von Ba'shek Grem'ash » 24.04.2022, 17:18
[Orc-RP] Stallung bauen
Welch ein Schweinestall! - I
Endlich war es soweit; der angedachte Tag für den Bau der Stallung konnte beginnen. Direkt nach dem Aufstehen ging es für die junge Orcin los; Peons zusammen suchen. Ein paar konnten sich dafür überreden lassen, Dabu´ka hatte ihnen deutlich gemacht, dass zum Wohle des Clans und der Festung alle mitanpacken müssen. Vielleicht spielte aber auch die Tatsache eine kleine Rolle, dass die quirligen Ferkel, immerhin sechs Stück an der Zahl, seit Wochen durch die Donneraxt-Festung wuseln, ihre neugierigen Rüssel überall hineinsteckten und selbst die Wachen gelegentlich Slalom laufen mussten. Jeder war irgendwie froh, diese Stallung endlich fertig zu bekommen; schließlich ist es auch nicht einfach das köstlich, lebendiges Mahl ständig vor die unmittelbaren Pranken zu bekommen. Dabu´ka hatte sehr gut auf die kleinen Schweinchen für die Nachzucht aufgepasst, so war es auch nicht verwunderlich, dieses lustige Bild vor das Gesicht zu bekommen, wie die kleine, junge Orcin quer über den Hof trabte und die Ferkel brav in Gänsemarsch hinterher huschten.
„Änfagh am Karren zhtapeln un´ aafpahzz´n dahz deh nub run´ner fallen, eh.“ Gab sie den Peons direkte, knappe Anweisung, damit nichts schief gehen konnte. Es brauchte nicht viel für den Bau einer geeigneten Stallung und auch der Platz war rasch ausfindig gemacht, um Holz und damit auch Ressourcen des Clans, zu sparen. „Neb´n deh Halle, hin´n an!“ Gab die junge Jägerin als genaues Ziel an, als sich noch weitere helfende Pranken fanden. Auf einem kleinen Holztisch legte sie die bekritzelte Tierhaut nieder, wo die genaue Planung aufgezeichnet wurde. Dafür dass sie das noch nie gemacht hatte, sahen die Bilder eindeutig, nichtdeutlich aus. Immerhin konnte sie es selbst identifizieren, das reichte. Zwei Seilstränge in Meterware zusammengerollt, Messer, kleine Handäxte, mehr brauchte es nicht für den schlichten Stall bis auf eine Sache, die für die Vorbereitung ziemlich wichtig war. Rasch nahm sie eine Schippe in die Pranke, wies zwei weitere Peons erneut zielstrebig an und gruben passgenaue Löcher in den Boden, indem die Pfähle hineingesteckt werden mussten.
Der restliche Tag verlief eher ruhig und Dabu´ka nutzte die Zeit um ihre geliebten Reitwölfe nicht zu vernachlässigen und auch diese pflichtbewusst zu versorgen. Gegen Abend war es dann soweit; der Uruk des Clans, Brogur, und Karula trudelten als erste zum Karren. Nach einer respektzollenden Begrüßung warteten beide auf eine kleine Einweisung. Etwas schmunzelnd zeigte ihnen Dabu´ka den erdachten Platz, hoffte natürlich auf Zustimmung, was mit einem knappen Ab nicken vollzogen wurde. Bevor sie aber richtig loslegen konnten, mussten noch ein paar Handgriffe erfolgen. So setzte sich das Trio vor den beladenen Karren und erledigten ihre übertragenen Aufgaben. Brogur bekam eine Kleinaxt in die Pranken gedrückt, um die Pfähle mit einer Spitze für den Erdboden zu versehen. Dabu´ka und Karula kümmerten sich um das Zuschneiden der Seilrollen. Augenmaß war erforderlich; die kleine Orcin zeigte wie Karula die Seile abmessen sollte. Zwei Ellenlängen sollten genügen, so hoffe sie zumindest. Zum Glück stellte sich heraus, dass es später ausreichen sollte.
Fortsetzung folgt...