Pfad dehz Mosh - Starkfang Der rituelle Kampf eines jungen Kriegers
Erzählung von Starkfang 12.11.2014
Der Abend ist angebrochen. In der Donnerfestung, inmitten der Sümpfe des Elends rücken immer mehr Nordorks zusammen. Fackeln und Lagerflammen werden entzündet. In der Halle des Donners sammeln sich diese Angehörigen des Donneraxt Clans. Die Flamme Donneraxt erhellt die Wände rundum in der Halle und selbst die dunkelsten Winkel geben hängende Trophäen und Waffen preis. Gemurmel wird stiller, als der Häuptling die Halle betritt und seine Schritte geradewegs auf den Nordork Starkfang richtet. Der Krieger, jung und kräftig, blickt seinem Häuptling entgegen und richtet sich zu seiner vollen Statur auf.
Aus ernsten und dunklen Augen mustert Urog’âsh den jungen Krieger und seine vernarbte Miene zieht Züge der Zufriedenheit, als er knapp vor ihm stehen bleibt. Der Häuptling macht eineige Schritte auf die Flamme Donneraxt zu und lässt Starkfang in seinem Rücken stehen.
„Bist du bereit Starkfang?“
Der junge Krieger atmet tief ein und entgegnet laut und entschlossen,
„Dabuh, Grom uur Grom.“
Der Häuptling nickt und wendet sich mit tiefer und erhobener Stimme an alle umstehenden Nordorks,
„Dann machen wir uns bereit. Im Festungshof sammeln mein Clanblut. Wir brechen wir.“
Alle Nordork versammeln sich im Festungshof und warten auf das Ritual ihres Sturmrufers Kynlus. Er ruft den Geist des Windes an und ein Portal öffnet sich, welches die Nordorks direkt in die neutrale Stadt Shattrath führt. Auf diesem Weg weichen die Nordorks weiträumig den Truppen der eisernen Horde aus, welche zurzeit das Tor in die Scherbenwelt verstellt haben.
Aus Shatthrat ziehen die Nordork gemeinsam als Donnerwaagh durch die Draenei-Metropole in den Terrokar Wald. Starkfang reitet ganz vorne neben seinem Häuptling und mit geschwollener Brust sitzt er aufrecht und stolz im Sattel seines Reitwolfes. Nach einer Weile erreichen die Nordork schon das Land der Winde und stehen bald darauf vor der Arena Nagrands, wo die rituellen Kämpfe Starkfangs vollzogen werden.
In einem weiten Kreis, inmitten der runden Arena, stellen sich die Angehörigen der Donneraxt auf und alle Blicke ruhen auf Starkfang und ihrem Häuptling. Urog’âsh erkundigt sich noch einmal beim jungen Krieger, ob er bereit ist diesen letzten Pfad zu gehen. Starkfang nickt nur grimmig und macht sich Kampfbereit.
Seine Gegner, Rriia, Kynlus und Grimmfaust. Die rituellen Kämpfe beginnen und Starkfang stellt sich einem Gegner nach dem anderen. Und am Ende vollzieht er den letzten Kampf und hat den dritten Pfad bewältigt. Stolz brüllen ihm die Nordorks entgegen und freuen sich, denn nun ist aus dem jungen Nordork ein wahrer Krieger geworden. Doch eines steht Starkfang noch bevor. Der Schwur in Orgrimmar. Doch nun kümmern sich die Schamaninen Sunekka und Krajah und die Wunden der Kämpfer.
Einige Schaulustige Fremde haben dieses Ritual schweigend und ruhig mitverfolgt. Doch plötzlich taucht ein Nachtelfe auf und greift den Nordork Kynlus an. Der Nachtelf konnte aber nicht ahnen, dass sich hinter seinem Ziel eine ganze Schar Nordorks befindet, welche sich zugleich auf den Feind stürzen und Raaka, Valisma und Krenn ihn binnen einiger Herzschläge nieder machen.
Kynlus, im Schutz seines Clans, ruft erneut die Geister des Windes auf, um die Nordorks nach Orgrimmar zu führen. Denn in Orgrimmar, inmitten vom Tal der Stärke, sammelt sich viel Volk um die Standarte Donneraxt. Als Starkfang laut und deutlich den Schwur ablegt, welches ihn am Ende zu einem wahren Donnerkrieger macht…
Mit einer langen und ausgiebigen Feier krönten die Nordorks diesen Abend in ihrer Heimat. Angehörige der Donneraxt und Gäste schmausten und tranken bis spät in die Nacht, als die Wölfe schon längst den Mond anheulten und der Beginn eines neuen Tages eingestimmt wurde.