von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 14:00
Ausflug nach Sturmwind
Chronik von Urog
Bilder von Sunekka
Ein Nachmittag, als beschlossen wird, dass ein Rudel ausreitet und die Grenzen um die eigene Heimat erkundet und überwacht auf Verdächtige Vorfälle, welche dem eigenen Clan gefährlich werden könnten. Der Häuptling selbst sollte es sein, welcher dieses Rudel anführen wird. Ein kleines Rudel, lediglich aus zwei weiteren Nordorcs. Die erfahrene Späherin Wolf und ein Frischling, welcher noch lernen muss, was es bedeutet ein Nordorc zu sein - Zoranok.
Das Rudel begibt sich daher in die Ländereien der Menschen. Der Häuptling nutzt gleich die Gelegenheit, um den jungen Orc Zoranok vor seine erste Bewährungsprobe zu stellen. Er soll früh lernen im offenen Feld zu kämpfen. Wolf achtet auf den Welpen und so führt der Häuptling das Rudel tief in den Elwynn.
Und so sollte es kommen, dass die Herausforderung das Rudel dann auch in die Hauptstadt der Menschen führen wird. Wenn der Junge hier besteht, dann hält er eines Tages auch mehr aus. Doch ehe sie hinter die Mauern vorstoßen können, schließt sich ein weiterer Nordorc dem Rudel an. Es ist der Donnerbote Balróg, der nun als Heilkundiger dem Rudel zur Verfügung steht.
Es werden heftige Kämpfe. Viele Blauröcke fallen dem Rudel zum Opfer. Es war schon die dreifache Überzahl nötig um dieses, eigentlich schlecht gerüstete Rudel aus der Stadt zu jagen.
Die Nordorcs ziehen sich zurück an die Stadtmauern und beziehen da Stellung. Als der Häuptling die Übung abbrechen will, um wieder in die Heimat zu ziehen, stoßen auf einmal immer mehr und mehr Nordorcs zu.
Sie haben gewittert, dass ein Rudel im Feindesland sind und sind diesem rasch zur Unterstützung geeilt. Zuerst war es nur die Scharfseherin Sunekke höchst persönlich. Doch dann kam auch der Donnerkrieger Starkfang mit der Sturmschwester Rriia hinzu. Begleitet wurde Starkfang noch von drei Orcs von den Südstrom Schlächtern – Brogok, Durask und Rulkan.
Ehe sich der Häuptling versah, wuchs das Rudel mit jedem weiteren immer mehr und mehr an. Aus einem Rudel wurde ein Donnerwargh, als auch die Nordorcs Bronkar, Zunraka und Rangha sich anschlossen. Ein großes Rudel, dass eigentlich nicht für diesen Kampf ausgelegt war. Aber da sie nun alle hier waren, sollte es auch einen guten Kampf geben.
Und diesen gab es auch. Ein Dutzend Orcs fegten über Goldhain und richteten großen Schaden in Sturmwind an, als sie selbst auf dem Handelsplatz tobten und jeden Feind zur Strecke brachten, um dann einen „Spaziergang“ durch das Handelsviertel zu machen. Geradezu furchtlos verlässt das Rudel die Menschenstadt und hinterlässt Verwüstung und Kampfesspuren. Erst vor den Toren kam es zu großer Gegenwehr, aber auch in den verschiedenen Vierteln, als das Rudel eine Stadtbesichtigung machte.
Es war ein heftiger Kampf zwischen dem Rudel und Blauröcken. Ein blutiger Kampf. In Sturmwind, vor Sturmwind, bei Goldhain, in Goldhain und einer kleinen Insel. Verluste, aber auch Siege auf beiden Seiten. Ein denkwürdiger Abend. Denn egal, wer welche Wunden auch davongetragen hat, selten war die Laune von Nordorcs und Orcs besser. Geordnet zog sich das Rudel am späten Abend in die Heimat vom Donneraxt Clan wieder zurück, wo gemeinsam gegessen und getrunken wurde.
Ein guter, aber vollkommen unerwarteter Abend…