den Weg entlang und alsbald weist ein verwittertes Schild über eine verfallene Brücke nach Grim Batol.
    Die Schwestern waten durch den Fluss und befinden sich nach einer Weile inmitten von Kolonien von brütenden Drachen und umherflatternden roten Welpen. Ein Lächeln stiehlt sich in ihre Gesichter und vorsichtig, um keines der Wesen aufzuschrecken, nähern sie sich einem imposanten Skelett..


    Bild

    Geht nicht weiter!

    Diesmal ist die Drachin nicht zu sehen, die Botin des Schwarms, sondern ihre rauhe Stimme ertönt lediglich in ihrem Kopf.
    Sich an den Händen fassend, lauschen die Schwestern der Stimme, die ihnen nun die Aufgabe für Gefährten offenbart..
    Schweigend vernehmen sie die Worte, doch am Ende überzieht ein glückliches Leuchten ihre Mienen.


    Kniend und in großer Demut nehmen sie Abschied von der Stimme und greifen nach ihrem Schamanenstein...
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    von Awatanka » 26.09.2006, 12:55

    Die Aufgabe

    Tief dringt der feurige Blick der roten Drachenbotin in das Herz des vor ihr knienden Orks..
    Einer hatte den Mut, vor die Schwestern zu treten und den Wunsch nach einem ganz bestimmten Weib zu äußern...er wurde ihm von ihr gewährt... Hoowah!

    So beschwören die Schwestern, wie ihnen geheissen, den Geist der Drachin, auf daß sie ihn prüfe.
    Schweigend und in großer Andacht spüren die Schwestern, wie der feurige Geist jeden Winkel des Orkherzens absucht..nach Zeichen oder Spuren von dämonischer Verderbnis und Hexerei.
    Doch nichts ward gefunden und so ertönt schliesslich die rauhe Stimme in den Ohren der Weiber.


    Wir geben diesem Jäger unsere Erlaubnis! Teilt ihm mit, was zu tun ist und welche große Ehre ihm widerfährt.
    Die Stimme verklingt..
    Bewegt erinnerte sich Awatanka an die Geschichte, die die Drachin den Schwestern vor Grim Batol erzählte und leise beginnt sie, zu sprechen.

    Einst..war die Königin des roten Drachenclans gefangen, unterjocht..von Orks, die sich dämonischer Kräfte bedienten. Ihre Kinder wurden ihr entrissen und mit dem orkischen Heer in den Kampf geschickt, wo sie eines grausamen Todes starben. Auch Alexstraszas Eier wurden gestohlen..von Leviathan Deathwing, ihrem größten Widersacher.
    Da es keine Schwarzdrachenweibchen mehr gab, brauchte er Drachenjunge, die er als seine Diener aufziehen konnte.

    Als die rote Drachenkönigin endlich fliehen konnte und die Dämonenseele zerbrach, mit deren Hilfe die Orks die Drachin kontrolliert hatten, war ihr Herz voll Schmerz und Trauer.
    So etwas durfte nie wieder passieren!
    In ihrer Wut zerstörten Alexstraszas Drachen Grim Batol bis auf die Grundmauern.
    Die uralten drachischen Wesen, seit jeher mit magischen Kräften und hoher Intelligenz begabt, sannen nach einer Methode, die künftig Missbrauch und Diebstahl ihrer Nachkommenschaft verhindern sollte. Sie entwickelten einen Lebenszauber..
    Diesen Zauber wirkt der Drachenclan auf jedes seiner Eier - so berichtete die Botin den Schwestern.Natürlich wird dies streng geheimgehalten..
    Mit Hilfe dieses Zaubers sind die Eier und daraus schlüpfenden Welpen besonders kräftig und von Lebensenergie gesegnet, solange sie in Freiheit leben.
    Jedoch..geschieht es erneut, daß ein Ei oder einen Welpling der roten Drachen gestohlen wird, so kehrt sich der Zauber um. Der gefangene Welpling wird schwach und kränklich, das gestohlene Ei verdorrt..

    So höre nun, welches Geschenk die rote Drachenbotin den Schwestern machte flüstert die Ingenieurin.

    Es ist die Erlaubnis, daß der Ork, dessen Herz sie prüfte, einen roten Drachenwelpen für sein Weib fangen darf. Da dies im Einverständnis des Drachenclans geschieht, verliert er seine magischen Kräfte nicht..
    So wird der Drachling mit seinem Lebenszauber dazu beitragen, daß die künftigen Welpen des Orkweibs besonders kräftig und widerstandfähig werden..
    Das Weib soll ihn ehren und immer bei sich tragen!

    Du weisst flüstert sie weiter noch heute werden manchmal Welpen gestohlen und landen sogar im Auktionshaus!
    Die Orkin schüttelt sich Diese armen Wesen haben keine Kraft und es ist streng verboten, Deinem Weib einen solchen zu bringen!


    ooc: ich war letzte Woche das erste Mal im Pechschwingenhort und sah einen Raum voller Eier! Vermutlich sind es die gestohlenen Eier, die Deathwing dort unterbrachte, denn Nefarian, der Herr über den Pechschwingenhort, ist ja Deathwings Sohn.
    Faszinierende Geschichte. Das mit dem besonderen Zauber der Welpen ist natürlich frei erfunden, aber es könnte immerhin sein :)
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    Sunekka Vørg`hai
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    Der Pfad der Sturmschwester

    von Sunekka Vørg`hai » 12.08.2014, 22:38

    Sturmschwester kann jede Orkin werden, die mit uns den Weg des Erinnerns gehen will.
    Um ihren guten Willen und das Interesse an die Clanbemühungen zu zeigen, wird es jedoch eine gesonderte Aufnahmeprüfung zur Sturmschwester geben. Selbstverständlich ist eine Sturmschwester bereit, ihre Heimat zu verteidigen oder mit dem Clan an gefährliche Orte zu ziehen. Die Sturmschwester besitzt eine Clantracht und hat das recht mit dieser öffentlich aufzutreten.




    Die Aufgaben einer Sturmschwester

    Die Sturmschwestern haben im Clan gesonderte Aufgaben, die nur sie haben . Vorallem das Clanlager gehört zu diesen Aufgaben:
    • .!. Allg. Ordnung im Clanlager (Sorge tragen, dass im Clanlager nur Dinge sind, die dem Clan von Nutzen sind.)
      .!. Aufstockung des Clanlagers (Futterkammer/Handwerkskammer)
      .!. Überprüfung der Rüstkammer und Entsorgung von Rüstungsteilen, die weniger Nordork-RP-Tauglich sind. Nach Tauglichkeit nach und nach austauschen. Es gibt immer eine feste Menge für jeden Rüstungsplatz (Hände, Füße, Torso, Beine etc.)
      .!. Aufträge für Donneräxte RP-tauglich erteilen (Direkt oder per Botschaft), um dafür zu sorgen, dass das Clanlager aufgestockt bleibt. Notfalls Hilfe durch den Clanrat hinzuziehen
    Dann haben die Sturmschwestern noch die Aufgaben:
    • .!. Kurzgeschichten + Screens zu Clanereignissen verfassen in der DF
      .!. allg. in der DF an der Weiterentwicklung des Clan-RP mitarbeiten

    Der Pfad der Sturmschwester

    Nordorkinnen , die sich für den Pfad der Sturmschwester berufen fühlen , müssen eine gesonderte Aufnahmeprüfung begehen.
    Die Sturm´Makhai wird sich mit der Orkin zusammensetzen und ihr in einem ausgiebigen Gespräch ihr über den Bund der Schwestern erzählen und die Aufgaben einer Sturmschwester aufzeigen Nach diesem Gespräch wird sie die Orkin noch einmal die Frage stellen, ob diese immer noch entschlossen ist eine Sturmschwester zu werden.
    Ist die Orkin bereit den Pfad zu begehn wird sie von der Sturm`Makhai auf diesen dann vorbereitet.



    Bevor die Orkin sich auf den Pfad begibt muss sie eine Aufgabe erfüllen. Diese Aufgabe besteht darin , dass sie Aufträge an Nordorken verschickt, damit diese ihr Materialien besorgen , die sie für diese Aufgabe benötigt. Die Orkin kann sich erst auf den Pfad zur Sturmschwester begebn , wenn sie Materialien von den Nordorkn bekommen hat.Sie wird diese vor beginn des Pfades zur Sturmschwester bei der Sturm´Makhai zum Zeichen, dass sie die Aufgabe bewältigt hat abgeben.



    Nachdem die Orkin die erste Aufgabe erfüllt hat führt die Sturm´Makhai ein ausgiebiges Gespräch mit der Orkin. Bei diesem Gespräch erfährt sie dann wohin der Pfad sie führen wird. Die Orkin wird erfahren wie sie sich auf diesem Pfad zu verhalten hat und was sie zu beachten hat. Die Sturmschwester wird ihr sagen wohin sie reisen wird und welche Aufgabe während der Reise auf sie zukommen wird.
    Am Ende der Reise wird sie von allen Sturmschwestern dann erwartet werden. Die neue Sturmschwester wird von ihrem erlebten ihren Sturmschwestern erzählen. Sollte sie Visionen auf ihrem Pfad gehabt haben wird sie diese nur der Sturm´Makhai erzählen.
    Für den Clan wird sie ihre Geschichte mit den Malereien in der Donnerfeste erzählen.
    Zuletzt geändert von Sunekka Vørg`hai am 16.03.2016, 04:35, insgesamt 1-mal geändert.
    Wo Liebe wächst, gedeiht Leben -
    wo Hass aufkommt droht Untergang.
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    Re: Der Bund der Schwestern

    von Ba'shek Grem'ash » 29.11.2021, 15:24

    Der Pfad der Sturmschwester

    Nordorkinnen , die sich für den Pfad der Sturmschwester berufen fühlen , müssen eine gesonderte Aufnahmeprüfung begehen.
    Die oberste Sturmschwester wird sich mit der Orkin zusammensetzen und ihr in einem ausgiebigen Gespräch ihr über den Bund der Schwestern erzähelen und die Aufgaben einer Sturmschwester aufzeigen Nach diesem Gespräch wird sie die Orkin noch einmal die Frage stellen, ob diese immer noch entschlossen ist eine Sturmschwester zu werden.
    Ist die Orkin bereit den Pfad zu begehn wird sie von der obersten Sturmschwester auf diesen dann vorbereitet.


    Bevor die Orkin sich auf den Pfad begibt muss sie eine Aufgabe erfüllen. Diese Aufgabe besteht darin , dass sie Aufträge an Nordorken verschickt, damit diese ihr Materialien besorgen , die sie für diese Aufgabe benötigt. Die Orkin kann sich erst auf den Pfad zur Sturmschwester begebn , wenn sie Materialien von den Nordorkn bekommen hat.Sie wird diese vor beginn des Pfades zur Sturmschwester bei der obersten Sturmschwester zum Zeichen, dass sie die Aufgabe bewältigt hat abgeben.

    Lass die Nordorkn folgendes besorgen:
    • 6 Titanstahlbarren
      6 Schleierstaub
      2 gefrorene Kugeln
      24 Runenstoff
      3 Teufelsstoff

    Die Orkin ist während der gesamten Zeit , wo sie auf dem Pfad zur Sturmschwester ist , auf sich alleine gestellt. Sie hat in dieser Zeit keinen zum Clan (Rang: Nomade). Auch darf sie weder mit Clanbrüder und -schwester reden, noch ihnen Botschaften schicken oder erhalten.

    Auf dem Pfad darf die Orkin nur ihren Begleiter mitnehmen. Weder Clanbrüder, -schwestern, Verbündete oder Freunde dürfen sie begleiten.

    Während der Duaer des Pfades wird die Orkin weder Essen noch Trinken zu sich nehmen.

    Die Orkin muss ihren Wegh genau auswählen, da sie keinen Fuß auf verseuchtes Land setznen darf.

    Ihren Weg muss sie zu Fuß begehen . Sie darf weder ihr Reitier, noch ihr Flugtier benutzen. Auch die Flugrouten darf die Orkin nicht nutzen.

    Die Orkin wird ihren Pfad in Malereien festhalten.

    Kurz vor Ende des Pfades wird sie den Sturmschwestern eine Botschaft schicken.

    Die neue Sturmschwester wird von ihrem erlebten ihren Sturmschwestern erzählen. Sollte sie Visionen auf ihrem Pfad gehebt haben wird sie diese nur der obersten Sturmschwester erzählen.

    Für den Clan wird sie ihre Geschichte mit den Malereien in der Donnerfeste erzählen.



    Die Orkin bereitet sich für die Reise vor und beginnt diese von den Feste in Steinard aus.

    Die Reise führt die Orkin von den Sümpfen durch das Rotkammgebirge in die Brennende Steppe. Dort sucht sie den schwarzen Berg auf und verbring an seinem Fuße eine Nacht.

    Am nächsten Tag geht die Reise vom schwarzen Berg weiter ins das Ödland. Bei Uldaman versucht die Orkin von den Kazaks eine Ausgräberfackel zu erbeuten. ( Sollte dies nicht innerhalb von ein -zwei Tagen möglich sein, wird die Orkin dies nach dem Pfad weiter versuchen bis sie eine hat ).

    Danch begibt sich die Orkin in Kazakland. Dieses hat die Orkin in Richtung Sumpfland zu durchqueren.Im Sumpfland angekommen geht die Orcin in Richtung dem grossen Tor, welches nach Grim Bartol führt.Am Tor wird sie die Knochen eines Drachen finden.


    Vom Tor aus beginnt der letzte Teil der Reise. Der Weg führt durch das Schattenhochland zum Zinnoberrefugium. Auf diesem Wege sollte die Orkin den Sturmschwestern eine Botschaft schicken, dass sie kurz vor der Ankunft im Refugium ist. Im Refugium angekommen wird sie den roten Drachenschwarm treffen.

    Die Sturmschwestern werden ihre neue Schwester im Refugium erwarten und sie in ihrem Bund aufnehmen
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