Prüfung des Donners, von Garrôsh Blutfaust
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    Garrôsh Blutfaust
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    Prüfung des Donners, von Garrôsh Blutfaust

    von Garrôsh Blutfaust » 25.09.2023, 18:28

    Prüfung des Donners
    von Garrôsh Blutfaust


    Grüße, als frisch gebackener Donnerkrieger
    des Donneraxt Clans brauchte ich eine neue Herausforderung.
    Ich grübelte, welche Aufgabe ich mir selbst stellen könne, die meinen Mut,
    meine Fähigkeiten und meinen neuen Rang im Clan unter Beweis stellen konnte.

    Bereits vor mehreren Wintern hörte ich von einem mächtigen Wesen,
    dass sich selbst als "Donnerkönig" bezeichnet.
    Die perfekte Beute, für einen frisch gebackenen Donnerkrieger.

    Möge der Kopf vom "König des Donners" demnächst die Wand der Donnerfeste schmücken.

    Doch zuvor, sollten Vorbereitungen getroffen werden.
    Meine Kriegsrüstung, meine Axt, all meine Ausrüstung wäre in einem solchen Kampf
    nur von Nachteil, wenn ich es vermeiden wollte, lebendig gebrutzelt zu werden.

    Deshalb machte ich mich auf, zu einem Orc Clan, der ohne Metall-Rüstung und
    ohne Metall-Waffen auskommt und dennoch äußerst tödlich ist.

    Die Rede war vom Clan des lachenden Schädels.

    So reiste ich durch das Portal ins alte Draenor, der Heimat der alten Garde, wo es
    keine Zerstörung durch Gul'dan und der Litanei der Verdammnis gab.

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    Der Clan des lachenden Schädels lebt völlig abgeschottet im tiefen Dschungel von Gorgrond.
    Diesem Clan wird nachgesagt, es sei ein zussammenschluss von Blutrünstigen Monstern, Wilde, lautlose Meuchelmörder.
    Ein interesannter Haufen also.

    Mit meinem Galli flog ich über die dichten Bäume in der Hoffnung, Mitglieder dieses Clans zu entdecken.
    Und das am besten, bevor sie mich mit ihren tödlichen Pfeilen vom Himmel holen.

    Und in der Tat, konnte ich eine Patrouille im tiefen Wald, im südlichsten Teil von
    Gorgrond ausfindig machen.
    Ich befahl meinem mächtigen Drachen, im sturzflug auf die Patroullie zu landen.

    Als ich abstieg, zählte ich unter den gewaltigen Klauen von Galli 3 tote Orcs.
    Es hätten aber 4 sein müssen...

    Reflexartig drehte ich mich um, hielt meine Axt über meinen Kopf und wehrte eine Waffe ab, die ich zuvor noch nie erblickt habe. Diese Waffe war einer Axt sehr änlich, aber bei weitem nicht so fein verarbeitet. Der Schaft bestand aus einem einfachen, dicken und langen Ast und an dem Ast eingebettet war ein stumpfes Felsstück. Eine perfekte Waffe, gegen einen Gegner, der angeblich mit Blitzen kämpfen soll.

    Zur genauen Betrachtung dieser Waffe hatte ich noch genug Zeit. Und zwar, nachdem ich diesen Orc, der mich mit scharfen Augen durch seine Maske direkt ansah, ins Jenseits befördert hätte.

    So standen wir uns gegenüber, von oben bis unten musternd, wartend,
    bis einer von beiden den ersten Schritt wagte.
    Ich ließ nicht lang auf mich warten, überraschte mein Gegenüber,
    indem ich einen schnellen Satz zurück machte.
    Mein Gegner verlor kurz das Gleichgewicht, diese eine Sekunde hatte mir aber
    auch schon gereicht und ich rammte den Knauf meiner Axt gegen seine Brust.
    Nach Atem ringend und immer noch perplex von meinen schnellen Bewegungen, konnte mein Gegenüber seinen Augen kaum trauen, als meine Axt sein rechten Arm abtrennte.

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    Vor schmerzen aufschreiend lag er blutend vor mir. Vögel flogen
    aufgeschreckt aus den Baumkronen.

    Ich sagte ihm, mein Name sei Blutfaust, Sohn von Gorkan Blutfaust und
    dass er auf mich warten solle, in den ewigen Jagdgründen.

    Meine Axt schwing auf seinen Hals zu und beendete sein Leiden.

    Ich sammelte die Ausrüstung der 4 toten Orcs auf, nutzte das,
    was noch als Rüstung und Waffe durchging und legte alles brauchbare an.

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    Meine eigene Ausrüstung legte ich zusammengeschnürt auf Gallis Rücken
    und befahl meinem Drachen, sich zurückzuziehen.

    In kompletter Montur eines Orcs vom lachenden Schädel eingekleidet, machte ich mich auf den Weg, tiefer in den Dschungel hinein, bis ich spät am Abend auf das Lager des Clans traf.

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    Unter meiner Maske und den Rüstungsfetzen erkannte mich zum Glück niemand,
    zumindest nahm es den Anschein.
    Ich beobachtete den Clan ausgiebig. Beim trainieren, beim Jagen,
    beim essen und sogar beim "schmusen".

    In der Tat waren es Wilde, doch genau diese Wildheit ist manchmal nötig,
    um einen Donnerkönig zu besiegen.

    Nach 2 Wochen flog meine Tarnung auf, denn in einem Übungskampf hat
    mein Trainingspartner mir zufällig die Maske vom Kopf gestoßen.

    In diesem Augenblick dachte ich, es würde direkt 20 Giftpfeile in meinem Rücken landen,
    doch war nichts derartiges eingetreten.

    Alle waren erstaunt, dass derjenige, der bislang alle im Dorf im Faustkampf besiegt hatte,
    kein richtiges Mitglied vom lachenden Schädel war.

    Der Älteste des Clans fragte, warum ich seit 2 Wochen mit der Maske von Murmock, dem Bruder von Marmock rumlaufen würde und wie ich es geschafft habe, ihn seine Maske zu entreißen.

    Der Clan hatten also von Anfang an gewusst, dass ich kein Mitglied von ihnen war.
    Ein wahrlich verrückter Haufen.

    Am Ende stellte sich aber heraus, dass dieser Clan weit aus mehr Ehre, mehr Feingefühl,
    mehr Intelligenz besaß, als ich ihm zugetraut hätte.

    Nachdem ich dem Ältesten alles erzählt hatte, über den Tot von Murmock,
    meine Absichten mit dem Donnerkönig, fing das richtige Training erst an.

    Die stärksten Kämpfer vom lachenden Schädel wurden zusammengetrommelt.
    Unter ihnen Spaltgrins "das Massaker", Marmock der Schnaufer, Egrin die Schänderin
    und Hau'tot, der Rüstmeister des Lachenden Schädels.

    Ausgerechnet Marmock, dessen Bruder ich auf dem Gewissen hatte,
    war nun einer meiner Gegner in der Arena.

    Diese Hühnen besaßen bestimmt 20 Kilo mehr Muskeln als jeder andere Orc,
    den ich kannte.

    Doch die Erfahrungen, die ich bislang in den unzähligen Kämpfen sammeln konnte,
    waren mehr Wert als Masse und pure Kraft.

    Einzige Ausnahme war "Egrin die Schänderin", die etwas furchteinflößendes ausstrahlte,
    wie ich es nur selten vernommen habe.

    Doch konnte es keinen anderen Ausgang in dieser Situation geben.
    Meine Kontrahenten lagen einer nach dem anderen bewusstlos mit dem
    Kopf auf dem sandigen Boden der Arena.

    Die umstehenden Orcs jubelten, einige knirschten mit den Zähnen. Sie hatten wohl Wetten auf den Ausgang des Kampfes abgehalten und offensichtlich haben einige, auf den falschen Orc gesetzt.

    Der Älteste zitierte mich zu sich. "Lass uns in meinem Zelt alles weitere besprechen".

    In seinem Zelt unterwies er mich in den tiefsten Geheimnissen des Clans,
    verbotene Rituale, tödliche Praktiken, eine brutaler als die vorherige.

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    Die Unterweisung im Zelt dauerte insgesamt 3 Tage. Ohne Schlaf, ohne Speis und ohne Trank.
    Ich nahm das Wissen des Ältesten in mir auf und verinnerlichte jedes Geheimnis.

    Am Abend des dritten Tages fing die letzte Prüfung an. Der Älteste ging mit mir auf einem Berg, oberhalb des Lagers.
    "Hier oben, sollst du von jetzt an 7 Tage meditieren, bis du die spirituelle Erleuchtung erlangt hast,
    um dein Vorhaben in die Tat umzusetzen.
    Erlange den Fokus, damit ich Dir anschließend eine Technik beibringen kann,
    wie man selbst Blitz und Donner besiegt."

    Und so begann meine 7-tägige Meditation. Anfangs viel es mir noch etwas schwer.
    Das letzte Gespräch war einfach zu intensiv gewesen, um es nicht wieder und wieder
    im Geiste reveu passieren zu lassen.
    Auch die Abstinenz von Nahrung und Flüssigkeit zollten ihren Tribut. Doch nach fast einem Tag, zugegebernermaßen einem gefühlt nicht enden wollenden Tag, konnte ich alle Gedanken ausblenden und so noch insgesamt 6 weitere Tage im meditativen Zustand der völligen Gedankenlosigkeit verbringen.

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    Mein Geist war komplett frei. Befreit von Gedanken, frei von Sorgen, frei von Wut.
    Dieser Zustand war für die kommende Technik auch bitter nötig,
    denn sie hat mich körperlich wie geistig an meine Grenzen und darüber hinaus getrieben.

    Die gute Nachricht war, ich durfte zumindest wieder Nahrung und Flüssigkeit zu mir nehmen.

    Und so ging ich zum nahegelegten See und fing an zu angeln. Sogar beim angeln konnte ich mitlerweile in Sekunden anfangen in einem meditativen Zustand zu gelangen.
    Das Training zeigte bereits Ergebnisse.

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    Es hat 2 weitere Wochen gedauert, doch ich verließ das Lager des Clans des lachenden Schädels als neuer Mag'har und mit einer neu erlernten Technik, womit man selbst einen Gott des Donners bezwingen kann.
    Ich war bereit.

    Mit den neuen Erkenntnissen, Geheimnissen und Fähikgeiten machte ich mich
    auf den Weg zur Insel des Donners. Denn auf dieser Inselfestung,
    die Nordwestlich von Pandaria liegt, ragt der Thron des Donners empor,
    ein Bollwerk von Kaiser Lei Shen, dem selbst ernannten Donnerkönig.

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    Als ich in der Festung ankam, stellten sich mir seine treuen Diener in den Weg,
    die alle den Tod durch meine Hand oder Felsbeil fanden.

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    Im Thronsaal stand ich meinem selbst auserkorenen Feind gegenüber.

    Lei Shen war in der Tat imposant. Groß, Kräftig und mit einer Macht erfüllt,
    die die Luft zum knistern brachte.

    Er plusterte sich vor mir auf und schrie: "Ich bin Lei Shen,
    Bezwinger von Königen und Göttern. Ihr habt einen großen Fehler gemacht"

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    Er nahm eine gebäugte Haltung ein, fokusierte einen Blitzstrahl auf mich und schoss seine
    gewaltige Macht in meine Richtung.

    Ich nutzte den Bruchteil der Sekunde, die der Blitz brauchte, um mich zu erreichen, um meinen Stand und meine Hände zu positionieren. Und als der Blitz in meinen ausgestreckten Mittel- und Zeigefinger meiner linken Hand hineinschoss, spürte ich die Macht dieser Kreatur, die Macht der Natur und die neu erlangte Macht von mir selbst.

    Der Blitz durchfloss meinen Körper und ich kanalisierte die Macht, die nun in mir steckte, um mit der rechten Hand ein gewaltiges Vakuum zu erschaffen und die angestaute Energie mit 10facher Kraft und Geschwindigkeit zurück zum Absender zu schicken.

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    Lei Shen wusste nicht, was ihm geschieht und seine Augäpfel wurden unnatürlich groß.
    So groß, dass sie nicht mehr in seine Augenhöhlen passten und anfingen zu platzten.

    Er fiel "augenblicklich" *haha* tot zu boden.

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    Der Donnerkönig war gefallen, mein Ziel war erreicht, oder doch nicht? Ich hörte unterhalb des Throns ein lautes Knacken. Ein Mechanismus schien aktiviert worden zu sein,
    nachdem der Herr des Hauses das zeitliche gesegnet hatte.

    Ich hatte dem Clan eine Trophäe versprochen. Und so hackte ich meine Axt mehrfach in den Hals von dem toten König und nahm die Trophäe mit.

    Unten angekommen gab es eine Art Kellergewölbe, dass sich schnell als Gefängnis herausstellte.

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    Ein Gefängnis für einen Titanen, dem gefallenen Hüter der Stürme, Ra-den.

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    Dieser ehemalige Hüter erzählte mir von seiner Gefangennahme,
    von der Maschine von Nalak'sha und dem damit verbundenen Aufstieg des Donnerkönigs.

    So schließte sich der Kreis. Ra-den war dankbar für seine Befreiung und gewährte mir einen Wunsch, so denn er in seiner Macht stünde.

    Ich wünschte mir ein Kampf gegen den Hüter der Stürme und so entbrannte
    ein gewaltiges Gefecht, dass die Insel zum beben brachte.

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    Kurz vor dem erneuten Fall von Ra-den bat er mich einzuhalten. Seine lange Gefangenschaft und sein letzter Kampf gegen den Donnerkönig haben ihre Spuren bei ihm hinterlassen. Er kniete vor mir und bat mich, diesen Ort zu verlassen und nie mehr zurückzukommen.

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    Ich nutzte den lilafarbenen Ruhestein in meiner Gürteltasche, der mich direkt in die Schenke "Wanderers Ruh" in Silbermond brachte. In dieser Schenke gibt es den besten Sonnentropfen,
    der dank der Blutelfen bereits seit Jahrhunderten reifen kann. Außerdem ist dort die "Schweineschnauzensülze" nicht von dieser Welt.

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    Nach einer ordentlichen Mütze Schlaf machte ich mich auf den Weg in Richtung Heimat, mit einem breiten Grinsen zwischen den Hauern, denn an meinem Gürtel hing eine gewaltige Trophäe,
    die es dem Clan zu präsentieren galt.

    Möge irgendwann ein Lok'vadnod über meine Abenteuer gesungen werden.
    Und mögen noch viele weitere Prüfungen auf mich warten.

    Euer Donnerkrieger Garrôsh Blutfaust
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